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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome
Autoren: E. E. Smith
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Projektor zurück und aktivierte ein kompliziertes System von Energien, die für das Einschmelzen und den Transport der gewaltigen Metallmengen erforderlich waren, und als die drei Männer wieder an Bord des Flugboots gingen, flammte hinter ihnen die Energieschiene des Projektors auf, als der Uranabbau auf dem fernen Osnome begann.
    Die Skylark lag wie zuvor im freien Gelände, doch sie hatte sich verändert. Die drei Kilometer lange Schiffshülle war nicht mehr wasserhell, sondern war ein einziges nahtloses Gebilde aus durchsichtig schimmerndem, purpurnem Inoson. Sie betraten das Schiff durch eine der offenen Luken, erreichten einen Fahrstuhl und wurden in den Kontrollraum getragen, in dem sich ein Dutzend norlaminischer Wissenschaftler um eine komplizierte Kontrollanlage scharte, bei der es sich um die Bedienung des Projektors fünfter Ordnung handeln mußte, den man Seaton versprochen hatte.
    »Ah, die jungen Leute – Sie kommen gerade richtig. Die Arbeit ist getan, und wir wollen eben mit dem Laden anfangen.«
    »Tut mir leid, Rovol, aber wir müssen noch ein paar Veränderungen vornehmen – wir müssen das Reizgerät umbauen oder ein anderes einsetzen.« Mit knappen Worten erläuterte er seine neuen Überlegungen.
    »Natürlich ist das eine ergiebigere Energiequelle«, sagte Rovol, »und ich beglückwünsche Sie, daß Sie auf den Gedanken gekommen sind. Wir hätten vermutlich nicht daran gedacht, da die Schwermetalle dieser Gruppe bei uns sehr selten sind. Es dürfte einfach sein, ein neues Reizgerät für Uran zu bauen, und die Konverter für die Überschußenergie können natürlich so bleiben, wie sie sind, da ihr Einsatz nur von der Frequenz der abgestrahlten Energien abhängt, nicht von der Menge.«
    »Haben Sie etwa schon geahnt, daß uns die Fenachroner zu einem langen Flug zwingen würden?« fragte Dunark ernst.
    »An so etwas haben wir nicht gedacht«, antwortete der Anführer der fünf. »Mit zunehmendem Alter werden Sie es lernen, nicht auf Ärger und Sorgen zu warten. Hätten wir uns über diese Angelegenheit vorzeitig Gedanken gemacht, wäre das ein vergeblicher Schmerz gewesen, denn unser junger Freund hat ja diese Schwierigkeit schon denkbar elegant umschifft.«
    »Alles fertig, Rovol?« fragte Seaton, als die Kraftstrahlen das Reizgerät zusammengesetzt hatten, das die Auflösung der Uranatome möglich machen würde.
    »Das Metall wird morgen eintreffen – genug, um sämtlichen freien Laderaum in der Schiffshülle zu füllen. Jetzt möchten Crane und ich gern erfahren, wie dieser Projektor funktioniert, der mir weitaus komplizierter zu sein scheint als das Gerät auf dem Versuchsgelände.«
    »Dieser Projektor ist die kompletteste Installation, die es je auf Norlamin gegeben hat«, erwiderte Rovol lächelnd. »Jeder von uns hat alle möglichen Dinge beigesteuert, die Ihnen eines Tages vielleicht von Nutzen sind, und da unser kombiniertes Wissen einen großen Bereich abdeckt, ist der Projektor entsprechend umfassend geraten.«
    Kopfhauben wurden aufgesetzt, und aus den Gehirnen der Norlaminer empfingen die Terrestrier ein komplettes und detailliertes Wissen über jede mögliche Anwendung der gewaltigen Energiekontrollen, die sich in sinnverwirrender Fülle vor ihnen ausbreiteten.
    »Also, das ist wirklich ein phantastischer Apparat!« rief Seaton, als die Unterweisung beendet war. »Fehlt nur noch, daß wir das Ding veranlassen können, ein Ei zu legen, und das schafft es vielleicht auch noch! Martin, wir sollten die Mädchen holen und im Schiff herumführen. Die Skylark wird eine Zeitlang ihr Zuhause sein.«
    Während sie warteten, wandte sich Dunark an Seaton und führte ihn zur Seite.
    »Dick, brauchst du mich auf dieser Reise?« fragte er. »Natürlich erkannte ich, daß du etwas mit mir vorhast, als du mich nicht zusammen mit Urvan, Carfon und den anderen abreisen ließest.«
    »Nein, wir fliegen allein – es sei denn, du willst mitkommen. Ich habe dich hierbehalten, um mal allein mit dir zu sprechen. Ergreifen wir doch gleich die Gelegenheit. Wir beide haben unsere Gehirnströme ausgetauscht, außerdem haben wir viel miteinander erlebt. Ich wollte mich bei dir entschuldigen, daß ich nicht alles an dich weitergeben konnte, was ich hier gelernt habe. Eigentlich wünschte ich sogar, ich müßte mich nicht mit all dem Zeug abplagen. Verstehst du das?«
    »Und ob ich dich verstehe! Ich will das Zeug ja auch nicht haben – wirklich nicht. Deshalb habe ich mich gar nicht danach gedrängelt,
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