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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
Autoren: Nora Roberts
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nicht von mir verlangen, dass ich drei Mille ausspucke, nur damit du dir in Florida Gesichtsbehandlungen machen lassen kannst, weil du sauer auf Marvin bist.«
    »Martin, verdammt. Und es ist das mindeste, was du tun kannst. Wenn ich eine medizinische Behandlung bräuchte,
würdest du dann bei der Bezahlung der Klinik knausern? Ich muss da hin. Es ist schon gebucht.«
    »Hat Omi dir nicht letzten Monat Geld geschickt? Ein vorzeitiges Weihnachts …«
    »Ich hatte Ausgaben. Ich habe diesem schrecklichen Kerl zu Weihnachten eine TAG Heuer-Uhr gekauft, ein Modell mit begrenzter Auflage. Woher sollte ich wissen, dass er sich in ein Ungeheuer verwandeln würde?«
    Sie begann zu weinen.
    »Du solltest sie von ihm zurückverlangen. Oder …«
    »So stillos würde ich nie sein. Ich will weder ihn noch die verdammte Uhr. Ich will weg von hier.«
    »Schön. Dann fahr irgendwohin, wo du es dir leisten kannst, oder …«
    »Ich brauche das Spa. Natürlich bin ich nach den ganzen Ausgaben für die Feiertage völlig blank, und ich brauche deine Hilfe. Dein Geschäft läuft sehr gut, wie du mir doch immer so gern erzählst. Ich brauche dreitausend Dollar, Mackensie.«
    »So wie du letzten Sommer die zweitausend gebraucht hast, damit du mit El eine Woche am Strand verbringen konntest? Und …«
    Linda brach wieder in Tränen aus. Dieses Mal schlug Mac nicht mit dem Kopf auf die Schreibtischplatte, sondern ließ ihn einfach darauf liegen.
    »Du willst mir nicht helfen? Du willst deiner eigenen Mutter nicht helfen? Ich glaube, wenn sie mich auf die Straße setzen würden, würdest du einfach wegschauen. Leb du nur dein Leben weiter, während meines zerstört ist. Wie kannst du nur so egoistisch sein?«

    »Morgen früh überweise ich dir das Geld aufs Konto. Gute Reise«, sagte Mac und legte auf.
    Sie erhob sich, ging in die Küche und holte eine Flasche Wein heraus.
    Sie brauchte einen Drink.
     
    Carter schwirrte der Kopf von fast zwei Stunden voller Tüll, Rosen, Frisuren und Gästelisten, und von dem Kaffee und den Keksen (verdammt guten Keksen) war er völlig überdreht, als er zurück zu seinem Wagen ging. Er hatte näher an Macs Studio als am Haupthaus geparkt. Deshalb war er gebeten worden, ihr ein Päckchen vorbeizubringen, das versehentlich im Haupthaus abgeliefert worden war.
    Während er es unter den Arm klemmte, wirbelten die ersten feinen Schneeflocken herab. Er musste nach Hause, dachte er. Er hatte noch eine Stunde vorzubereiten und einen unangekündigten Test für Ende der Woche auszuarbeiten.
    Er sehnte sich nach seinen Büchern und nach Stille. Dieser Nachmittag voller Östrogene, Zucker und Koffein hatte ihn erledigt. Außerdem schmerzte sein Kopf wieder.
    Durch das Schneetreiben und den Schatten des Hauses war es draußen so dunkel, dass die Laternen aufleuchteten, die den Weg säumten. Doch Mackensies Studio war unbeleuchtet.
    Vielleicht war sie fortgegangen, überlegte er, oder sie machte ein Nickerchen. Oder sie lief wieder halbnackt herum. Er dachte daran, das Päckchen einfach gegen die Haustür zu lehnen, doch das schien ihm zu leichtsinnig zu
sein. Überdies war es der perfekte Vorwand dafür, Mac noch einmal zu sehen - und die geheime Schwäche neu zu entdecken, die er mit siebzehn für sie gehabt hatte.
    Also klopfte er, rückte das Päckchen unter seinem Arm zurecht und wartete.
    Mac öffnete die Tür, vollständig angekleidet, was zugleich eine Erleichterung und eine Enttäuschung war. Im Dämmerlicht stand sie mit einem Glas Wein in der einen Hand da, die andere an die Tür gelehnt.
    »Äh, Parker hat mich gebeten, das auf dem Weg nach Hause hier vorbeizubringen. Ich wollte nur …«
    »Sehr schön. Komm rein.«
    »Aber ich wollte nur …«
    »Trink ein Glas Wein.«
    »Ich muss noch fahren, daher …« Doch sie ging schon davon, und ihm fiel erneut ihr ganz eigener Gang auf, eine Art gleitendes, sexy Schreiten.
    »Ich trinke auch einen, wie du siehst.« Sie holte ein weiteres Glas und schenkte ihm großzügig ein. »Du willst mich doch nicht allein trinken lassen, oder?«
    »Mir scheint, dass es dazu ohnehin zu spät ist.«
    Lachend drückte sie ihm das Glas in die Hand. »Also, sieh zu, dass du aufholst. Ich hatte erst zwei. Nein, drei. Ich glaube, ich hatte drei.«
    »Hm. Na, dann.« Wenn ihn nicht alles täuschte, schwelten unter dem Geplauder von den drei Gläsern Wut und Ärger. Statt zu trinken, streckte er die Hand aus, um das Licht in der Küche anzuknipsen. »Dunkel hier.«
    »Ja. Du warst
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