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Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Titel: Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II
Autoren: Chiara Varus
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Gegner zu unterschätzen. Er fragte sich allerdings, womit der Kerl kämpfen wollte, denn dessen Klinge steckte noch immer im Rücken des Söldners, den er getötet hatte. Im Gegensatz zu Cato, der einen Lederpanzer trug, war Adam ungeschützt. Nur ein ledernes Armband zierte sein rechtes Handgelenk. Dennoch gab er sich siegessicher: „Ihr könnt mich nicht besiegen.“
    Cato verzog das Gesicht: „Du bist nicht nur dumm, sondern auch noch arrogant, mein Junge. Das nenne ich schlechte Erziehung.“
    Quintus hatte Adam weniger erzogen, als vielmehr abgerichtet. Leider mangelte es seinem Genom dadurch an Vernunft. Der nahende Kampf führte bei Adam zu einer unkontrollierbaren Ausschüttung von Adrenalin. Als Cato eine bedrohliche Handbewegung machte, sprang Adam plötzlich wie ein Raubtier auf ihn zu.
    Cato reagierte routiniert. Er wich dem Angriff einfach aus.
    Adam stürzte zu Boden und schlitterte ein Stück über die Fliesen. Sofort richtete er sich wieder auf und griff erneut an. Nun war Corvus sein Ziel.
    Corvus hob seine Kralle im letzten Augenblick. Sie bohrte sich in Adams Oberarm. Adam schien zwar den Schmerz zu spüren, sein Gesicht verzog sich, aber er kämpfte ungehindert weiter. Er biss Corvus in den Hals. Als der Räuber ihn von sich stieß, rissen Adams Zähne ein Stück Fleisch aus Corvus' Hals heraus.
    Cato schlug seine Stahlkette gegen Adams Oberschenkel. Der Schlag war kräftig genug, um ihm das Bein zu brechen. Adam knickte jedoch nicht mal ein. Zumindest blutete er. Wie aber war es möglich, dass er seinen Arm noch bewegen konnte? Das Gift an Corvus' Kralle hätte ihn längst lähmen müssen.
    Corvus schleuderte einen seiner Wurfsterne auf Adam. Der junge Mann fing das Geschoss mit seinem Lederarmband ab und warf es dann zurück auf Corvus. Mit einem Hieb der Kette gelang es Cato, den giftigen Wurfstern von Corvus abzulenken.
    Corvus revanchierte sich, indem er Adams Angriff auf Cato mit seiner Kralle abwehrte. Er rammte sie Adam in die Schulter.
    Adam schrie und wollte sich von dem Metall in seinem Fleisch befreien. Da schlang Cato ihm die Stahlkette um den Hals und zerrte ihn rücklings zu Boden.
    Adam lag auf den Fliesen, gab gurgelnde Laute von sich und kämpfte gegen Catos Arme, die ihn mit der Kette würgten. Er hatte keine Chance, aber er gab einfach nicht auf.
    Corvus trat ihm in die Rippen. „Es reicht.“
    Während Cato den jungen Mann am Boden hielt, wies er Corvus an, aus einem Schrank zu seiner Linken Hand- und Fußfesseln zu holen: „Mach schon! Der Kerl kratzt wie eine Katze. Gleich erwürg ich ihn.“
    Um Adam zu fesseln, brauchte Corvus sehr viel Kraft, denn Adam schlug und trat um sich. Obwohl er starke Schmerzen haben musste, hielt er immer noch nicht still. Erst als er an Händen und Füßen gefesselt und beinahe erstickt war, hörte er auf, sich zu wehren.
    Cato entfernte die Kette von Adams Hals und ließ ihn atmen.
    Adam flüsterte: „Ich habe versagt.“ Dann forderte er: „Tötet mich.“
    Cato dachte nicht daran: „Du wirst mir erst mal ein paar Fragen beantworten.“
    Er betrachtete die Wunde in Adams Schulter. Sie blutete kaum noch. „Erstaunlich. Wie viele von euch hat Quintus Sentius erschaffen?“
    Als er den Namen seines Schöpfers hörte, lächelte der junge Mann: „Bald werden wir sehr viele sein. Meine Brüder und Schwestern werden meinem Herrn besser dienen als ich. Ich bin unrein. Seht mein Auge.“
    Unwillkürlich rückte Corvus seine Augenklappe zurecht. „Na ja, es gibt Schlimmeres.“
    Cato fragte Adam: „Wo versteckt sich Quintus?“
    Natürlich gab ihm Adam darauf keine Antwort. Er forderte bloß wieder: „Tötet mich.“
    „Vergiss es.“
    Wenn Adam so die Folter umgehen wollte, war er bei Cato an der falschen Adresse – zudem hatte er nicht angeklopft. Und jetzt, wo er sich beruhigt hatte, schienen die Verletzungen vom Kampf ihm sichtlich Schmerzen zu bereiten.
    Cato untersuchte den Oberkörper des jungen Mannes und erkannte darauf die Spuren einer Auspeitschung. Quintus hatte ihn sich offensichtlich nicht allein durch Worte gefügig machen können.
    Als Cato ihm die Hose von den Hüften zog, erstarrte Adam regelrecht.
    Cato blickte auf die schwarzen Locken, die Adams Schambereich umwuchsen. Die würde er ihm noch entfernen. Zunächst aber setzte er seine Untersuchung fort, betastete Adams schlanke Beine und dessen festen Arsch.
    „Sieh nur, was Quintus für ein schönes Spielzeug geschaffen hat.“
    Corvus wischte sich das Blut vom Hals
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