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Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Titel: Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni
Autoren: M’Raven
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deutete mit dem rechten ihrer oberen Arme auf das Kuppelfahrzeug. »Fassen Sie es nicht als Beleidigung auf, dass ich Sie in diesem Frachtfahrzeug befördern muss. Doch wir hatten bisher nur sehr wenig Kontakt zu Völkern von den Sternen, und unsere Fahrzeuge sind für Ihre Körper unpassend.«
    »Das macht uns nichts aus«, versicherte Frost und folgte ihr zu dem Fahrzeug, das nur aus einer Fahrerkabine und einer leeren Ladefläche bestand, auf die sie sich alle im Schneidersitz hocken mussten.
    Shesha’a setzte das mit Antigravtechnik bestückte Gefährt in Bewegung und steuerte es auf einer schnurgeraden Straße zur nächstgelegenen Stadt ins Zentrum auf das dortige hohe Kuppelgebäude zu.
    »Sagen Sie, Shesha’a«, sagte Frost, »wir haben vom All aus in jeder Stadt diese hohen Gebäude in der Mitte gesehen. Worum handelt es sich dabei?«
    »Das sind unsere Universitäten«, antwortete die Shisheni bereitwillig. »Die Lernzentren. Dort finden alle Ausbildungen statt von der untersten bis zur höchsten Stufe. Und da dies unsere Hauptstadt ist, befinden sich zusätzlich in den obersten Stockwerken die Regierungsräume, wo die Herrscherin Sie erwartet. Wir sind gleich da.«
    In der Tat dauerte es nur noch wenige Augenblicke, bis Shesha’a das Fahrzeug vor dem Gebäude parkte, das sofort von etlichen Shisheni umringt wurde. Olafsson und seine Marines packten ihre Waffen fester. Die Pilotin schien es bemerkt zu haben und wandte sich direkt an ihn.
    »Das sind Physische Helfer , deren Aufgabe es ist, für Ihr leibliches Wohl zu sorgen. Wenn Sie zu essen oder zu trinken wünschen, teilen Sie es ihnen mit. Anhand der Daten über Ihre Physiognomie, die Sie uns freundlicherweise überließen, haben wir für Sie Nahrungsmittel und Getränke zusammengestellt, von denen wir glauben, dass Sie mit der Verdauung keine Probleme bekommen werden.«
    »Danke, das ist sehr freundlich«, sagte Botschafterin Chang.
    »Und wer sind die?«, verlangte Frost zu wissen und deutete auf eine Gruppe von Bewaffneten, die hinter den Physischen Helfern standen. Sie trugen lange, speerähnliche Stangen mit Metallspitzen und kurze, dicke Metallstäbe, deren Funktion Frost nicht erkennen konnte. Wahrscheinlich waren es ebenfalls Waffen.
    »Die müssen Sie nicht beunruhigen«, versicherte Shesha’a, und ihre Schuppen gaben einen wispernden Ton von sich. »Sie bilden die skishk’ii , mit der die Herrscherin zum Ausdruck bringt, dass Sie unter ihrem ganz besonderen Schutz stehen.« Der wispernde Ton der Schuppen verstärkte sich. »Sie und ihre Waffen stellen so wenig eine Bedrohung oder gar einen Akt der Aggression dar wie die Waffen, die Ihre Leute tragen.«
    »Touché!«, flüsterte Stein dem Captain zu.
    Prost ignorierte ihn. »Ich hoffe, Sie empfinden es nicht als Beleidigung, dass wir bewaffnet zu Ihnen gekommen sind. Aber wir haben mit fremden Volkern, die uns anfänglich freundlich begegneten, schlechte Erfahrungen gemacht. Nicht dass wir Ihnen unterstellen wollen, irgendetwas gegen uns im Schilde zu führen. Aber ich bin als Kommandantin der STERNENFAUST für meine Leute und ihre Sicherheit verantwortlich.«
    Shesha’as Schuppen wisperten jetzt besonders intensiv, als sie antwortete: »Natürlich nicht, Dana Frost. Wir fühlen uns keineswegs dadurch beleidigt. Wir vertrauen darauf, dass Sie und Ihre Leute die Waffen nicht benutzen werden, solange wir Ihnen nicht aggressiv gegenübertreten. – Kommen Sie, die Herrscherin wartet.«
    Sie führte die Menschen zu einem kleinen Eingang des Gebäudes, der neben dem breiten Haupteingang lag. Dahinter befand sich ein großer Lift, der sie nach oben trug.
    »Wir befinden uns jetzt auf der Regierungsebene«, erklärte Shesha’a, als sie ihn wieder verließen. »Hier sind die Sitzungs- und Konferenzräume und auch die Wohnräume der Herrscherin. Hier entlang.«
    Gleich darauf führte sie die Menschen in einen Konferenzraum, der abgesehen von der fremdartigen Einrichtung auch ein solcher Raum an Bord der STERNENFAUST hätte sein können. Er war rund und im Kreis herum mit drei Reihen von nach hinten abgeflachten Hockern bestückt, die auf einem einzigen dicken Säulenbein standen. Wie Dana erkennen konnte, waren diese Sitzgelegenheiten perfekt dem Körperbau der Shisheni angepasst. Elf Hocker waren besetzt, und die Shisheni darauf hatten ihren Schlangenschwanz um das Säulenbein gewickelt.
    »Herrscherin Sishu’a, ich bringe dir die Besucher von der Erde«, sagte Shesha’a zu dem Wesen, das in
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