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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome
Autoren: E. E. Smith
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mehr – ohne Erklärung und spurlos verschwunden sind, anscheinend kurz nach unserer Warnung. Zu diesen Leuten gehört Fenor, der Herrscher. Seine Familie ist jedoch zurückgeblieben, und sein Sohn hat nicht nur seinen Platz eingenommen, sondern setzt die Politik seines Vaters aktiv fort. In den anderen Fällen gibt es seltsame Übereinstimmungen. Erstens gehörte jeder der Verschwundenen zur Partei des Aufschubs – einer Minderheitenpartei der Fenachroner, die der Meinung war, daß die Zeit für die Große Eroberung noch nicht reif sei. Zweitens bekleidete jeder der Betroffenen eine Spitzenposition in seinem Bereich – und es sind fast alle wichtigen Berufe vertreten – sogar die Armee, denn auch General Fenimol, der Oberbefehlshaber, und seine ganze Familie zählen zu den Abwesenden. Drittens – und das ist am auffälligsten – sind immer nur ganze Familien verschwunden, bis hinab zu Kindern und Enkeln, gleichgültig welchen Alters. Eine andere Information besagt, daß in der fenachronischen Abteilung für Navigation alle Schiffe registriert waren, besonders Einheiten, die im freien Raum navigieren können. Jedes Schiff muß dort angemeldet sein, und die jeweilige Position ist mittels Spürstrahlen ständig bekannt. Es fehlt aber danach kein fenachronisches Schiff.
    Ich bin auch zahlreichen Gerüchten nachgegangen, von denen einige zum Thema gehören könnten. Viele Fenachroner glauben, daß die Verschwundenen von Fenors Geheimdienst liquidiert wurden und daß der Herrscher aus Rache ermordet wurde. Doch die Mehrzahl ist überzeugt, daß diese Fenachroner geflohen sind und sich irgendwo im Dschungel verstecken, da wegen der genauen Schiffskontrolle eine Reise ins All unmöglich ist. Außerdem hätten die Detektorschirme sofort Alarm geschlagen. Andere meinen, daß Männer, die so mächtig waren wie Fenimol und Ravindau, heimlich ein Schiff gebaut oder gestohlen haben – und daß Ravindau auf jeden Fall die Ortungsschirme hätte neutralisieren können, so daß sie keinen Alarm gaben.«
    »Das sind wirklich wertvolle Hinweise«, bemerkte Seaton. »Wir wissen allerdings, daß die Anhänger des Aufschubs genauso begierig sind, das Universum zu erobern wie die anderen, nur sind sie viel vorsichtiger und wollen kein Risiko eingehen. Aber Sie haben sich eine Theorie zurechtgelegt, nicht wahr?«
    »Aus der Analyse dieser Tatsachen und Vermutungen und unter Berücksichtigung gewisser rein psychologischer Aspekte, die wir jetzt nicht näher zu erörtern brauchen, schließe ich, daß diese Fenachroner ihr Sonnensystem verlassen haben. Wahrscheinlich in einem riesigen Raumschiff, das schon vor langer Zeit gebaut wurde und das für eben diesen Notfall bereitstand. Das Reiseziel kenne ich nicht, aber ich glaube, daß die Wesen diese Galaxis verlassen haben und wahrscheinlich auf einem geeigneten Planeten in einer anderen Galaxis von vorn anfangen wollen, von dem dann irgendwann die Eroberung des Universums wie ursprünglich geplant doch noch beginnen soll.«
    »Bei den großen Sonnen!« rief Seaton. »Das sollen sie nicht schaffen!« Er überlegte einen Augenblick lang und fuhr langsamer fort: »Aber vielleicht doch – so wie die gebaut sind! Sie haben völlig recht, Drasnik – jetzt geht die Jagd erst richtig los. Leben Sie wohl und vielen Dank.«
    Zum Projektor zurückgekehrt, wanderte Seaton in dem kleinen Kontrollraum auf und ab, während Crane seinen Freund ruhig musterte.
    »Ich hab's, Martin!« rief Seaton nach einiger Zeit, eilte an die Kontrollen und errichtete einige Rundkontakte. »Wenn die Fenachroner ihren Planeten in einem Raumschiff verlassen haben, können wir ihren Flug vom Start an verfolgen – und genau sehen, was sie getan haben!«
    »Wie denn? Sie sind doch fast einen Monat fort!« fragte Crane.
    »Die genaue Abflugzeit können wir schnell feststellen. Dann gehen wir einfach auf die Entfernung, die das Licht seit damals zurückgelegt hat, sammeln die verstreuten Strahlen wieder ein, verstärken sie millionenfach und sehen uns an, was da passiert ist.«
    »Aber wir haben doch keine Ahnung, an welchem Punkt des Planeten wir suchen müssen und ob es Tag oder Nacht war!«
    »Wir fangen im Ratszimmer an und verfolgen die Ereignisse von dort. Ob Tag oder Nacht – das macht keinen Unterschied – wegen des Nebels müssen wir sowieso mit Infrarotstrahlen arbeiten. Martin, ich habe hier genug Energie zur Verfügung, um auf gleiche Weise den Bau der Pyramiden in Ägypten zu fotografieren – und das war vor
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