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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
Autoren: Timothy Zahn
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ich dem Imperialen Zentrum schließlich nicht ohne guten Grund den Rücken kehre.«
    »Ja, Euer Exzellenz«, sagte Villachor. Das Gefühl düsterer Ungewissheit hing noch immer über der Gruppe wie Nebel am frühen Morgen, doch zu seiner gelinden Überraschung konnte er spüren, wie sein Herzschlag wieder langsamer wurde und ihn eine unerwartete Ruhe durchströmte. Irgendetwas an der Stimme des Falleen war beruhigender, als ihm bewusst gewesen war.
    »Allerdings hat der Grund dafür nichts mit Euch zu tun«, erklärte Qazadi. »Da Lord Vaders Spione aufgrund seiner Abwesenheit vom Imperialen Zentrum gegenwärtig praktisch führerlos sind, hat Prinz Xizor beschlossen, dass es klug wäre, die Karten ein wenig neu zu mischen.« Er schenkte Villachor ein knappes Lächeln. »In diesem Fall eine ausgesprochen zutreffende Metapher.«
    Villachor spürte, wie sein Mund abrupt austrocknete. Sprach Qazadi tatsächlich über …? »Mein Tresorraum steht zu Eurer freien Verfügung, Euer Exzellenz«, brachte er mühsam hervor.
    »Vielen Dank«, sagte Qazadi, als hätte Villachor in dieser Angelegenheit tatsächlich eine Wahl gehabt. »Während meine Leibwächter meine Habseligkeiten hereinbringen und meine Unterkunft vorbereiten, sollten wir die Sicherheit des Tresorraums überprüfen.«
    Die Brise, die über Villachors Gesicht geweht war, änderte die Richtung, und mit einem Mal schwand die Ruhe, die sich so behaglich über seine Gedanken gelegt hatte. Missmutig wurde Villachor klar, dass das Ganze nichts mit Qazadis Stimme zu tun gehabt hatte, sondern lediglich einer dieser verfluchten Tricks ihrer Körperchemie war, die Falleen gern bei anderen Leuten einsetzten. »Wie Ihr wünscht, Euer Exzellenz«, sagte er, verneigte sich abermals und deutete auf die Tür der Villa. »Bitte, folgt mir.«
    Das Hotel, das d’Ashewl für sie gebucht hatte, befand sich genau im Zentrum des exklusivsten Bezirks von Iltarr-Stadt, und die Imperiumssuite war die edelste Unterkunft, die das Hotel zu bieten hatte. Für Dayja allerdings war am wichtigsten, dass die neben der Suite befindlichen Bedienstetenquartiere über eine separate Eingangstür verfügten, die geradewegs in eins der hinteren Treppenhäuser des Hotels führte.
    Eine Stunde nachdem d’Ashewl sein üppiges Nachmittagsmahl beendet und sich in seine Suite zurückgezogen hatte, hatte Dayja seine Dienerlivree gegen unauffälligere Kleidung getauscht und war draußen auf den Straßen unterwegs. Ein mehrminütiger Fußmarsch führte ihn aus der Enklave der Reichen und Mächtigen in einen ärmlicheren, hässlicheren Bereich der Stadt.
    Für gewöhnlich nahmen moderne Geheimdienstoperationen ihren Anfang auf dem Schreibtisch eines Stabsoffiziers, mit einer vollständigen Zusammenfassung der Kommunikation, der Finanzen und der sozialen Verflechtungen der Zielperson. Dayja wusste jedoch, dass eine solche Herangehensweise in diesem Fall vollkommen nutzlos gewesen wäre. Die höchsten Anführer der Schwarzen Sonne waren außergewöhnlich geschickt darin, ihre Spuren zu verwischen und sämtliche Verbindungen und Verstrickungen zu verschleiern, die man hätte nutzen können, um niedere Kriminelle unter Druck zu setzen. Darüber hinaus hatten viele dieser heimlichen Kontakte Warnmechanismen, die den Verbrecherlord sofort über jedwede Ermittlungen informierten. Das Letzte, was Dayja sich erlauben konnte, war, Qazadi noch weiter in den Untergrund zu treiben oder – schlimmer noch – ihn zurück ins Imperiale Zentrum zu scheuchen, wo er sich wieder unter dem persönlichen Schutz von Xizor befand und Zugang zu den umfangreichen Ressourcen hatte, die der Schwarzen Sonne dort zur Verfügung standen. Deshalb würde Dayja diese Sache auf die altmodische Art und Weise durchziehen: Er würde seine Nase in die Machenschaften der Schwarzen Sonne in Iltarr-Stadt stecken und so lange für Unruhe sorgen, bis er die Aufmerksamkeit der richtigen Person erregte.
    Den Rest des Nachmittags verbrachte er damit, einfach herumzuspazieren, die Leute zu beobachten und das Gefühl und den Rhythmus der Stadt in sich aufzunehmen. Als der nahende Abend den Himmel verdunkelte, begab er sich zu einem der drei Dealer, die er zuvor ausgemacht hatte, und kaufte zwei Würfel nyriaanisches Spice, wobei er beiläufige Bemerkungen darüber machte, dass er eigentlich eine bessere Qualität gewohnt war.
    Als er schließlich so weit war, zum Hotel zurückzukehren, hatte er Proben von zwei weiteren Dealern erstanden und dabei jedes
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