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Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt

Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt

Titel: Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt
Autoren: M’Raven
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Geräten in den Fabriken, wenn einmal ein Unfall passiert, der die normalen Abschaltmechanismen außer Funktion setzt. Wir haben sie schon seit unzähligen Jahren nicht mehr gebraucht. Aber sie waren jetzt wieder einmal sehr nützlich.«
    Bevor die STERNENFAUST das Shush-System nach Abschluss der Reparaturen wieder verließ, bat die Herrscherin Frost noch zu einem Gespräch zu sich.
    »Captain Dana Frost, Ihr Volk hat sich uns gegenüber bewiesen. Deshalb haben wir entschieden, dass unsere Beziehung jetzt einen Schritt weitergehen wird.« Sie reichte Dana einen Handspeicher. »Hierin finden Sie für ihre Regierung die Einladung, auf Shishena eine diplomatische Vertretung einzurichten und mit uns in Handelsbeziehung zu treten. Zwar werden wir Ihnen noch kein Emuyili verkaufen – unter anderem deshalb nicht, weil wir zurzeit selbst keins zur Verfügung haben. Aber ich bin der Überzeugung, dass auch die letzten Zweifler dem Verkauf von Emuyili an Sie zustimmen werden, sobald wir nach ein paar Monaten die Produktion wieder aufnehmen.«
    »Das wird meine Regierung freuen zu hören, Herrscherin. Aber Sie wissen, dass wir auch mit den J’ebeem in Friedensverhandlungen treten wollen. Und die sind der Überzeugung, das Emuyili von uns bekommen können, sobald Sie es an uns liefern.«
    »Ja. Kommandant Siron Talas hat mich über die Pläne seiner Regierung in Kenntnis gesetzt.«
    Dana fand das bemerkenswert. Denn im Grunde genommen hatte Talas damit einen Verrat begangen.
    Genau wie du, Dana, als du die geplanten Friedensverhandlungen erwähntest , erinnert sie eine boshafte kleine Stimme. Aber die Shisheni sollen und dürfen nicht das Gefühl bekommen, wir wären nicht ehrlich zu ihnen oder würden etwas verbergen , hielt eine andere Stimme dem entgegen.
    Laut sagte sie: »Und Sie haben nichts dagegen einzuwenden, Herrscherin? Falls meine Regierung sich jemals entschließen sollte, Emuyili an die J’ebeem zu liefern, könnten die auf den Gedanken kommen, ihre Eroberungspläne das Shush-System betreffend wieder aufzunehmen, da sie sich dann für unverwundbar halten.«
    Sishu’a wisperte amüsiert mit ihren Schuppen. »Aber Dana Frost! Glauben Sie wirklich, dass wir, die wir die Verarbeitung des Emuyili entwickelt haben, nicht auch Mittel und Wege kennen, selbst den stärksten Emuyili-Panzer zu durchbrechen? Wir haben die Möglichkeit einkalkuliert, dass auch die Menschen eines Tages eine Notwendigkeit sehen könnten, sich gegen uns zu wenden.«
    Sishu’a hob abwehrend eine Hand, als Dana protestieren wollte. »Sie persönlich, Dana Frost, und sicher auch der größte Teil Ihrer Crew – vielleicht auch alle – werden das nach unserer Einschätzung ihrer jeweiligen Persönlichkeiten nicht tun. Aber Ihre Regierung besteht aus anderen Individuen, denen es eines Tages vorteilhaft erscheinen mag, das Bündnis mit uns zu lösen. So wie die Starr das Bündnis mit Ihnen gelöst haben.«
    »Woher wissen Sie das?«, entfuhr es Dana überrascht, obwohl sie eigentlich darauf keine Antwort erwartete.
    Sishu’a wisperte mit ihren Schuppen und imitierte gleichzeitig ein menschliches Lächeln. »Wir haben unsere eigenen Methoden, solche Informationen zu bekommen. Natürlich werden wir die nicht preisgeben.«
    »Natürlich nicht. Ich bin nur etwas überrascht. Bisher hatte Ihr Volk sich auf Ihr eigenes Sonnensystem beschränkt und gerade mal einen Blick ins nächstgelegene geworfen.«
    »Und jetzt haben wir begonnen, sehr wache Augen und Ohren auch bei anderen Völkern zu haben und alle Informationen zu sammeln, die wir bekommen können«, ergänzte Sishu’a. »Wie Sie sicherlich erkannt haben, sind wir heute nicht mehr so isoliert wie noch vor ein paar Monaten, als Sie uns zum ersten Mal besuchten. Unser Überleben kann eines vielleicht gar nicht mal so fernen Tages davon abhängen, dass wir solche Dinge wissen.«
    Sie blickte Dana ernst an. »Wir sind ein methodisch vorgehendes Volk. Deshalb wollten wir andere Sonnensysteme und Völker erst erforschen, wenn unser eigenes seine letzten Geheimnisse preisgegeben hat. Das erste Kommen der J’ebeem – und später das Ihre – hat diese Prämisse verändert. Jetzt wird sich mein Volk sehr schnell weiterentwickeln müssen, technisch und auch militärisch, wenn wir nicht von anderen wie von den J’ebeem für eine leichte Beute gehalten werden wollen. Unsere Wissenschaftler sind bereits dabei, die Forschungen zum Überlichtantrieb voranzutreiben. Dasselbe gilt für Waffen und die Anzahl
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