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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
Autoren: Timothy Zahn
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entgegnete Winter. »Zuerst würde ich gern hören, was Rachele vorhin eigentlich sagen wollte.«
    Chewbacca knurrte zustimmend.
    »Einstimmig angenommen, Rachele«, sagte Han. »Also, raus damit.«
    Rachele seufzte. »Es geht um etwas, das ich kürzlich über gewisse anonyme Kanäle erfahren habe«, erklärte sie. »Bevor wir das mit Eanjer erfuhren.« Sie atmete tief durch. »Jabba hat deine Schulden bei sich erhöht, Han. Auf eine halbe Million.«
    Han starrte sie an. »Auf eine halbe Million ?«
    »Er macht dich dafür verantwortlich, dass die Schwarze Sonne das mit Morg Nar auf Bespin rausgefunden hat«, sagte Rachele elend. »Es tut mir so leid. Eigentlich nahm ich an, dass das im Grunde keine Rolle spielt, da du drauf und dran warst, fast fünfzehn Millionen einzustreichen, und ich dir diesen Erfolgsmoment nicht verderben wollte. Aber dann fanden wir das mit Eanjer heraus, und …«
    »Ist schon in Ordnung«, sagte Han, der fühlte, wie die gesamte Last des Universums auf ihn herniederkrachte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sich die Sache mit Nar so schnell zu Jabba rumsprechen würde. Und selbst wenn doch, hätte er nicht gedacht, dass es Jabba gelingen würde, ihn mit der Sache in Verbindung zu bringen. Mit Sicherheit hatte er jedoch nicht erwartet, dass Jabba die Verluste seiner Bespin-Operation persönlich nehmen würde. Anstatt sich Jabba also vom Hals geschafft zu haben, steckte er jetzt nur noch tiefer in der Patsche.
    Chewbacca knurrte.
    »Ja, vielleicht«, stimmte Han zweifelnd zu. »Aber so schnell wird er sich mit Sicherheit nicht beruhigen. Diese Bespin-Sache brachte ihm zwar nicht viel ein, aber aus irgendeinem Grund lag sie ihm offenbar ziemlich am Herzen.«
    »Wenn ihr euch irgendwo verkriechen müsst, bin ich sicher, dass ich euch ein geeignetes Plätzchen dafür besorgen kann«, bot Rachele an.
    »Oder«, sagte Winter ruhig, »ihr könntet zu euren anderen Freunden zurückkehren.«
    Han runzelte die Stirn. »Zu welchen anderen Freunden?«
    »Zu den Leuten, mit denen ihr zusammenarbeitet«, sagte Winter. »Zu den Leuten, von denen ich annehme, dass du ihnen das Erpressungsmaterial geben wirst.« Sie hob ein wenig die Augenbrauen. »Zu den Leuten, die vielleicht in der Lage sind, ein anderes Kryodex aufzutreiben.«
    Han warf Chewbacca einen raschen Blick zu. Wie in der Galaxis war es ihr nur gelungen, das herauszufinden? »Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon du da redest.«
    »Doch, hast du«, gab Winter zurück. »Weißt du, ich arbeite hin und wieder für sie und besorge in ihrem Auftrag gewisse Dinge – und diese Rettungskapsel, die du in die Anlage gefeuert hast, gehörte zu einer Lieferung, die ich vor sieben Monaten für sie geschmuggelt habe.«
    »Selbstverständlich tat sie das«, sagte Han empört. Er hätte sich von Ihrer Hochwohlgeboren niemals dazu bequatschen lassen dürfen, sie die Rettungskapseln ersetzen zu lassen, die er im Zuge dieser Todessternsache abgeworfen hatte. »Hör mal, ich habe die Kapseln nicht gestohlen, falls du das denkst. Sie bestand darauf, dass wir sie nehmen.«
    Es war, als hätte jemand hinter Winters Augen unvermittelt einen Suchscheinwerfer aufflammen lassen. »Sie?« , wiederholte sie und setzte sich abrupt gerader im Sessel auf. »Über welche sie sprechen wir hier?«
    Han starrte sie an, und schlagartig kam ihm dieses von Verbitterung geprägte Bekenntnis in den Sinn, das sie vor einer Weile abgegeben hatte. Ich hatte Verbindungen zum königlichen Palast von Alderaan. »Über die Prinzessin«, sagte er. »Über Leia.«
    »Hast du sie gesehen?«, fragte Winter mit leicht zitternder Stimme. »Seit der Sache mit Alderaan, meine ich.«
    »Klar«, sagte er. »Um genau zu sein, war ich mit ihr zusammen auf Yavin, als der …« Er warf Rachele einen Blick zu.
    »Ist schon in Ordnung«, sagte Rachele. »Wir wissen über Yavin und den Todesstern Bescheid.«
    »Sie ist unbeschadet von dort entkommen«, berichtete Han. »Und soweit ich weiß, ist sie nach wie vor wohlauf.« Und hochnäsig und unausstehlich, fügte er im Geiste hinzu. Aber wenn Winter die Prinzessin kannte, wusste sie das alles vermutlich längst.
    »Danke«, sagte Winter leise. »Ich war … Wir kannten die Einzelheiten nicht.«
    »Nun, den Rest wird dir jemand anders erzählen müssen«, sagte Han und stand auf. »Wenn Jabba meine Schulden bei sich tatsächlich erhöht hat, dann vermutlich ebenfalls das Kopfgeld. Wir brauchen einen Ort, wo wir für eine Weile unterkommen
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