Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Titel: Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
trat zu ihm und schaute ihm über die Schulter. »Was haben Sie für mich, David?«
    »Der ganze Planet ist reich an Bodenschätzen, aber das größte Vorkommen besteht aus demselben Material wie die Außenhaut der Shisheni-Schiffe. Leider widersetzt es sich auch unverarbeitet hartnäckig jedem Scan. Ich würde zu gern wissen, was das Zeug noch alles kann. Aber dazu müssten wir eine Probe haben, und ich glaube nicht, dass die unfreundlichen Schlangenköpfe uns eine geben.«
    Dana unterdrückte ein Schmunzeln. »Wenn Sie von unseren potenziellen Verbündeten sprechen, David, sollten Sie etwas mehr auf Ihre Wortwahl achten«, rügte sie. »Auch wenn die Shisheni tatsächlich Pythons ähneln.«
    »Ja, Ma’am. Glauben Sie, dass dieses Zeug der Grund ist, weshalb die J’ebeem dieses System so interessant finden? Ich habe nämlich an einigen Schürfstellen auf der Oberfläche Rückstände von Energiesignaturen gefunden, die eindeutig von ihnen stammen.«
    »Das ist gut möglich«, stimmte Dana zu. »Wenn es mehr kann, als nur eine Schiffshaut undurchdringlich für Scans zu machen, obwohl allein das schon ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist, dürfte es nicht nur für die J’ebeem sehr wertvoll sein.«
    »Nein, das wäre es auch für uns«, stimmte Stein zu.
    »Und wohl auch für jeden anderen.«
    »Da kommt ein Gespräch rein, Ma’am. Von den Shisheni.«
    »Auf den Schirm!«
    Auf dem Bildschirm erschien Wächterin Shishai’i. Zumindest glaubte Dana Frost, dass sie es war, denn bisher hatte sie noch keine Möglichkeit, ein Shisheni vom anderen zu unterscheiden.
    »Captain Dana Frost«, begann die Shisheni ohne Umschweife, »unsere Herrscherin Sishu’a lädt Sie ein, unsere Heimatwelt zu besuchen. Sie möchte Sie kennen lernen. Folgen Sie meinem Schiff. Ich werde Sie nach Shishena geleiten.«
    »Vielen Dank, Kommandantin Shishai’i. Übermitteln Sie bitte Ihrer Herrscherin, dass es uns eine große Ehre und Freude ist, Ihre Welt besuchen zu dürfen.«
    »Das werde ich tun«, versprach die Wächterin und unterbrach die Verbindung.
    Gleich darauf war auf dem Bildschirm zu sehen, wie sich eins der Schiffe aus dem den Planeten umkreisenden Pulk löste und Kurs auf die inneren Planeten nahm.
    »Ruder, folgen Sie dem Kurs des Schiffes«, befahl der Captain. »Ich bin mal gespannt, was uns auf Shishena erwartet.«
     
    *
     
    Shesha’as Leben nahm am nächsten Tag noch einmal eine drastische Wendung. Als Mitglied der Ersten Sh’gash gehörte sie jetzt nicht nur zur Elite des Volkes, sondern auch zu denen, die die Herrscherin oder den Herrscher wählten. Das bedeutete, dass sie ab heute an den Regierungssitzungen teilnehmen durfte. Shesha’a betrachtete auch das als eine ehrenvolle Pflicht, die sie bestmöglich erfüllen würde.
    Ihre erste Sitzung war ohnehin an die Einführungszeremonie der neuen Sh’gash-Mitglieder gekoppelt. Nachdem alle Überlebenden der Prüfungen ausgiebig gespeist, gebadet und sich ausgeruht hatten, marschierten sie, geführt von der Obersten Zeremonienmeisterin, der Reihe nach in den Sitzungssaal und traten vor die Herrscherin. Sie empfingen aus ihrer Hand die Insignien ihres neuen Amtes und durften anschließend ihre Plätze auf den für die Sh’gash reservierten Rängen einnehmen.
    Danach wurden die Namen der Prüflinge verlesen, die es nicht geschafft hatten und entweder in den Höhlen verhungert oder bei ihrem Emporstieg im Kampf getötet worden waren.
    »Wir gedenken ihrer mit Stolz und Anerkennung«, verkündete die Herrscherin die traditionellen Worte. »Sie strebten danach, ihrem Volk zu dienen in den Reihen der Sh’gash . Sie stellten sich den schwierigsten Prüfungen und bewiesen damit den Mut, den alle Sh’gash besitzen. Mögen sie wiedergeboren werden in der neuen Generation, die kommen wird.«
    Alle Anwesenden zischten ihren Jubel über diese Aussicht. Damit fand die Aufnahmezeremonie der neuen Sh’gash -Mitglieder ihren Abschluss.
    »Aber wir haben heute nicht nur Anlass zur Freude«, fuhr die Herrscherin fort, nachdem sich der Lärm wieder gelegt hatte. »Ihr alle wisst von den Fremden, den J’ebeem, die uns zu bestehlen versuchten und diesen Plan offenbar immer noch nicht aufgegeben haben. Sie bereiten sich darauf vor, eine Flotte ihrer Schiffe in unser System zu schicken, die sich mit Gewalt nehmen will, was wir ihnen nicht freiwillig geben. Die Analyse unserer Spezialisten hat ergeben, dass wir ihnen nicht viel entgegenzusetzen haben. Deshalb brauchen wir Verbündete,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher