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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
Autoren: Christie Golden
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kurzen Besuch abzustatten. Ich biete beiden Khais meine Gastfreundschaft an. Euch ist erlaubt, an Bord der Jadeschatten zu kommen, allein und ohne Waffen.« Er wusste genauso gut wie Khai, dass kein erfahrener Machtnutzer Waffen brauchte, um eine tödliche Gefahr darzustellen. Doch ihm Waffen zu verbieten, würde diesem arroganten Sith zumindest einen kleinen Dämpfer verpassen. »Jeder Hinweis auf Verrat Eurerseits führt dazu, dass dieses Bündnis wieder aufgekündigt wird.«

    Khai runzelte die Stirn. Er hatte offensichtlich Mühe, seine Verärgerung im Zaum zu halten.
    »Es würde mir nicht im Traum einfallen, irgendetwas zu tun, das einer Allianz schadet, die Höhergestellte für notwendig erachten.«

    »Da Ihr offenbar einfach ein besorgter Vater seid, der es kaum erwarten kann, wieder mit seinem Kind vereint zu sein, werde ich mich dem mit Sicherheit nicht in den Weg stellen.«

    Die beiden Männer studierten einander einen langen Augenblick. Aus dem Augenwinkel sah Luke, dass Ben und Vestara Blicke wechselten und sein Sohn näher an sie herantrat. Es wirkte, als wolle er ihr eine Hand auf die Schulter legen, doch kurz davor zögerte er.

    Khai war gut. Er ließ sich nichts von dem anmerken, was in seinem Innern vorging.
    Schließlich sagte er: »Eure Bedingungen sind akzeptabel.«

    Kurz darauf machte Khais kleines, kapselförmiges Schiff an der Andockschleuse der
    Jadeschatten fest. Die Schleuse befand sich an der Unterseite der Schatten . Vestara, Ben und Luke erwarteten ihn, als er aus der Verbindungsröhre auftauchte.

    Nicht ganz unerwartet, war Khai eine beeindruckende Persönlichkeit, sowohl körperlich als auch in der Macht. Er war groß, viel größer als Luke, und wenn auch nicht massig, so doch zweifellos muskulös. Luke schätzte, dass er in den frühen Vierzigern war, doch in seinem pechschwarzen Haar zeigte sich keine Spur von Grau, und die Linien in seinem Gesicht schienen eher Konzentrationsfurchen oder Lachfältchen zu sein als Zeichen des Alters.

    Khais Gürtel war frei von Waffen, und Scans, die selbst das kleinste bisschen Metall an seiner Person aufgespürt hätten, hatten nichts registriert. Er zögerte, bevor er vollends an Bord der Schatten kam und seine Hände spreizte. Sie waren kräftig und schwielig, mit langen, geschickt wirkenden Fingern.

    »Schwert Gavar Khai«, sagte der Sith und verbeugte sich. »Bitte um Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen.«

    »Erlaubnis erteilt. Ich bin Meister Luke Skywalker. Dies ist Ben Skywalker, Jedi-Ritter und mein Sohn. Und natürlich Vestara.«

    Vestara hielt ihre Gefühle im Zaum. Abgesehen vom hellen Glanz in den Augen wirkte sie gefasst, beinahe gelangweilt. Sie verneigte sich – tief, respektvoll.

    »Vater.«

    Schwert – was immer das bedeutete – Gavar Khai breitete die Arme aus, und Vestara ließ sich von ihnen umfangen. Einen kurzen Moment lang waren sie einfach Vater und Tochter, wiedervereint, und Luke verspürte ein flüchtiges Aufflackern von Verlegenheit, das er rasch unterdrückte. Sie mochten vielleicht Vater und Tochter sein, und Luke war gewillt, ihnen zuzugestehen, dass es zwischen ihnen sogar so etwas wie Familienliebe gab, aber sie waren immer noch Sith. Wahrscheinlich kämpften sie ziemlich gut als Vater-Kind-Team, genau wie er und Ben.

    Vestara trat zurück und hielt das Gesicht von Luke und Ben abgewandt, bis sie ihre Maske wieder aufgesetzt hatte.

    »Habt Dank, dass Ihr mir erlaubt, sie zu sehen«, sagte Khai, die Arme noch immer um die Schultern seiner Tochter gelegt. »Ihre Mutter und ich haben sie sehr vermisst.«

    Diese Bemerkung sorgte dafür, dass Luke hundert andere Fragen in den Sinn kamen, doch er nahm nicht an, dass auch nur eine einzige davon beantwortet werden würde. Zumindest nicht ehrlich.

    »Ich bin selbst Vater. Ich weiß, wie das ist«, entgegnete er stattdessen. »Wenn Ihr wünscht, könnt Ihr beide Euch gern in mein Quartier zurückziehen, um Euch miteinander zu unterhalten. Wenn auch nicht allzu lange.«

    Vestara sah zuerst Luke und dann Ben an. Ben zuckte leicht die Schultern.

    »Habt Dank«, wiederholte Gavar Khai. »Das ist überaus freundlich von Euch. Unser Geplauder über Vestaras Mutter, die Dienerschaft und die Zustände daheim würde Euch vermutlich ohnehin nicht interessieren.«

    »Das bezweifle ich ebenfalls sehr«, meinte Luke. Beide Männer lächelten. Beide wussten, dass jede Erwähnung der Mutter, der Diener oder der Zustände daheim allenfalls beiläufig sein würde,
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