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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
Autoren: Timothy Zahn
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Sternenzerstörers gezogen hatte, und Lando dann anwiesen, sich in die Lounge zu begeben, hatten seine Bewacher nichts gesagt.
    Mit einem Seufzen gab Lando den jüngsten Kommunikationsversuch auf. Offensichtlich warteten sie alle auf jemanden, und bis dieser Jemand hier eintraf, würde nichts passieren. Ihm stand eine sehr, sehr lange Nacht bevor.
    Der Riegel der Tür auf der anderen Seite der Landebucht öffnete sich mit einem Klacken. Eanjer hob den Blaster und zielte mit dem gesunden Auge am Lauf entlang. Dann ließ er die Waffe wieder sinken, als ein Reinigungsdroide in den Hangar schlurfte, dessen vier Arme emsig die Wände und den Boden schrubbten. Er schaute auf die Uhr und runzelte die Stirn. Han war spät dran.
    Die Tür zur Lounge öffnete sich, und zu Landos Überraschung trat eine maskierte Gestalt im Kapuzenmantel über die Schwelle. »Guten Abend«, sagte der Mann und blieb zwischen den beiden Trupplern stehen. »Ich entschuldige mich für die Verspätung. Ich hoffe, die Wartezeit war angenehm.«
    »Durchaus«, sagte Lando, dessen Herz eine Etage tiefer rutschte. Keine Uniform, kein Dienstabzeichen, das Gesicht verborgen, und er bewegte sich frei auf einem Sternenzerstörer. Dann musste es sich um einen Spezialagenten handeln – vom Geheimdienst, vom Ubiqtorat, vielleicht sogar vom Imperialen Sicherheitsbüro.
    »Gut.« Der Mann gab den Soldaten einen Wink. »Wartet draußen.«
    »Ja, Sir«, sagte einer von ihnen. Gemeinsam verließen sie den Raum.
    Der Mann wartete, bis sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. Dann warf er die Kapuze zurück, öffnete den Mantel und nahm die Maske ab. »So viel dazu«, sagte er forsch und rieb sich die Stirn. »Tut mir leid wegen des Theaters, aber aus gewissen Gründen, auf die ich nicht näher eingehen werde, kann ich mein Gesicht an Bord dieses Schiffs nicht offen zeigen.«
    »Ich verstehe«, sagte Lando, und sein Herz sank noch tiefer. Der Mann ihm gegenüber war jung – viel jünger, als er erwartet hätte. Erschreckend jung.
    Die Jungen waren stets von Ehrgeiz getrieben, und in dem undurchsichtigen Universum, in dem diese Leute operierten, gab es für junge Agenten bloß eine einzige Möglichkeit, die Karriereleiter hochzuklettern: indem sie hochkarätige Beute machten, die sie ihren Vorgesetzten präsentieren konnten. Feinde des Imperiums, echte Feinde – oder zumindest solche, die so wirkten. Diese Sache wurde wirklich immer schlimmer und schlimmer.
    »Also gut«, sagte der junge Mann, legte die Maske auf den Seitentisch und nahm in dem Stuhl Platz, der Lando gegenüberstand. »Fangen wir damit an, uns vorzustellen. Ich bin Dayja, und Sie sind – nun, ich nenne Sie einfach Lando, in Ordnung?«
    »Tun Sie, was Sie nicht lassen können«, sagte Lando und unterdrückte den Drang, das Gesicht zu verziehen. So viel zu der sorgsam konstruierten Tarnidentität und der falschen Schiffskennung, mit denen er eingereist war.
    »Gut«, sagte Dayja. »Also, es ist schon recht spät, wir hatten beide einen ausgesprochen anstrengenden Tag, und ich bin mir sicher, dass Sie genauso müde sind wie ich. Was würden Sie also davon halten, wenn wir die Sache so kurz und knapp wie möglich halten und Sie mir einfach das Kästchen geben?«
    »Das Kästchen?«
    »Das Kästchen mit dem Erpressungsmaterial der Schwarzen Sonne«, sagte Dayja geduldig. »Das, das Sie heute Abend aus Avrak Villachors Tresor gestohlen haben. Hervorragende Arbeit, übrigens. Ich bin ausgesprochen beeindruckt.«
    »Schön, dass es Ihnen gefallen hat«, sagte Lando, und seine Gedanken rasten. Es schien kaum sinnvoll abzustreiten, dass Han ihm die Daten gegeben hatte. Irgendwie schien Dayja über alles genauestens Bescheid zu wissen. Aber wenn er seine Karten richtig ausspielte, hatte er vielleicht noch ein wenig Spielraum, um zu feilschen. »Falls ich Ihnen das Kästchen gebe …«
    »Falls?« , unterbrach Dayja ihn und schaute verwirrt drein. »Oh nein, Sie missverstehen mich. Nicht falls . Wenn Sie mir die Kästchen geben, dann können wir uns über einen Deal unterhalten.«
    »Klingt eher nach einer Forderung als nach einem Deal.«
    »Schon möglich«, gab Dayja zu und schaute sich im Raum um. »Ich sage Ihnen was. Wie wär’s, wenn ich mir das Kästchen, um Zeit zu sparen, einfach selbst hole?« Er stand auf, ging zur Technikkontrollstation an der Seitenwand hinüber – und zu Landos Entsetzen drückte er ruckartig gegen die Ecke des Ventilationsüberwachungsmonitors und ließ sofort
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