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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
Autoren: Christie Golden
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Vermutung anstellen zu können, worüber sie gerade nachdachte. Doch sobald Luke dieser Gedanke kam, revidierte er ihn.

    Sie war eine Sith. So waren sie nun einmal. Was Luke betraf, bedeutete das automatisch, dass man ihnen nicht trauen konnte. Selbst wenn sie es mit diesem Wunsch ernst meinten, ihre Kräfte zu bündeln und mit weit mehr Feuerkraft in den Schlund vorzustoßen, als die Jadeschatten allein besaß, musste das Ganze eine List oder eine Falle sein. Sie waren Sith. Betrug war ein Grundpfeiler ihrer Kultur.

    Vestara Khai war eine Sith. Doch sie war außerdem ein Mädchen, das den Anschein erweckte, als besäße es neben ihren Lastern zumindest auch einige Tugenden – etwas, das Luke überraschend und befremdlich fand. Dass sie Verrat in Erwägung zog, stand außer Frage. Doch er war gewillt, ihr zuzugestehen, dass ihr vielleicht auch einfach ihr Volk fehlte. Wie um seine Gedanken zu bestätigen, stieß sie ein leises Seufzen aus.

    Er hatte Ben aufgetragen, sich die Informationen, die Vestara ihnen gegeben hatte, als Erster durchzulesen, in der Annahme, dass diese Aufgabe seinen Sohn von dem zugegebenermaßen attraktiven Mädchen in seinem Alter ablenken würde, das auch weiterhin auf so engem Raum mit ihnen zusammenleben würde. Er machte sich keine Sorgen über Bens Gefühlslage, was die Macht betraf. Ben hatte in seinem kurzen Leben schon mehr durchgemacht als die meisten Wesen im Laufe eines Daseins, das Jahrhunderte währte. Dass er durch Versprechungen von Macht oder Ruhm in Versuchung geführt wurde – den üblichen Werkzeugen, die jene einzusetzen pflegten, die Jedi zu korrumpieren gedachten –, war nicht sonderlich wahrscheinlich.

    Allerdings, erkannte Luke, bestand durchaus die Möglichkeit, dass Ben künftig hin und wieder ein bisschen durcheinander sein würde. Vestara war atemberaubend hübsch und hatte vermutlich Dinge durchgemacht, die mit denen vergleichbar waren, die Ben erlebt hatte. Und die Macht war ausgesprochen stark in ihr – tatsächlich sogar außergewöhnlich stark. Das war eine Mischung, die in jedem Vater zumindest ein wenig Sorge um das Wohlergehen seines Jedi-Sohns weckte.

    Auf der Schatten war es still, die Luft schwanger von all dem »Nichtreden«, das das Schiff gegenwärtig beherrschte. Die einzigen Geräusche waren Vestaras beinahe unhörbares Seufzen und die gelegentlichen Laute, die Ben verursachte, wenn er in seinem Sessel sein Gewicht verlagerte, während er die Daten las und gelegentlich Querverweise darin aufrief.

    Aus diesem Grund klang das plötzliche Geräusch, mit dem eine eingehende Nachricht angezeigt wurde, besonders laut. Niemand machte wirklich einen Satz, doch sie alle befiel ein Gefühl der Überraschung. Luke warf einen Blick auf den Bildschirm und runzelte leicht die Stirn.
    Auf dem Monitor blinkten drei Worte.

    VESTARA KHAI, PERSÖNLICH.

    Soweit es Luke betraf, hätte dort ebenso gut ACHTUNG, ANGRIFF EINGELEITET stehen können.

    »Von wem ist die Nachricht, Dad?«

    »Ich weiß es nicht. Aber sie ist für unseren Gast. Weißt du, wer sich mit dir in Verbindung setzen wollen würde, Vestara?«

    Vestara wirkte ehrlich überrascht. Luke fühlte ein schwaches Aufflackern von Besorgnis in der Macht, wie das Echo eines Flüsterns. »Ich habe keine Ahnung«, behauptete sie, und es klang aufrichtig. »Kann ich hier irgendwo ungestört …«

    »Ich kann nicht zulassen, dass du eine private Botschaft erhältst, insbesondere nicht von jemandem, der nicht bereit ist, sich zu erkennen zu geben«, sagte Luke sachlich.

    Vestara nickte. »Natürlich nicht. Wäre ich an Eurer Stelle, würde ich ähnliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.«

    Luke legte einen Schalter um. »Hier spricht die Jadeschatten . Wir wenden uns hiermit an den anonymen Sender der gerade empfangenen, für Vestara Khai bestimmten Nachricht. Ich bitte um Verständnis, dass ich ihr nicht erlauben kann, eine vertrauliche Botschaft entgegenzunehmen.«

    Ein langes Schweigen folgte. Luke konnte spüren, wie junge Ohren größer wurden. Dann tauchte auf dem Schirm eine weitere Nachricht auf, an LUKE SKYWALKER adressiert.

    DIESE NACHRICHT KANN ÖFFENTLICH ABGESPIELT WERDEN.

    »Sieh an, ein vernünftiger Sith«, murmelte Luke und betätigte einen anderen Knopf an der Konsole. »Was kommt wohl als Nächstes?«

    Eine kleine holografische Figur nahm Gestalt an. Es handelte sich um einen Menschen, der die traditionellen schwarzen Sith-Gewänder trug. An seinem Gürtel hing ein Lichtschwert
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