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So hilft mir die Akupunktur

So hilft mir die Akupunktur

Titel: So hilft mir die Akupunktur
Autoren: Albrecht Molsberger , Gabriele Boewing
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Akupunktur bei
    Mit dem Einstich der Nadel in einen Akupunkturpunkt wird der Körper auf eine bestimmte Weise gereizt. Er erhält eine Information. Damit der Körper diese aufnehmen kann, sind Ruhe und Entspannung bei der Behandlung äußerst wichtig; meist liegt der Patient. Er sollte in entspannter Konzentration versuchen, die durch die Nadeln ausgelösten Körperempfindungen wahrzunehmen. Falsch ist es zu glauben, man könne sich eine Akupunkturwirkung einreden. Tierversuche und klinische Studien belegen eindeutig, dass die Akupunktur unabhängig von einer etwaigen Suggestion Wirkung zeigt.
    Haben Sie Geduld! Durch die Akupunktur werden bestimmte Zellen zur Regeneration angeregt. Regeneration und Wachstum brauchen Zeit, und biologisches Wachstum verläuft niemals linear. So ist zu erklären, dass Sie während der Therapie immer mal Tage haben, wo Sie sich fast geheilt fühlen, oder Tage, an denen es Ihnen wieder schlechter geht. Warten Sie aus dem gleichen Grund auch die Nachheilungszeit von etwa 3 Monaten ab. Zu frühe, zu intensive Belastungen – hierzu gehört auch eine zu engagierte Krankengymnastik – können eher schaden als helfen.
    Gut zu wissen
    Aufmerksames Beobachten hilft
    Vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparats können Sie Ihrem Arzt sehr helfen, wenn Sie genau beobachten, bei welchen Bewegungen Ihre Schmerzen auftreten und wo genau der schmerzhafte Bereich liegt. Provozieren Sie den Schmerz ruhig durch sportliche oder beruflich typische Belastungen, und markieren Sie den Schmerzpunkt dann mit einem wasserlöslichen Stift.
Wo ist die Akupunktur überfordert?
    Krebserkrankungen lassen sich durch Akupunktur nicht heilen, wohl aber kann sie häufig die Schmerzen bessern und die Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie etwas abmildern. Psychotische Erkrankungen werden nur in China in besonderen Krankenhäusern unterstützend mit Akupunktur behandelt.
    Grundsätzlich gilt: Verzögern Sie nicht durch eine zu lange Akupunkturtherapie den eventuell notwendigen frühen Antibiotikaeinsatz.
    Symptomatische Therapieerfolge bei der multiplen Sklerose sind möglich und betreffen vor allem die schnelle Ausheilung der immer wieder aufflackernden Nervenentzündung, zum Beispiel an Auge, Ohr oder Hand. Die Erkrankung an sich lässt sich aber mit Akupunktur nicht heilen. Gleiches gilt für Autoimmunerkrankungen. Auch starker Knochenverschleiß lässt sich durch eine Therapie mit Akupunktur nicht rückgängig machen.
Kosten der Akupunkturbehandlung
    Eine Akupunktursitzung kostet in Deutschland durchschnittlich zwischen 30 und 120 Euro, abhängig vom erforderlichen Aufwand und etwaiger Zusatzanwendungen wie Moxibustion.
    Private Versicherer übernehmen die Kosten im Rahmen der Gebührenordnung für Ärzte – GOÄ –, sofern eine Schmerzerkrankung vorliegt. Die gesetzlichen Kassen zahlen oder bezuschussen die Akupunktur für bestimmte Erkrankungen. Wie viel sie bei welchen Erkrankungen genau bezahlen, ändert sich von Jahr zu Jahr. Im Internet finden Sie die aktuellen Informationen.
    Falls Ihr Arzt Ihnen zusätzlich zur Akupunktur andere notwendige Therapien oder diagnostische Maßnahmen vorschlägt, sollte er Ihnen vor Behandlungsbeginn die Kosten nennen.
    Lassen Sie sich auch informieren, ob die Kasse diese Kosten erstattet oder ob diese privat von Ihnen zu bezahlen sind. Am besten, Sie fixieren die Vereinbarungen mit dem Arzt schriftlich.
Indikationsliste für Akupunktur
    Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die Krankheiten, die sich für eine Akupunkturbehandlung besonders eignen. Die Liste wird von der Forschungsgruppe Akupunktur herausgegeben. Sie basiert auf den Erfahrungen chinesischer Ärzte, westlicher Fachärzte sowie auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Innere Erkrankungen
    Asthma und Bronchitis, Infektanfälligkeit, Erkältungskrankheiten, Durchblutungsstörungen, Entzündungen der Blase, funktionelle Herzkranzerkrankung, funktionelle Magen- und Darmerkrankungen, Magenschleimhautentzündung, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Zahnfleischentzündung.
Orthopädische Erkrankungen
    Arthroseschmerz, chronischer Kreuzschmerz, Erkrankungen der Sehnen, Hexenschuss, Ischialgie (auch bei Bandscheibenschaden), Nackenschmerzen und Nackensteife (nach Schleudertrauma), Rheuma, Schulterschmerz und Schultersteife, Schulter-Arm-Schmerz, Sportlererkrankungen,
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