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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
Autoren: Timothy Zahn
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Schwarze Sonne hatte überall Leute und Handlanger. Vermutlich blieben ihm trotzdem bloß noch Tage oder sogar nur Stunden zu leben. Aber selbst eine winzige Chance war immer noch besser als gar keine. »Also gut«, sagte er deshalb und richtete sich auf. Sein ganzes Leben, seine ganze Arbeit, all die Macht und der Reichtum, den er angehäuft hatte … »Wir sind im Geschäft.«

24. Kapitel
    »Immer noch keine Spur von Eanjer?«, fragte Dozer zum vermutlich zehnten Mal seit seiner Ankunft.
    »Nein«, sagte Han und ließ sich müde aufs Sofa fallen. Die Suite war nicht so groß und schick wie die in Iltarr-Stadt und die Möbel nicht annähernd so bequem, doch unter den gegebenen Umständen war es hier wesentlich sicherer. Und in Sicherheit zu sein, war momentan etwas Gutes – etwas sehr Gutes. »Er wird auch nicht mehr auftauchen«, fügte er hinzu. »Rachele hat gerade rausgefunden, dass …«
    »Moment mal«, warf Zerba ungläubig ein. »Willst du uns damit sagen, dass er einfach abgehauen ist?«
    »Vermutlich hat er bloß die Notiz am Treffpunkt übersehen«, meinte Bink. »Vielleicht sollte einer von uns zurückgehen, um zu sehen, ob er immer noch dort wartet.«
    »Tut er nicht.« Han deutete auf Rachele, die mit verkniffener Miene hinter ihrem Computer saß. »Willst du es ihnen sagen, Rachele? Oder soll ich es tun?«
    »Das mache ich«, sagte Rachele mit ernster Stimme. »Ich habe gerade einen Bericht der Polizei von Iltarr-Stadt reinbekommen. Sie haben Eanjers Leiche gefunden.«
    »Oh nein«, entfuhr es Tavia. Sie wirkte angeschlagen. »Oh Rachele!«
    »Werd nur nicht zu rührselig«, knurrte Han. »Erzähl ihnen den Rest.«
    »Sie haben seine Leiche gefunden«, wiederholte Rachele. »An der Stelle, an der man ihn offenbar einfach liegen gelassen hat, damit er verblutet.« Ihre Kehle arbeitete. »Vor sechs Wochen.«
    Einen langen Augenblick sagte niemand etwas. Han schaute sich im Raum um und verfolgte, wie sich der Ausdruck in den Mienen der anderen von Überraschung und Verwirrung zu entsetztem Begreifen wandelte. »Du meinst, er wurde ermordet, bevor er auch nur mit Han gesprochen hat?«, wollte Kell wissen und schaute ruckartig zu Han. »Oder …«
    »Oder wer immer der Kerl auch in Wirklichkeit war«, sagte Dozer, der klang, als wüsste er nicht recht, ob er verblüfft oder entrüstet sein sollte. »Aber andererseits …«
    »Was wollte er dann?« Han schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht die leiseste Ahnung.«
    »Ich schon«, sagte Bink mit leiser Stimme. »Er wollte Qazadi töten.«
    Chewbacca knurrte.
    »Das ist sicher«, stimmte Winter nüchtern zu. »Und wir sind alle darauf reingefallen.«
    »Aber du hast doch zumindest etwas geahnt, nicht wahr, Han?«, fragte Rachele. »Ich meine, im Hinblick auf dieses Gespräch, das du mit ihm geführt hast, nachdem Lando und Zerba wieder da waren.«
    »Jedenfalls kam mir irgendetwas an dem Kerl seltsam vor«, sagte Han. »Er schien mehr daran interessiert zu sein, in die Villa reinzukommen, als daran, dass wir seine Credits dort rausholen. Allerdings hatte ich angenommen, dass da bloß seine Rachegelüste aus ihm gesprochen haben. Alles andere …« Er schüttelte den Kopf. »Davon hatte ich keine Ahnung.«
    »Dann hat er uns also benutzt«, murmelte Kell. »Er hat uns mit ins Boot geholt, um die ganze Drecksarbeit zu erledigen, ihn dort reinzubringen und Qazadis Wachen für ihn auszuschalten. So ein Sohn eines Banthas.«
    »Und alles für nichts und wieder nichts«, grollte Zerba und warf den Creditstreifen, mit dem er herumgespielt hatte, auf den Stapel auf dem Tisch zurück. »Ohne Eanjer – den richtigen Eanjer – ist dieses Zeug wertlos.«
    »Nicht ganz«, sagte Rachele. »Ich kenne da einige Hacker. Damit sollten wir aus den Chips – ich würde sagen, achthundertfünfzehntausend rausholen können.«
    »Mein Fehler«, sagte Zerba sarkastisch. »Das ist trotzdem immer noch näher an null dran als an den hundertdreiundsechzig Millionen, für die wir mitgemacht haben. Wenn ich diesen Kerl je in die Finger kriege …«
    »Das wirst du nicht«, sagte Bink. »Das war ein Profi.«
    »Oder ein Imperialer«, knurrte Dozer.
    »Oder ein Imperialer«, stimmte Bink zu. »Worauf ich hinauswill, ist, dass wir nicht einmal mit Sicherheit wissen, wie er überhaupt aussieht. Nicht mit diesen ganzen Verbänden im Gesicht. Wohin auch immer er verschwunden ist, er ist fort.«
    »Und was jetzt?«, fragte Kell.
    »Wir retten, was noch zu retten ist«, sagte Han,
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