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So hilft mir die Akupunktur

So hilft mir die Akupunktur

Titel: So hilft mir die Akupunktur
Autoren: Albrecht Molsberger , Gabriele Boewing
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die Behandlung der Alkoholsucht.
    Im Allgemeinen ist die Entwöhnung vom Alkohol jedoch wesentlich schwieriger und erfordert vonseiten des Patienten ein höheres Maß an eigenem Willen. Unter Umständen sind hier die Akupunktursitzungen 2- bis 3-mal täglich durchzuführen. Zum Rauschgiftentzug mit unterstützender Akupunktur liegen in Deutschland und den USA gute wissenschaftlich protokollierte Erfahrungen vor.
Gewichtsreduktion bei Übergewicht und Fettsucht
    Auch zur Behandlung von Übergewicht und Fettsucht (Adipositas) lässt sich die Akupunktur mit Erfolg einsetzen. Ähnlich wie bei anderen Suchterkrankungen muss eine Änderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten die Therapie begleiten.
    Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken.
    Die wohl erprobteste Therapieform des Übergewichts mit Akupunktur besteht darin, dass der Patient 2–3 Wochen eineNulldiät einhält. Sie erfolgt unter strenger Kontrolle des Arztes. Unbedingt sind vor dieser Fastenkur Hormonstörungen wie eine latente Zuckerkrankheit auszuschließen. Zu Beginn wird der Darm durch bestimmte Abführmaßnahmen vollständig entleert.
    Während der Fastenkur sollte der Patient täglich mindestens 2–3 Liter Flüssigkeit, am besten als Tee, zu sich nehmen.
    Die Akupunktur vermindert oder verhindert sogar die normalerweise während einer Fastenkur auftretenden körperlichen Begleitsymptome wie plötzliche Schweißausbrüche, Nervosität, Kraftlosigkeit und Kreislaufschwäche. Ebenso reduziert sie das in den ersten Tagen auftretende Hungergefühl. Ähnlich wie bei der Raucherentwöhnung setzt man auch bei der Gewichtsreduktion die Ohrakupunktur und begleitend die Körperakupunktur ein. Durchschnittlich reduziert man als Patient mit dieser Behandlungsform sein Gewicht täglich um etwa ½ Kilogramm.
    Für den dauerhaften Erfolg einer Gewichtsabnahme ist auch nach der Akupunkturtherapie eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten entscheidend.
    Mit der chinesischen Ernährungstherapie verliert man fast immer Pfunde. Das ist ein willkommener Nebeneffekt, den wir fast bei allen Patienten feststellen, die aus welchen Gründen auch immer eine Umstellung ihrer Ernährung nach Erkenntnissen der TCM durchführen. Dies beobachten wir regelmäßig auch dann, wenn die Ernährung bei Hauterkrankungen, Erkrankungen der Atemwege oder Infektanfälligkeit umgestellt wird.

Psychische Störungen
    Letztlich gehen alle körperlichen Erkrankungen an die Niere und alle psychischen Störungen an das Herz – so die Chinesische Medizin. Das Herz mit seiner Emotion Freude steht also bei psychischen Störungen im Vordergrund, und die Kunst der Therapie besteht darin, die Herzenergien wieder auszubalancieren. Häufig fehlt genügend Yang, die Patienten können keine Freude mehr empfinden, sind antriebsarm und lustlos, oder das Yin ist geschwächt. Herzklopfen, Vergesslichkeit, quälende Zwangsideen, Schlafstörungen oder das Zappelphilippsyndrom können die Folge sein.
Leichte Depressionen und Angststörungen
    Viele Menschen leiden an psychischen Störungen, die ihr Leben beeinträchtigen. Hierzu gehören Symptome wie fehlende psychische und körperliche Belastbarkeit, Antriebsarmut, Motivationsschwäche, übertriebene Müdigkeit, Reizbarkeit, Kontaktscheu, unbegründete Angstzustände, unkontrollierbarer Jähzorn oder aufzehrende depressive Verstimmungen. Begleitet werden diese psychischen Störungen häufig von körperlichen Symptomen wie Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen und funktionellen Herzstörungen (Herzneurosen).
    In der westlichen Medizin bleibt neben verschiedenen Formen der Psychotherapie oft nur die Möglichkeit, über Jahre hin stimmungsaufhellende Medikamente wie trizyklische Antidepressiva oder allgemein beruhigende Medikamente, Sedativa, zu verordnen. Zwangsläufig gerät dabei mancher Patient in Medikamentenabhängigkeit und hat mit den Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme zu kämpfen.
    Mehrere kleinere klinische Studien belegen die Wirksamkeit der Akupunktur bei leichten Depressionen und Angststörungen. Sie sollte zur Behandlung psychischer Erkrankungen daher viel öfter als bisher eingesetzt werden.
    Wir wissen, dass die Chinesen aufgrund ihres energetisch ganzheitlich ausgerichteten Krankheitsverständnisses die Beschwerden eines Menschen nicht in körperliche und seelische
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