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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
Autoren: Nora Roberts
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vorhin sehr nett zu deiner Schwester. Manche Familien sind nett. Ich beobachte und merke mir Dinge.
Ich erinnere mich, dass deine nett war. Eine nette Familie. Meine ist ätzend.«
    »Aha.«
    »Weißt du, warum? Kann ich dir sagen. Du hast’ne Schwester, ja?«
    »Richtig. Genauer gesagt sogar zwei. Vielleicht sollten wir uns setzen?«
    »Zwei, ja. Du hast noch’ne ältere Schwester. Die hab ich aber nie kennengelernt. Also zwei Geschwister. Und ich? Ich hab zwei halbe. Eine Halbschwester, einen Halbbruder, von jedem Elternteil ein halbes Geschwister, aus denen man zusammen ein ganzes machen könnte. Ganz zu schweigen von den unzähligen Stiefgeschwistern, die ich im Laufe der Zeit hatte. Da habe ich den Überblick verloren. Sie kommen und gehen, gehen und kommen, da meine Eltern völlig nach Belieben heiraten.« Sie trank einen großen Schluck Wein. »Ich wette, du hattest zu Weihnachten eine ganz große Familienfeier, was?«
    »Oh, ja, wir …«
    »Weißt du, was ich gemacht hab?«
    Okay, er verstand. Das war kein Gespräch. Er war nur eine Art Resonanzkörper. »Nein.«
    »Da mein Vater in … irgendwo ist. Könnte Vail sein«, überlegte Mac stirnrunzelnd, »oder vielleicht in der Schweiz, mit seiner dritten Frau und ihrem gemeinsamen Sohn … Also, er schied jedenfalls schon mal aus. Hat mir aber ein lächerlich teures Armband geschickt. Nicht aus schlechtem Gewissen oder außergewöhnlicher väterlicher Fürsorge; beides kennt er nicht. Nein, er ist einfach mit’nem silbernen Löffel im Mund geboren worden und gibt das Geld mit vollen Händen aus.«

    Mac hielt inne und legte erneut die Stirn in Falten, während sie noch einen Schluck trank. »Wo war ich?«
    »Bei Weihnachten.«
    »Richtig, ja. Bei meiner Art des Familienfestes. Den Anstandsbesuch bei meiner Mutter und Eloisa - das ist meine Halbschwester - habe ich schon am dreiundzwanzigsten gemacht, weil keine von uns auch nur das geringste Interesse daran hat, dass wir die Feiertage miteinander verbringen. Keine Weihnachtsgans für uns. Geschenke austauschen, einen Drink nehmen, alles Gute wünschen, und nix wie weg.«
    Sie lächelte, aber nicht humorvoll. »Wir haben nicht rund ums Klavier gestanden und Weihnachtslieder gesungen. El hat sich sogar noch schneller verdrückt als ich, um mit Freunden auszugehen. Kann ihr keinen Vorwurf machen. Meine Mutter treibt einen dazu, sich zu betrinken. Siehst du?« Sie hielt ihr Glas hoch.
    »Allerdings. Lass uns ein bisschen spazieren gehen.«
    »Was? Warum?«
    »Warum nicht? Es fängt an zu schneien.« Beiläufig nahm er ihr das Glas aus der Hand und stellte es zusammen mit seinem unberührten auf die Arbeitsplatte. »Ich gehe gern durch den Schnee. Ah, hier ist dein Mantel.«
    Stirnrunzelnd sah sie ihn an, als er den Mantel holte und sie darin einpackte. »Ich bin nicht betrunken. Noch nicht. Und außerdem, kann sich eine Frau in ihrem eigenen Haus nicht auch mal betrinken und sich so richtig selbst bemitleiden, wenn ihr danach ist?«
    »Doch, klar. Hast du eine Mütze?«
    Mac wühlte in ihrer Manteltasche und zog die leuchtend
grüne Mütze heraus. »Es ist nicht so, dass ich jeden Abend hier sitze und mir den Wein reinkippe oder so.«
    »Ganz bestimmt nicht.« Carter setzte ihr die Mütze auf, schlang ihr den Schal um den Hals und knöpfte ihren Mantel zu. »So dürfte es gehen.« Er nahm sie am Arm und führte sie zur Haustür und nach draußen.
    Er hörte, wie sie die Luft zwischen den Zähnen einsog, als sie die Kälte im Gesicht spürte, und hielt vorsichtshalber weiter ihren Arm fest.
    »Im Warmen ist es besser«, murmelte sie, doch als sie sich umdrehen wollte, ging er einfach weiter.
    »Ich mag es, wenn es nachts schneit. Na ja, so spät ist es noch nicht, aber es sieht aus, als würde es bis in die Nacht hinein schneien. Das schaue ich mir gern aus dem Fenster an, das Weiß gegen das Schwarz.«
    »Wir schauen aber nicht aus dem Fenster. Wir sind mitten in dem Dreckszeug.«
    Carter lächelte nur und ging weiter. Jede Menge Wege, dachte er, und alle sorgfältig freigeschaufelt, bevor diese neue Puderzuckerschicht darauf fiel. »Wer schippt das alles weg?«
    »Was alles?«
    »Den Schnee, Mackensie.«
    »Wir, oder wir kommandieren Del oder seinen Kumpel Jack dazu ab. Manchmal heuern wir auch Teenager an. Kommt drauf an. Die Wege müssen frei bleiben. Wir führen hier einen Betrieb, also müssen wir zusehen, dass alles gepflegt ist. Für die Parkplätze kommt ein Typ mit einem Schneepflug.«
    »So ein
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