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So hilft mir die Akupunktur

So hilft mir die Akupunktur

Titel: So hilft mir die Akupunktur
Autoren: Albrecht Molsberger , Gabriele Boewing
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Alkohol und Kaffee. Sie ist nicht mehr in der Lage, ein Buch oder eine Zeitung zu lesen, nach wenigen Zeilen schläft sie ein. Nachts schläft sie hingegen kaum, an Projekten kann sie nur noch unter hohem äußerem Druck arbeiten. Hinzu kommen Kopfschmerzen und eine zunehmende Infektanfälligkeit.
    Therapie: Akupunktur und Ernährungstherapie sind hier der Schlüssel zur Besserung. Wir setzen allgemein das Yin und das Yang stärkende Punkte des Magen- und Milz/Pankreas-Meridians ein, dazu die Organfunktion der Leber stärkende Punkte auf dem Rücken und besonders wichtig – die Lebensenergie Qi speichernde Punkte auf dem Bauch. Wir empfehlen, zuerst einmal Genussmittel wie Alkohol und Kaffee zu reduzieren, da sie den Körper austrocknen –sie »boostern« momentan das Yang auf Kosten der nährenden und stabilisierenden Yin-Energie. Zusätzlich raten wir ihr, vorerst »heiße Nahrungsmittel« zu meiden und stattdessen Qi aufbauende Nahrung wie Huhn, Fisch, Gemüse und Salate zu bevorzugen.
    Verlauf: Insgesamt sind 12 Sitzungen erforderlich, danach ist der Schlaf wieder tief und erholsam, die Kopfschmerzen verschwinden, und die psychische Kraft und Motivation haben wieder annähernd das frühere Niveau. Mit dieser neuen Motivation überdenkt sie nun ihre Lebensweise und reduziert ihre beruflichen Aktivitäten auf die wesentlichen Kernpunkte. Sie sorgt für erholsame Pausen, entdeckt Lebensqualität und Lebenskultur auch außerhalb des beruflichen Erfolgs und beginnt ein Leben zu führen, das ihre Kräfte, ihre »Fähigkeiten«, auf Dauer nicht mehr übersteigt.
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, Zappelphilippsyndrom, Hyperaktivität
    Â»Er gaukelt und schaukelt, er trappelt und zappelt auf dem Stuhle hin und her«, so der Frankfurter Nervenarzt Heinrich Hoffmann 1845, als er den Zappelphilipp erfand. Schon immer gab es Kinder mit dem Zappelphilippphänomen, gut 4-mal mehr Jungen als Mädchen, mit einem hohen Bewegungsdrang und Koordinationsstörungen, gepaart mit Konzentrations- und Motivationsstörungen. Sie lassen sich leicht ablenken, stören den Unterricht, treten forsch auf, können aber schlecht Anweisungen befolgen und haben in der Schule trotz häufig überdurchschnittlicher Intelligenz Schwierigkeiten.
    Gut zu wissen
    Besser keine Weckamine
    Das am häufigsten verordnete Weckamin ist Ritalin. Es hilft sicher kurzfristig, unklar sind aber die Langzeitwirkungen auf das Gehirn – wie Abnahme des Appetits und mögliche Wachstumsstörungen. Deshalb schrecken viele Eltern und auch Kinderärzte davor zurück, ihre Kinder über mehrere Jahre den Risiken einer Pharmakatherapie auszusetzen.
    In Deutschland sollen gut 50 000 Kinder – in den USA gar 5 Millionen Kinder – am Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) oder einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leiden. Hinzu kommen sollen 800 000 (deutsche) Erwachsene. Die schulmedizinische Therapie setzt neben der Verhaltenstherapie vor allem auf wachmachende Pharmaka, so genannte Weckamine, die die Konzentration von Dopamin im Gehirn erhöhen.
    Wenn Ihr Kind an einem chronischen Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom leidet, dann lassen Sie die Diagnose durch unabhängige Experten überprüfen. Sie wird nämlich aufgrund rein subjektiver Kriterien gestellt. So schätzt man, dass allein in den USA, der Führungsnation bei ADS und ADHS, jede zweite Diagnose falsch ist.
    Wie wissenschaftliche Arbeiten belegen, wirkt die Akupunktur ausgleichend und harmonisierend auf das Dopamin- und Serotoninsystem – genau die Stoffe, die man für ADS und ADHS verantwortlich macht. Meist erkennt man schon nach wenigen Sitzungen, ob und wie gut das Kind auf Akupunktur anspricht.
    Akupunkturpunkte, die das Yang-dominante energetische Ungleichgewicht im Herzorgan und damit auch im Gehirn sowie im Milz/Pankreas-Organ harmonisieren, werden zusammen mit allgemein beruhigenden und konzentrationsfördernden Punkten eingesetzt. Begleitet wird die Akupunktur von einer chinesischen Ernährungstherapie. Schon nach 6–10 Sitzungen kann man meist eine erhebliche Besserung der Konzentrations- und Koordinationsstörungen des Kindes beobachten. Die unseres Erachtens problematische »Weckamintherapie« lässt sich dann reduzieren oder ganz beenden. In der Regel sind 10–15 Sitzungen erforderlich, bedarfsweise müssen mehrere Therapieserien
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