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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
Autoren: Timothy Zahn
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der Mühe hatte, seine eigene niederschmetternde Enttäuschung zu verbergen. So viel zu seinem Traum, sich wegen Jabba keine Sorgen mehr machen zu müssen. So viel zu all seinen Träumen. »Rachele sagte, dass sie aus den Chips achthundertfünfzehntausend rausholen kann. Das sind einundachtzigtausendfünfhundert für jeden. Gar nicht so schlecht für zwei Wochen Arbeit.«
    »Einundachtzigtausendfünfhundert?«, fragte Zerba. »Meiner Rechnung nach kommen wir auf neunzig plus Klimpergeld.«
    »Alle zehn von uns kriegen einundachtzigtausendfünfhundert«, erinnerte Kell ihn.
    »Ich sehe bloß neun Leute in diesem Raum.«
    »Lando kriegt seinen Anteil trotzdem«, sagte Han nachdrücklich.
    »Ich dachte, sein Anteil wären die Erpressungsdateien«, entgegnete Zerba mit düsterer Miene.
    »Die er nicht bekommen hat«, sagte Han. »Deshalb kriegt er ein Zehntel der Credits wie alle anderen auch.«
    »Und hast du vor, ihm seinen Anteil persönlich zu bringen?« Zerba prustete los. »Um das zu sehen, würde ich glatt was zahlen.«
    »Wir werden es ihm bringen«, sagte Han, während er ihre Beute auf dem Tisch beäugte. Die übrigen Datenkarten hatten sich als nutzlos erwiesen – Einzelheiten über Villachors Schmuggeloperationen, die für einen Staatsanwalt mit Sicherheit von einigem Interesse waren, jedoch nicht für eine Gruppe freischaffender Halunken.
    Allerdings waren da noch die fünf Karten mit Erpressungsmaterial. Wie die übrigen Datenkarten auch, waren sie für alle im Raum wertlos – aber vielleicht nicht wertlos für jeden anderen. Nach allem, was Han von der Basis auf Yavin 4 sehen konnte, hatte die Rebellenallianz alles Mögliche an Zeug gehortet. Falls es ihnen gelang, irgendwo ein Kryodex aufzutreiben, konnten sie das Erpressungsmaterial vielleicht für ihre Zwecke nutzen. Und falls dem so war, konnte er Dodonna womöglich dazu bringen, noch ein paar Credits als Belohnung locker zu machen. Vermutlich nicht genug für ein Leben in Saus und Braus, wie dieser Job sie ihm eigentlich einbringen sollte, aber möglicherweise zumindest genug, um ihm und Chewbacca eine Verschnaufpause zu verschaffen.
    Han rechnete die Sache im Geiste rasch durch. Wenn er genug übrig behielt, um seine Schulden bei Jabba zu begleichen … »Lasst mich euch den Pot ein bisschen versüßen«, bot er an. »Ich kaufe jedem von euch seinen Anteil an dem Erpressungsmaterial für achtzehneinhalb ab. Damit habt ihr alle glatte hundert Riesen.«
    Chewbacca grollte eine Frage.
    »Tja, nun, von deinem Anteil brauche ich natürlich auch noch was«, bestätigte Han. »Was denkst du wohl, wie ich sonst jedem achtzehneinhalb zahlen könnte?«
    »Dann wollte also zuerst Lando die Karten, und jetzt möchtest du sie haben?«, fragte Zerba argwöhnisch. »Gibt es da vielleicht etwas, das du uns anderen verschweigst?«
    »Eigentlich nicht«, entgegnete Han. »Ich nahm einfach nur an, dass ihr die Extra-Credits alle brauchen könnt. Und es ist ja auch nicht so, als würde das Ganze Chewie und mir viel bringen.«
    »Ihr könntet eure Schulden bei Jabba abstottern«, merkte Bink an.
    »Dafür hätten wir dann immer noch genug übrig«, versicherte Han ihr.
    »Eigentlich …« Rachele brach ab. »Ach, vergiss es.«
    »Dann sind wir uns also einig?«, fragte Han.
    Die anderen schauten einander an. »Soll mir recht sein«, sagte Kell.
    »Mir auch«, sagte Dozer.
    »Sicher, warum nicht?«, knurrte Zerba. »Schließlich ist es ja nicht so, als könnte ich das Zeug bei meiner Schauspielerei einsetzen oder so.«
    »In Ordnung«, meinte Han. »Gebt Rachele eure Kontaktdaten, damit sie euch euren Anteil schicken kann, nachdem sie die Chips zu Geld gemacht hat.«
    »Und wir werden niemals ein Wort hierüber verlieren«, fügte Rachele hinzu. »Niemandem gegenüber.«
    »Kein Problem«, sagte Kell. »Davon abgesehen, wer würde uns diese Geschichte überhaupt glauben?«
    »Bloß die Leute, die uns dafür umbringen würden, die Sache durchgezogen zu haben«, sagte Zerba und erhob sich. »Tja, dann … Tschüss, allerseits. Guten Flug!«
    »Es war toll, einander nie in diesem Rahmen zu begegnen«, sagte Tavia ironisch.
    »Was auch immer dir das wert sein mag, Han, aber es hat Spaß gemacht«, sagte Bink, als sie ebenfalls aufstand. »Melde dich ruhig, wenn du das nächste Mal einen Job hast.«
    Fünf Minuten und eine Runde Lebewohle später waren außer Chewbacca, Rachele und Winter alle gegangen. »Willst du noch irgendwas?«, fragte Han Winter.
    »Gleich«,
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