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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer
Autoren: E. E. Smith
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dieser besonderen Kombination zu. Sie wissen natürlich, daß ich damit nicht die naturgegebenen Fähigkeiten seines Gehirns herabwürdigen möchte. Ich meine nur, daß vielleicht weitere wertvolle Entdeckungen möglich sind, wenn man Gehirne aus anderen, gleichermaßen unterschiedlichen Wissensgebieten zusammenbringt.«
    »Ein interessanter Gedanke, der gute Ergebnisse verspricht«, sagte Orlon, der Führer der Astronomie, »aber ich möchte vorschlagen, daß wir keine Zeit mehr verschwenden. Ich bin jedenfalls begierig, die Tiefen der Galaxis kennenzulernen.«
    Die fünf weißhaarigen Wissenschaftler setzen sich an die Multi-Konsolen ihres Projektors fünfter Ordnung und gingen gelassen ans Werk. Ihre gewaltigen Gehirne scheuten nicht vor der Riesenaufgabe zurück, die sie in Angriff nahmen – sie waren begeistert von der Möglichkeit, Größenordnungen, Entfernungen, Kräfte, Objekte und Ereignisse in Betracht zu ziehen, die jeden normalen menschlichen Verstand lähmen mußten.
    Ruhig und zufrieden arbeiteten sie; ihre beweglichen Finger schufen Kräfte, die in ihrem Raumfahrzeug ein Duplikat des mechanisch-elektrischen Großgehirns entstehen ließen, das Seatons Planetoidenraumschiff auf die Erste Galaxis zusteuerte. Es bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die unglaubliche Werte erreichte, es war von Energien angetrieben, die von der sich auflösenden Materie aller Sonnen aller Galaxien aller Universen des Alls stammten.

K APITEL 22
     
     
    Trotz ihrer gewaltigen Geistesgaben und ihres Projektors fünfter Ordnung war es keine leichte Aufgabe für die Norlaminer, ein Kontrollsystem sechster Ordnung zu bauen, das sie benötigten, wenn sie in annehmbaren Flugzeiten universale Entfernungen zurücklegen wollten. Doch die Arbeit war schließlich getan.
    Ein gewaltiges mechanisch-elektrisches Großgehirn füllte fast die ganze Mitte des riesigen Raumschiffs, Rezeptoren und Konverter für freie Raumenergie waren installiert, und der alte Atomantrieb war durch Seatons neu entwickelten Antrieb sechster Ordnung ersetzt worden, der seine Energie aus dem Kosmos bezog. Dieser Antrieb vermochte dem Schiff und seinen gesamten Inhalt ruckfrei jede Beschleunigung zu geben.
    Seit Tagen raste das norlaminische Schiff mit seiner neuen unvorstellbaren Maximalbeschleunigung auf die Skylark von Valeron zu, die ihrerseits mit derselben ungeheuren Geschwindigkeit auf die Erste Galaxis zuhielt. Als die beiden Raumschiffe nur noch wenige tausend Lichtjahre voneinander entfernt waren, setzte die Gegenbeschleunigung ein. Seaton ließ seine Projektion an den Kontrollen des kleineren Schiffs materialisieren und gab Gedankenimpulse in das norlaminische Gerät ein.
    »Alles fertig!« Im Kontrollraum der Skylark schob Seaton die Kopfhaube zur Seite und wischte sich erleichtert den Schweiß von der Stirn. »Die Falle ist aufgebaut – ich war schon seit einer Woche in Sorge, daß sie angreifen würden, ehe wir bereit waren.«
    »Was ist der Unterschied?« fragte Margaret neugierig. »Immerhin sind wir durch Schirme sechster Ordnung geschützt – da könnten uns die Geistwesen doch nichts tun, oder?«
    »Nein, Peggie. Aber es genügt nicht, zu verhindern, daß sie uns etwas tun. Wir müssen sie gefangennehmen. Und dazu müssen sie fast direkt zwischen Rovols Schiff und dem unseren stehen, sonst klappt es nicht. Weißt du, wir wollen von jedem Schiff eine hohle Energiehalbkugel ausschicken und die Wesen damit umschließen. Wenn wir nur ein Schiff hätten oder sie sich nicht zwischen unsere beiden Schiffe drängen ließen, könnten wir sie nicht festsetzen, weil sie genau dieselbe Beschleunigung aufbringen wie wir. Auch werdet ihr verstehen, daß unser Projektor nicht mehr als eine Halbkugel zustande bringt, ohne seine eigenen Strahlen zu überkreuzen, und wir dürfen auch nicht mit Relaisstationen arbeiten, weil uns die Geistwesen dann entwischen könnten, während die Relais noch reagieren – so schnell das auch geschehen mag. Sonst noch Fragen?«
    »Ja«, meldete sich Dorothy. »Du hast gesagt, dein künstliches Großgehirn hätte die Fähigkeiten deines natürlichen Gehirns – und schon sitzt du fest und brauchst ein zweites Gehirn zur Aushilfe. Wie kommt das?«
    »Nun, dieser Fall ist die große Ausnahme«, erwiderte Seaton. »Was ich neulich gesagt habe, stimmt normalerweise, aber hier arbeite ich gegen etwas, das genauso schnell denken und handeln kann wie ich.«
    »Ich weiß, mein Schatz, ich wollte dich nur ein bißchen aufziehen.
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