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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion
Autoren: Christopher L. Bennett
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keinesfalls,
meine Liebe?«
    »Efrosianer
hin oder her, Sie sind zu klug, um ernsthaft zu versuchen, die Frau Ihres nur
allzu menschlichen Captains zu verführen. Sie versuchen lediglich, mich
abzulenken.«
    »Vielleicht
versuche ich nur, mich selber abzulenken. Selbst ohne ernsthafte Absicht ist
ein Flirt mit einer schönen, intelligenten Lady schon eine würdige Unterhaltung
an sich.«
    »Wenn Sie
das sagen. Aber auf die Spitze getrieben, oder wenn er unwillkommen ist, kann
er Unruhe stiften. In letzter Zeit wurden Ihre Flirts immer regelmäßiger, und
es gab ein oder zwei Beschwerden. Von Ensign Panyarachun zum Beispiel. Sie muss
jeden Tag mit Ihnen arbeiten und hat Ihnen mehr als einmal gesagt, dass Ihre
Aufmerksamkeiten sie ablenken.«
    »Ah, aber
wäre sie so abgelenkt, wenn sie nicht interessiert wäre? Ich habe verdeutlicht,
dass kein Druck dahinter steht, darauf einzugehen. Ich … drücke lediglich meine
Bewunderung aus.«
    »Aber sie
will für mehr als nur ihr Aussehen bewundert werden.«
    »Und das
wird sie! Ich finde ihre Fähigkeiten vorbildhaft. Anderenfalls wäre ich nicht
derart von ihr fasziniert. Wenn ich nur ein hübsches Gesicht und einen schönen
Körper wollte, steht mir das Holodeck zur Verfügung.«
    »Wenn Sie
also ihren Verstand respektieren, Doktor, sollten Sie ebenfalls ihre Wünsche
respektieren und Ihre Beziehung strikt beruflich halten.«
    »So wie Sie
und der Captain?« Als sie ihn zornig anstarrte, sagte er: »Ich wollte nicht
respektlos erscheinen, meine Liebe – ich habe einfach nur Schwierigkeiten, zu ermitteln,
wo Sie denken, dass die Grenze gezogen werden muss. Es ist für mich eine
seltsame Art zu denken. Dort, wo ich herkomme, wird es als unhöflich
betrachtet, nicht mit einem Angehörigen des von Ihnen bevorzugten
Geschlechts zu flirten. Und das Konzept einer beruflichen Beziehung, das
definitionsgemäß asexuell sein soll … nun, in meiner Heimatwelt denken wir
darüber ganz anders. Sex zwischen Kollegen wird gefördert; es ist eine
ausgezeichnete Möglichkeit, die Bedürfnisse des anderen respektieren zu lernen
und zum gegenseitigen Vorteil zusammenzuarbeiten.«
    »Für
Menschen wie Tasanee Panyarachun ist es etwas anderes.
    Und Sie
sind sicherlich lange genug in der Sternenflotte, um das zu wissen.«
    »Lange
genug, um herausgefunden zu haben, dass die Grenzen verschwommener sind, als
allgemein behauptet wird. Geht es bei diesem Schiff außerdem nicht darum,
kulturellen Austausch zu fördern und die Dominanz der menschlichen Denkweisen
zu überwinden? Wer weiß denn schon, ob meine Denkweise nicht einen Versuch wert
ist, hm?«, fragte er mit einem verschmitzten Grinsen. »Auf der Kommandoebene
scheint es doch ganz gut zu funktionieren.«
    »Vielleicht
wäre Ihre Denkweise einen Versuch wert, wenn alle einwilligen würden.
Aber jetzt im Moment lassen Sie den Ensign bitte einfach in Ruhe.«
    »Also gut«,
lenkte er widerwillig ein. »Aber ich kann Ihnen garantieren, dass sie es
bereuen wird.« Er runzelte die Stirn über seinen schneeweißen Augenbrauen.
»Andererseits hat es auch etwas Gutes, sich unnahbar zu geben. Vielleicht
bringt sie das dazu, mir hinterherzulaufen. Und dagegen hätte doch niemand
Einwände, oder?«
    Er hielt an
einer Tür an, die bei seinem Näherkommen aufglitt. »Tja. Da sind wir also vor
meinem Quartier. Daher beenden wir jetzt entweder diese faszinierende
Diskussion über sexuelle Beziehungen zwischen Arbeitskollegen, oder Sie kommen
mit und wir untersuchen das Thema noch eingehender.«
    »In diesem
Fall, Doktor, werde ich Sie lieber Ihren Gedanken überlassen.«
    Er ergriff
ihre Hände auf eine höfliche Art und Weise. »Seien Sie versichert, dass sie
hauptsächlich von Ihnen handeln werden, meine Liebe.«
    Sie
lächelte süffisant. »Solange sie davon handeln, was ich gesagt habe, und nicht
davon, was ich trage.«
    »Ich wage
zu sagen, dass Kleidung in ihnen keine Rolle spielen wird.«
    Sie sah ihn
streng an und zog ihre Hände aus den seinen. »Gute Nacht , Doktor«, sagte
sie und ging davon. Nachdem sie gehört hatte, wie sich die Türen hinter ihr
geschlossen hatten, ließ sie die ernste Maske fallen und kicherte. Sie fand
seine Tändeleien in Wahrheit äußerst amüsant – rein zu Unterhaltungszwecken,
wie er gesagt hatte – aber sie hatte ihn nicht ermutigen wollen.
    Das Kichern
ging in ein langes, gewaltiges Gähnen über und Deanna entschied, dass es an der
Zeit war, wieder zu Will zurück ins Bett zu krabbeln. Ich denke, ich
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