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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer
Autoren: E. E. Smith
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Trägerwellen gelegt, die weit unter den Daseinsfrequenzen der Gefangenen lagen, und schlich sich durch die Barriere. Seaton richtete seine Gedanken an das Wesen, das er ›Eins‹ nannte.
    »Da du hochintelligent bist, hast du sicher schon erkannt, daß wir mächtiger sind als du. Ein stoffliches Dasein hat also doch seine Vorteile gegenüber einer körperlosen Existenz. Und zu diesen Vorteilen gehört, daß wir durch die vierte Dimension fliehen konnten, was euch nicht möglich war, da ihr absolut dreidimensional seid.
    Im Hyperraum haben wir viel dazugelernt. Wir erlangten Informationen besonders über die grundlegende Beschaffenheit und Beziehung von Zeit, Raum und Materie und konnten auf diese Weise unser Wissen über die Natur erweitern.
    Wir können jetzt nicht nur Materie und Energie austauschen, wie ihr es bei Materialisationen und Entmaterialisationen tut, sondern wir können weitergehen als ihr und auf Ebenen arbeiten, die ihr nicht erreicht. Zum Beispiel projiziere ich mich durch diesen Schirm, was ihr nicht vermögt, da die Trägerwelle unterhalb der von euch erreichbaren Frequenzen liegt.
    Trotz meines umfassenden Wissens muß ich eingestehen, daß ich euch nicht vernichten kann, denn ihr könnt euch theoretisch auf einen mathematischen Punkt schrumpfen lassen, und wenn ich meine Zone zu weit zusammenziehe, würde sie zusammenfließen, und ihr wärt frei. Andererseits erkennt ihr eure Hilflosigkeit in der Kugel. Ihr könnt nichts tun, bis meine Energiequellen versagen.
    Ich kann euch hier gefangenhalten, so lange ich möchte. Ich kann Kräfte in Gang setzen, die euch festhalten, bis diese Zweihundert-Kilo-Uranstange auf weniger als ein Milligramm geschwunden ist. Da die Halbwertzeit dieses Elements ungefähr fünfmal zehn hoch neun Jahre beträgt, könnt ihr euch selbst ausrechnen, wie lange ihr hier eingeschlossen sein werdet.
    Meine Frau hat aber rein sentimentale Gründe dagegen vorgebracht, euch so lange gefangenzuhalten, und möchte eine Vereinbarung mit euch treffen, nach der wir euch freilassen, ohne unsere jetzige Existenz zu gefährden. Wir sind bereit, euch ziehen zu lassen, wenn ihr versprecht, dieses Universum für immer zu verlassen. Ich weiß natürlich, daß ihr über allen Gefühlen steht – und so will ich meinen Vorschlag logisch begründen.
    Laßt ihr uns und unser Universum in Ruhe, damit wir unser Schicksal selbst bestimmen können – oder muß ich euch in dieser Energiekugel lassen, bis die Energieschienen aufgebraucht sind? Überlegt euch die Antwort, denn wir alle ziehen ein kurzes Leben in Fleisch und Blut einer ewigen Existenz als körperlose, immaterielle Intelligenzen vor. Nicht nur das – wir gedenken so zu leben und werden auch so leben.«
    »Wir gehen keine Vereinbarungen ein, wir machen keine Versprechungen«, erwiderte Eins. »Dein Gehirn ist das stärkste Gehirn, auf das ich je gestoßen bin – es ist fast so mächtig wie eins von uns –, und ich werde es besitzen.«
    »Das bildest du dir ein!« erwiderte Seaton heftig. »Du scheinst nicht zu begreifen, was ich gesagt habe. Ich werde einen absoluten Zeitstillstand bewirken, so daß euch die Gefangenschaft gar nicht mal bewußt wird, bis ich gewisse dringende Dinge erledigt habe. Dann werde ich mir eine Methode überlegen, euch so weit aus dem Universum zu vertreiben, daß eine Rückkehr unendlich lange dauern würde – jedenfalls nach menschlichen Vorstellungen. Dir muß also klar sein, daß du keins unserer Gehirne erobern kannst – unter keinen Umständen.«
    »Ich hatte nicht gedacht, daß ein so mächtiger Verstand wie der deine so sinnlose Gedanken hervorbringen kann. Du weißt ebensogut wie ich, daß die Zeit, mit der du mir drohst, nur ein Nichts ist. Eure Galaxis ist unwichtig, euer Universum ist nur ein mikroskopisch kleiner Punkt im kosmischen Ganzen. Wir interessieren uns nicht dafür und hätten diese Gegend längst verlassen, wenn ich nicht auf deinen Geist gestoßen wäre, das beste materielle Gehirn, das ich je gefunden habe. Dieses Gehirn ist sehr wichtig für uns, und ich werde es besitzen.«
    »Aber ich habe dir schon erklärt, daß das nicht möglich ist«, widersprach Seaton gereizt. »Ich werde tot sein, ehe ihr diesen Käfig verlaßt.«
    »Wieder diese dummen Gedanken!« gab Eins zurück. »Du weißt sehr wohl, daß dein Verstand nie vergehen, daß seine Kraft niemals nachlassen wird. Du hast den Schlüssel zu Kenntnissen, die du den nachfolgenden Generationen weitergeben wirst. Planeten,
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