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Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Titel: Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II
Autoren: Chiara Varus
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und lachte: „Er soll erst mal den Mund aufmachen, um zu reden, bevor er damit andere Dinge tut.“
    Was Letzteres anging, erwog Corvus eine Vorsichtsmaßnahme: „Schlag ihm besser die Zähne raus, wenn du ihn ins Maul ficken willst. Sonst beißt er dir den Schwanz ab.“
    Adam fletschte tatsächlich die Zähne – vor allem weil Cato ihm einen Finger in den Arsch steckte.
    Adam keuchte und benahm sich wieder wie ein wildes Tier. Die Fesseln ließen ihm jedoch nur wenig Spielraum.
    Cato lächelte und sprach zu Corvus: „Ich gehe jede Wette ein, dass er heute noch schluckt.“
    Er reizte Adam mit dem Finger und streichelte über dessen Schwanz. Es dauerte nicht lange, und Adam bekam eine Erektion.
    Die Lust, die er empfand, war für Adam etwas Schlechtes. Er durfte sich von diesen Männern nicht verführen lassen. Er war geschaffen worden, um sie zu bekämpfen, weil sie üble Dinge taten. Quintus hatte ihm davon erzählt und auch von der Hölle, die jeden erwartete, der so etwas tat. Aber Adam hatte nicht gehört, als Quintus ihn zurückrief. Wie von Sinnen war er hinter Genom 237 her gerannt bis in dieses Haus. Es war Catos Haus. Adam wusste, dass es sich bei Cato um Genom 357 handelte. Quintus hatte ihn vor diesem Mann gewarnt: „Hinter dem Antlitz eines Engels verbirgt sich die schlimmste Verderbtheit. Er ist ein Verführer. Sein Haus ist voll des Lasters.“
    Und Catos Hände waren Instrumente des Teufels.
    Adam war verzweifelt: „Du darfst das nicht tun!“
    Noch blieb Cato gefährlich freundlich: „Was darf ich nicht tun?“
    Adam konnte oder wollte es anscheinend nicht einmal aussprechen. Die Worte, die er sprach, kamen von Quintus: „Was nicht der Fortpflanzung von reinen Genen dient, ist eine Sünde.“
    Cato lachte lauthals: „Willkommen in der Hölle!“
    Er wandte sich an Corvus: „Mal sehn, bei wem er lauter schreit.“
    Corvus hatte jedoch kein Verlangen, seine Männlichkeit an Adam zu beweisen. Der junge Kerl war ihm zu wild. Er bevorzugte den toten Söldner. Aber Cato schüttelte den Kopf: „Nicht in meinem Haus.“
    Er wollte sich nicht in Verruf bringen. Es genügte schon, dass Corvus hier hereinspaziert war.
    „Mach die Tür zu.“
    Corvus tat ihm den Gefallen. Danach beugte er sich über den Toten. „Ich will ihn mir nur ansehen.“
    Er betrachtete die Leiche und fuhr sich dabei mit der Hand über den Unterleib.
    Cato sprach zu Adam: „Mein Bruder liebt die Toten. Ich aber bevorzuge die Lebenden, denn sie empfinden Schmerz.“
    Es war Zeit, dass Adam das Zimmer hinter dem Thronsaal kennenlernte.
    Cato griff die Kette, die Adams Hände zusammenhielt, und schleifte ihn daran hinter sich her zur Tür des Spielzimmers. Adam wand sich und versuchte, es Cato schwer zu machen. Dafür bestrafte Cato ihn mit einem Peitschenhieb auf den nackten Arsch.
    „Ich werde dir schon noch Benehmen beibringen.“
    Und Corvus sollte ihm dabei ein wenig zur Hand gehen. Der trennte sich zwar ungern von dem toten Söldner, aber er hielt es für politisch klüger, Catos gute Laune aufrecht zu erhalten.
    Sie unterdrückten Adams Gegenwehr durch kräftige Griffe und Schläge.
    In dem fensterlosen Raum ketteten sie ihn an ein stählernes Gestell. Dunkle Spuren waren darauf zu erkennen. Es war Sejans Blut.
    Vornübergebeugt, mit ausgestreckten Armen und gespreizten Beinen bot Adam ihnen nun die absolute Gewalt über seinen Körper. Der Spiegel, der ihm gegenüber stand, zeigte ihm ein entwürdigendes Bild: Sein Schwanz war immer noch halb steif und richtete sich auf, als Cato ihm von hinten zwischen die Schenkel griff und seinen Hodensack umfasste. Cato drückte fest zu und sprach zu Adam: „Sieh nur, wie verdorben du bist. Aber die Haare verdecken zu viel. Wir müssen sie entfernen. Meine Lustsklaven sind alle rasiert.“
    Cato ging zum Regal und nahm eine Metallschüssel mit Wachs heraus. Während er das Wachs mit der Flamme eines Feuerzeugs erhitzte, trat Corvus nah zu Adam hin.
    Der Geruch des Mannes wirkte auf Adam fremdartig. Es war eine Mischung aus Rasierwasser, Alkoholausdünstungen und Schweiß.
    Corvus sprach sanft: „Ich kann nicht verhindern, dass er dir wehtut. Die Frage ist nur, wie sehr er dir wehtun wird. Früher oder später wird er dich zum Reden bringen. Also sei vernünftig und erzähl uns, was wir wissen wollen. Wo ist Quintus, und was hat er vor?“
    Adam schüttelte vehement den Kopf. Niemals würde er seinen Herrn verraten, egal wie sehr sie ihn folterten. Er konnte Schmerzen ertragen.
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