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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome
Autoren: E. E. Smith
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werden wir wohl fliegen müssen?«
    »Bis wir nahe genug heran sind, um unseren Projektor zu benutzen – etwa auf eine halbe Million Lichtjahre.«
    »Aber sie müssen doch irgendwann abbremsen!«
    »Natürlich – aber das kann noch Jahre dauern. Sie sind auf hundert Jahre eingerichtet, vergiß das nicht, und fliegen zu einer ›fernen Galaxis‹. Ein Mann wie Ravindau hätte diese Bezeichnung nicht sinnlos verwendet, und die nächsten Galaxien sind uns nicht sehr nahe.«
    »Aber unsere Astronomen sind doch der Ansicht ... oder irren sie sich?«
    »Deren Schätzungen liegen ausnahmslos unter den richtigen Werten.«
    »Also gut, nehmen wir uns den Planeten vor – und dann an die Arbeit.«
    Seaton hatte bereits die Magazine ausgemacht, in denen die Energieschienen für die fenachronischen Kriegsschiffe aufbewahrt wurden, und es machte ihm keine Mühe, einen sekundären Energieprojektor in der fenachronischen Atmosphäre zu errichten. Kraftstrahlen stießen aus diesem Projektor hervor, packten einen der riesigen Zylinder aus verkleidetem Kupfer und transportierten ihn, den Befehlen Seatons folgend, eilig an einen der Pole des Planeten, wo Energieelektroden daran befestigt wurden. Auf ähnliche Weise wurden weitere siebzehn Bomben in gleichmäßigen Abständen auf der Oberfläche Fenachrones verteilt, so daß bei einer gleichzeitigen Explosion die nach unten gerichteten Kräfte auf jeden Fall genügend Widerstand fanden, um zur völligen Vernichtung des Planeten zu führen. Als alles bereit war, griff Seaton nach dem Plungerschalter. Mit bleichem Gesicht ließ er die Hand schließlich sinken.
    »Es hat keinen Sinn, Martin – ich schaff's nicht! Das ist zuviel für mich. Und du bringst es auch nicht fertig. Ich rufe Hilfe.«
    »Habt ihr auf Infrarot geschaltet?« fragte Dunark ruhig, als er Seatons Ruf folgte. »Ich will alles mitbekommen.«
    »Ja, ist eingeschaltet – du kannst dich bedienen.« Als sich die Terrestrier abwandten, flackerte das gesamte Projektorinnere im Widerschein einer grellen Explosion auf den Schirmen. Mehrere Minuten lang starrte Dunark auf das Bild, und Befriedigung zeichnete sich auf seinem entschlossenen grünen Gesicht ab, während er die Katastrophe beobachtete, die er mit achtzehn gewaltigen Sprengladungen ausgelöst hatte.
    »Eine gelungene Säuberungsaktion, Dick«, berichtete der osnomische Prinz und kehrte dem Visischirm den Rücken zu. »Aus dem Planeten ist eine Sonne geworden.«
    »Es ging nicht anders«, sagte Seaton stockend. »Entweder sie oder der Rest des Universums. Aber das macht es nicht leichter. Also, wir sind mit diesem Projektor fertig. Der weitere Kampf liegt an uns und an der Skylark III . Wir wollen hinüberfliegen und sehen, ob sie fertig ist – heute sollte ja der Übergabetermin sein.«
    Es war eine stumme Gruppe, die in das kleine Flugboot stieg. Als sie die halbe Strecke zurückgelegt hatten, erwachte Seaton mit einem Schrei aus seiner düsteren Stimmung. »Ich hab's, Mart! Wir können aus der Skylark eine weitaus größere Beschleunigung herausholen als die Fenachroner – und brauchen dazu nicht mal die Hilfe der norlaminischen Intelligenz!«
    »Wie denn?«
    »Indem wir ein ganz schweres Metall als Treibstoff verwenden. Die Intensität der freigesetzten Energie ist eine Funktion des Atomgewichts, der Atomzahl und der Dichte, doch die Tatsache der Freisetzung hängt von der atomaren Struktur ab – eine Tatsache, die wir beide schon vor langer Zeit erarbeitet haben. Aber unsere Überlegungen gingen damals nicht weit genug – wie denn auch? Wir hatten ja keine Ahnung. Kupfer ist zufällig das wirksamste der wenigen Metalle, die sich unter normaler Reizung auflösen lassen. Doch wenn wir besondere Reizstoffe nehmen, wenn wir alle Kraftordnungen aussenden, die nötig sind, um den Auflösungsprozeß in Gang zu bringen, können wir jedes gewünschte Metall verwenden, einschließlich Radium und Uran. Natürlich würden wir bei einer Energieschiene aus Radium nicht lange überleben, aber wir können und werden Uran nehmen, und das dürfte uns annähernd das Vierfache der Beschleunigung verschaffen, die mit Kupfer möglich ist. Dunark, wie wär's, wenn du mal schnell nach Hause fliegst und zwei Kubikkilometer Uran einschmilzt. Halt! – Ich schicke ein paar Kraftstrahlen los. Die arbeiten schneller. Die Uranschienen werden morgen zum Verladen bereit sein, und dann haben wir genug Energie, um die Fenachroner zu verfolgen, bis wir alt und grau sind.«
    Seaton kehrte zum
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