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Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Titel: Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni
Autoren: M’Raven
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einer Stunde treffen sich alle Führungsoffiziere im Besprechungsraum.«
     
    *
     
    »Wir haben den Auftrag erhalten, im Gredi-System nach dem Rechten zu sehen«, eröffnete Dana Frost eine Stunde später den versammelten Offizieren.
    Außer ihrem Führungsstab waren noch anwesend die Botschafterin, der Kommandant der an Bord stationierten Marines Sergeant Ralff Olafsson und Bruder William, der junge Berater aus dem Christophorer-Orden.
    »Die J’ebeem zeigen ein auffallendes Interesse an diesem System, und wir sollen herausfinden warum«, fuhr Frost fort.
    »Und wann gedenken Sie, mich zur Erde zurückzubringen, Captain?«, fragte Botschafterin Chang entgeistert. »Wer weiß, wie lange Sie für diese … Nachforschungen brauchen werden!«
    Dana Frost konnte die Reaktion der Frau gut verstehen. Isabella Chang hatte sich nach eigenem Bekunden sehr darauf gefreut, vor Ablauf der geplanten Zeit, die sie ursprünglich bei den Starr verbringen sollte, wieder nach Hause zu ihrer Familie zurückzukehren. Dieser unerwartete Auftrag würde ihre Heimkehr um mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen verzögern. Natürlich war die Botschafterin von dieser Aussicht alles andere als begeistert.
    »Sofort im Anschluss daran, Botschafterin«, versicherte Dana ihr ruhig. »Doch möglicherweise wird auch Ihre Anwesenheit dort von größerer Bedeutung sein. Wie es aussieht, ist das Gredi-System bewohnt, und wir haben auch den Auftrag, zu diesen Bewohnern Kontakt aufzunehmen, falls sie keine Verbündeten der J’ebeem sind. In dem Fall sind natürlich Ihre diplomatischen Fähigkeiten gefordert.«
    Isabella Chang beugte sich interessiert vor. »Weiß man schon etwas über diese Bewohner?«
    Frost registrierte erstaunt, dass mit dieser Information die Frage, wann sie wieder zu Hause sein würde, für die Botschafterin schlagartig bedeutungslos geworden war. Sie schien nun begierig darauf zu sein, mehr zu erfahren, und Dana glaubte in ihren Augen Neugier und Interesse zu erkennen.
    »Bruder William?«, leitete sie die Frage der Botschafterin an den Christophorer weiter. »Wissen Ihre Leute etwas über die Gredianer?«
    Der junge Mann schüttelte den Kopf. »Leider nein, Captain. Mein Orden ist, aus welchen Gründen auch immer, nie in diese Gegend gekommen.«
    »Also werden wir die Ersten sein, die mit ihnen Kontakt aufnehmen!«, freute sich Isabella Chang. »Das wird interessant!«
    »Hoffentlich nicht zu interessant«, warnte Michael Tong, der Erste Offizier der STERNENFAUST. »Die Ersten, die mit den Gredianern Kontakt hatte, waren ja wohl die J’ebeem. Und wer weiß, welchen Schaden die bei denen angerichtet haben.«
    »Was meinen Sie denn mit ›Schaden‹?«, wollte die Botschafterin wissen.
    »Nun, Madam, ich will Ihren Einsatz ja nicht bremsen, aber es gibt zwei Möglichkeiten. Die erste ist, dass sie die Gredianer als Verbündete gewonnen haben. In diesem Fall werden die uns sicher nicht allzu freundlich empfangen. Die zweite ist, dass sie die Gredianer angegriffen haben. In dem Fall werden die uns wohl auch nicht als Freunde empfangen, sobald sie erkennen, wie ähnlich wir den J’ebeem äußerlich sind. Ich glaube nicht, dass sie in uns eine andere Rasse erkennen werden.«
    »Aber unser Schiff ist sieht doch ganz anders aus als eins der J’ebeem«, wandte Chang ein.
    »Ein Dreadnought sieht der STERNENFAUST auch nicht unbedingt ähnlich, aber beide Schiffstypen gehören den Menschen.«
    Chang nickte. »Ich verstehe, was sie meinen. Trotzdem bin ich gespannt, die Gredianer kennen zu lernen. Ich hoffe, ich finde eine Möglichkeit, ihnen zu beweisen, dass wir zwar äußerlich wie die J’ebeem aussehen mögen, aber nicht zu ihnen gehören.«
    »Das wird sich alles finden, wenn wir da sind«, übernahm Dana Frost wieder das Gespräch. »Unsere oberste Priorität ist als Erstes, überhaupt hinzukommen, ohne dass die J’ebeem uns entdecken. David«, wandte sie sich an Lieutenant Stein, »Ihre Aufgabe ist es, J’ebeem-Schiffe aufzuspüren, bevor sie uns aufspüren, sobald wir bei Gredi wieder in den Normalraum eingetreten sind. Ebenso kontrollieren Sie dann den Funkverkehr in der gesamten Umgebung. Fähnrich Jamil wird sie unterstützen.«
    »Jawohl, Ma’am.«
    »Und sobald wir am Ziel sind, bleibt das Schiff in ständiger Gefechtsbereitschaft.«
    »Rechnen Sie damit, dass wir in ein Gefecht geraten, Captain?«, fragte die Botschafterin unbehaglich.
    »Diese Möglichkeit besteht immer, Mrs. Chang«, antwortete Dana. »Und da wir
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