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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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die Jefferiesröhren. Es erklang keine Sprachprozessorstimme, um den Grund für den Alarm zu nennen.
    Das erschien irgendwie seltsam.
    Aber natürlich war es nicht nötig, dass der Computer sich selbst warnte.
    Seven ließ sich die restlichen Meter durch die Röhre fallen und kletterte dann hinaus. Als Janeway die Jefferiesröhre wenig später verließ, stand Seven an einem nahen Computerterminal. Ihr Gesichtsausdruck blieb hinter dem Visier des Raumhelms verborgen.
    »Offenbar weiß der Computer, dass ich hier bin, Captain«, sagte sie.
    »Das wollten wir doch, oder?«, erwiderte Janeway und zog einen Gel-Pack aus der Wand.
    »Nicht unbedingt«, sagte Seven. »Der Computer hat beschlossen, mich zu eliminieren, indem er das ganze Schiff zerstört. Die Selbstzerstörungssequenz ist eingeleitet worden. Ich glaube, das Programm wurde initialisiert, als ich die Voyager betrat.«
    »Wie viel Zeit bleibt uns?«
    »Weniger als eine Minute.«
    Janeway fluchte. Sie warf den infizierten Gel-Pack beiseite und ersetzte ihn durch den vom Doktor modifizierten.
    Das darin enthaltene genetische Programm sollte sofort damit beginnen, sich in den übrigen Gel-Massen auszubreiten und eine Resequenzierung in den bioneuralen Schaltkreisen einzuleiten.
    Janeway trat zur Konsole. Rote Ziffern zeigten den Countdown an.
    Zwanzig Sekunden … neunzehn … achtzehn …
    Janeway konnte kaum fassen, dass es nun darauf hinauslief, ob das nicht getestete Programm funktionierte oder nicht. Wenn es versagte, waren über achthundert Millionen Leben zum Tode verurteilt.
    Sechzehn … f ünf zehn … vierzehn …

    »Die neue Programmierung müsste die alte praktisch sofort ersetzen«, hatte der Doktor behauptet und in diesem Zusammenhang auf die äußerst aggressive Natur des Antiprogramms hingewiesen.
    Zehn … neun … acht …
    Janeway hielt unwillkürlich den Atem an.
    Plötzlich veränderte sich das Licht und der Countdown fand ein abruptes Ende.
    »Computer, wie ist der Status des Schiffes?«, fragte Janeway.
    Eine normal klingende, vertraute Stimme erklang. »Alle Decks sind mit Trilithiumharz kontaminiert.«
    Janeway und Seven lehnten sich aneinander, nur für ein oder zwei Sekunden – sie schienen beide Halt zu benötigen.
    Benommenheit erfasste die Kommandantin und sie fühlte eine sonderbare Desorientierung. Ein Teil von ihr wollte, dass sich der Computer für all das entschuldigte, was sie hatten durchmachen müssen. Aber trotz seiner enormen Leistungsfähigkeit: Es handelte sich nicht um ein intelligentes Wesen. Vermutlich existierten Aufzeichnungen der letzten Ereignisse, doch der Computer »erinnerte« sich nicht in dem Sinne daran.
    Und er kannte natürlich kein emotionales Engagement.
    »Dekontaminierung einleiten«, sagte Janeway.
    »Dekontaminierung ist eingeleitet«, erwiderte der Computer. »Geschätzte Dauer: sieben Stunden und zwölf Minuten.«
    »Beginne mit der Brücke und den technischen Abteilungen.«
    »Bestätigung«, sagte der Computer.
    Eine Krise überstanden. Janeway atmete tief durch und versuchte, sich zu konzentrieren. Es wurde Zeit, sich dem nächsten Problem zuzuwenden.
    Sie sah Seven an. »Jetzt müssen wir eine Möglichkeit finden, die Traveler zu retten.«
    »Vielleicht bleibt uns dafür nicht mehr genug Zeit, Captain«, erwiderte Seven. Sie trat zu einem Monitor und berührte Schaltflächen, woraufhin ein Bild der beiden Sonnen erschien. Sie waren einander so nahe, dass sie sich zu berühren schienen. »Die stellare Kollision steht unmittelbar bevor. Offenbar gab es eine unbekannte Variable, die wir bei unseren Berechnungen nicht berücksichtigt haben. Oder es handelt sich um einen weiteren Sabotageakt des Computers. Was auch immer der Fall sein mag: Wir sind von falschen zeitlichen Vorstellungen ausgegangen. Die energetische Druckwelle erreicht uns in etwa zwei Stunden.«

    11
    1 Stunde und 57 Minuten
    Die Fremden hatten schließlich Mitleid bekommen und ihn ins Kommandozentrum zurückgeschickt.
    Kaiser Aetayn saß auf seinem Thron, die Hände um die Armlehnen geschlossen. Er versuchte, sich alle Einzelheiten seiner Umgebung einzuprägen, obgleich er nicht wusste, was das für einen Sinn haben sollte. Immerhin würde er bald tot sein. Die Vernichtung der Traveler stand bevor; für seine Bewohner gab es nicht die geringste Überlebenschance.
    Für die Rhawn ebenso wenig wie für die Fremden – sie würden sterben, weil sie gekommen waren, um Aetayns Volk zu helfen.
    Er bedauerte zutiefst, ihnen misstraut zu
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