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Der Mann ihrer Traeume

Der Mann ihrer Traeume

Titel: Der Mann ihrer Traeume
Autoren: Daniel Scheuerer
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Der Mann ihrer Träume
    Dann wachte sie auf. Schweißgebadet lag sie in ihrem Bett und
versuchte nach Atem ringend sich an ihren Traum zu erinnern . Layla erinnerte sich so gut wie nie an ihre Träume, was den
heutigen Morgen nicht unbedingt verwunderlich machte, doch
irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl als sie an diesem Morgen
aufwachte. Sie hatte ein mulmiges Gefühl im Magen als wäre
etwas schlimmes passiert, doch sie konnte sich nicht entsinnen,
was es gewesen sein könnte. Mit diesem Gefühl im Magen stand
sie auf und ging unter die Dusche um sich für die Arbeit fertig
zu machen. Innerhalb weniger Minuten war das Gefühl auch wieder
verflogen. 'Manchmal spielt einem das Gehirn schon seltsame
Streiche' dachte sie, als sie sich aus dem Bett auf den Weg
unter die Dusche machte. Nichts konnte ihre Laune an diesem Tag
trüben, denn heute war wieder Freitag. Heute würde sie IHN
wieder sehen. Ihn, den Mann von dem sie so lange Jahre geträumt
hatte, und der ihr, wie durch eine Fügung einer höheren Macht
zufällig eines Abends auf einer Party begegnet war. Ihn, dessen
Namen sie nicht kannte, weil sie ihn nicht kennen durfte. Ihn,
der ihr seinen Namen nicht verraten wollte. Bis heute, war er
immer nur 'Der Mann' gewesen. Eine Freundin von ihr, eine
dieser extremen SM-Tussis hatte damals eine Party bei sich zu
Hause veranstaltet und sie mehr oder weniger gezwungen auch zu
kommen. Tagelang hatte Sie auf sie eingeredet. 'Komm schon,
dass wird lustig', sagte sie jedes mal, wenn das Gespräch
wieder auf die Party kam. Dabei hatte Sie jedes Mal ein Grinsen
im Gesicht, dass Layla eigentlich schon zu denken hätte geben
sollen. Ein Grinsen, dass selbst für Menschen, die sie nicht
kannten,
schon
mehr
als
verheißungsvoll
gewesen
wäre.
Eigentlich hatte sie an diesem Abend nicht einmal Lust gehabt
noch vor die Tür zu gehen, aber sie hatte schon so oft
abgesagt, dass sie nicht schon wieder nein sagen konnte. Bis
heute wusste sie nicht, was sie dazu getrieben hatte, zu dieser
Party zu gehen. Eigentlich war das überhaupt nicht ihr Stil
gewesen.
Layla
war
eine
kleine,
unbedeutende
Einzelhandelskauffrau. Sie war immer ein eher zurückhaltendes
Mädchen gewesen. Ein Mauerblümchen. Sie kleidete sich nicht
spektakulär und trug wenn sie Abends um die Häuser ging nicht
einmal sonderlich viel Make-Up. Den meisten Männern wäre sie
wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen. Sie wäre in einer
Menschenmenge von mehr als zehn Menschen wahrscheinlich einfach
untergegangen. Doch er kam damals geradewegs auf sie zu. Er
sagte nicht sonderlich viel, sondern kam einfach mit ihrem
Lieblingsdrink, einem Grey-Goose Martini, auf sie zu. Woher er
das gewusst hatte, blieb ihr bis heute ein Rätsel. Er war
adrett
gekleidet
gewesen,
aber
nicht
aufdringlich.
Eine
schwarze Weste, ein graues Hemd und eine schwarze Stoffhose.
Dazu schwarze, italienisch wirkende Lederschuhe. Nur seine
Augen, seine tiefblauen, unendlich tief scheinenden Augen,
zogen sie vom ersten Moment an in ihren Bann. Wie sehr sie auch
versuchte wo anders hinzusehen, sie konnte nicht aufhören, in
seine Augen zu starren. Sie betrieben eine kurze Zeit lang
belanglosen Smalltalk, doch bereits kurz danach konnte sie sich
nicht mehr erinnern, was sie eigentlich gesprochen hatten, so
sehr war hatte sie sich in seinen Augen verloren. sie hatten
einen tiefgründigen, nahezu beschwörenden Blick. Jedes Mal,
wenn sie in diese Augen sah, vergas sie auf der Stelle alles,
was um sie herum geschah und war vollends in ihrer eigenen Welt
versunken. Irgendwann im Laufe des Abends fragte er sie, ob sie
auch zur 'Szene' gehörte. Hochrot im Gesicht antwortete sie,
dass sie ehrlich gesagt keine Ahnung von der 'Szene' hatte, und
eigentlich nur auf der Party gewesen war, um ihrer Freundin
einen Gefallen zu tun. Schelmisch grinste er in sich hinein.
Damals wusste sie nicht, was diesen Grinsen zu bedeuten haben
sollte. Dies war der Zeitpunkt gewesen, in dem sich so viel in
ihrem
Leben
verändern
sollte.
Ohne
Worte
holte
er
ein
nietenbesetztes Halsband aus seiner Westentasche und legte es
ihr um den Hals. Vollkommen perplex saß Layla vor ihrem Drink
und hatte keine Ahnung wie sie nun zu reagieren hatte. Mit
einem Kuss auf die Hand verabschiedete er sich von ihr, und
verließ mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen die Party.
Immer noch umfähig irgendwie zu reagieren saß Layla da, und
versuchte das erlebte irgendwie zu verarbeiten. Nervös und
irgendwie ängstlich versuchte sie nun in Freundin
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