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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
Autoren: Timothy Zahn
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Mal ähnlich abfällige Kommentare abgegeben. Die Schwarze Sonne trieb einen schwunghaften Handel mit nyriaanischem Spice, und es bestand eine gute Chance, dass alle drei Dealer zumindest am Rande etwas mit Villachor zu tun hatten. Mit etwas Glück würde die Kunde über diesen herablassenden Fremden nach und nach die Befehlskette nach oben dringen.
    Er befand sich bereits in Sichtweite der privaten Sicherheitsstation der Oberschichtenklave, als sich drei junge Gauner auf ihn stürzten. Im ersten Moment dachte er hoffnungsvoll, dass das hiesige Informationsnetz der Schwarzen Sonne offenbar besser war, als er erwartet hatte. Doch wie sich schnell zeigte, arbeiteten die Schläger weder für Villachor noch für irgendjemand anders. Vielmehr hatten sie es bloß auf die Spicewürfel abgesehen, die er bei sich trug. Alle drei Jugendlichen waren mit Messern bewaffnet, und einer von ihnen hatte außerdem einen kleinen Blaster, und in ihren Augen brannte ein Feuer, das verriet, dass sie das Spice unbedingt haben wollten, ganz gleich, um welchen Preis. Zu ihrem Leidwesen hatte Dayja ebenfalls ein Messer dabei, das er einst der Leiche eines Kriminellen abgenommen hatte, der ähnliche Absichten verfolgte wie das Trio. Dreißig Sekunden später setzte er seinen Marsch gen Hotel fort und ließ die drei Toten hinter sich zurück, deren Blut in die Abflussrinne neben der Straße rann.
    Er beschloss vorzuschlagen, dass d’Ashewl morgen mit großem Tamtam einige der hiesigen kulturellen Zentren besuchen solle, was Dayja eine bessere Gelegenheit verschaffen würde, die herrschende Klasse der Stadt näher in Augenschein zu nehmen. Anschließend würde er auf eigene Faust eine weitere Exkursion in die Randbezirke unternehmen und wieder auf die gewohnt subtile Weise Ärger machen. Ob nun durch die hohen oder die niederen Kreise, früher oder später würden Villachor oder seine Leute zwangsläufig von ihm Notiz nehmen.
    Er war bereits ein gutes Stück hinter der Sicherheitsabsperrung und weilte in Gedanken schon ganz in seinem weichen Bett, als endlich die Polizei eintraf, um die Leichen einzusammeln, die er hinter sich zurückgelassen hatte.

2. Kapitel
    Han Solo hatte Reggilios Cantina noch nie zuvor einen Besuch abgestattet. Allerdings hatte er schon Hunderte Läden wie diesen besucht und wusste genau, was ihn erwartete. Im Schankraum war es vergleichsweise ruhig, was allerdings eher von Argwohn als von guten Manieren herrührte. Es war jedoch durchaus lebhaft, wenn auch von einer gewissen Zurückhaltung im Hinblick auf die Notwendigkeit geprägt, nicht aufzufallen, und der Raum selbst in so schäbigem Zustand, dass es dafür selbst dann keine Entschuldigung gäbe, wenn die Betreiber eine angeboten hätten. Kurz gesagt: der perfekte Ort für eine Falle.
    Einen Meter entfernt, auf der anderen Hälfte der rundum verlaufenden Bank der Sitzecke, knurrte Chewbacca missmutig.
    »Was du nicht sagst«, gab Han grimmig zurück, während er mit den Fingerspitzen unruhig auf seinem Krug corellianischem Gewürzbier herumtrommelte, den er noch immer nicht angerührt hatte. »Aber wenn auch nur die geringste Chance besteht, dass an der Sache was dran ist, dürfen wir uns das nicht entgehen lassen.«
    Chewbacca grollte einen Vorschlag.
    »Nein«, sagte Han rundheraus. »Die sind damit beschäftigt, eine Rebellion am Laufen zu halten, schon vergessen? Die können nichts entbehren.«
    Chewbacca knurrte von Neuem.
    »Klar sind wir die Credits wert«, stimmte Han zu. »Allein dafür, dass wir Luke diese TIE s vom Hals gehalten haben, hätten sie die Belohnung eigentlich verdoppeln müssen. Aber du hast Dodonnas Gesicht doch selbst gesehen – er brachte es ja kaum über sich, uns den ersten Batzen zu geben. Hätte Ihre Königliche Durchlauchtigkeit nicht zufällig gerade neben uns gestanden, um Lebewohl zu sagen, hätte er versucht, uns komplett darum zu bringen, da bin ich mir ziemlich sicher.«
    Han starrte in seinen Krug. Abgesehen davon hätte er Prinzessin Leia erzählen müssen, wie er die ursprüngliche Belohnung verloren hatte, wenn er sie um zusätzliche Credits für ihre Hilfe gebeten hätte, doch das behielt er lieber für sich. Nicht beim Glücksspiel oder durch schlechte Investitionen, ja, nicht einmal durchs Trinken hatte er die Belohnung eingebüßt, sondern durch einen verkrifften Piraten. Und dann würde sie ihm einen dieser Blicke zuwerfen … Er entschied, dass es Schlimmeres gab, als auf Jabbas Abschussliste zu stehen.
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