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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome
Autoren: E. E. Smith
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genauen Kenntnissen über die Strahlen vierter und fünfter Ordnung einsetzen.«
    »Du meinst also, die Vernichtung dieses fenachronischen Schiffes wird so leicht sein wie die der anderen?« fragte Crane.
    »Hmm. Von dem Gesichtspunkt aus habe ich das nie überdacht, Martin ... Du bist nach wie vor der große Denker hier an Bord. Also im Grunde müssen wir wohl damit rechnen, daß diese Burschen nicht ganz so wehrlos sind. Sie haben kluge Köpfe an Bord – und sie haben etwa siebzig Tage Zeit, sich einiges einfallen zu lassen. Zumindest ist es möglich, daß sie unsere Energiefelder analysiert und daraus auf den sekundären Projektor geschlossen haben, den wir damals im Thronsaal von Fenachrone benutzten. Und wenn das zutrifft, brauchen sie bestimmt nicht viel Zeit, um uns Schwierigkeiten zu machen – aber ich glaube nicht, daß sie genug wissen. Na ja, ich weiß es nicht genau, wir müssen abwarten. Jedenfalls bin ich sicher, daß wir sie erledigen können.«
    »Ich auch, aber wir müssen jede Möglichkeit bedenken. Wir wissen, daß die Fenachroner zumindest einen Detektor für Emissionen fünfter Ordnung hatten ...«
    »Und wenn sie außerdem einen analytischen Detektor hatten«, unterbrach ihn Seaton, »werden sie uns wahrscheinlich eins auf die Nase geben, sobald wir die Galaxis verlassen!«
    Die nächsten Tage verliefen ohne Zwischenfälle, und wie Seaton vorhergesagt hatte, konnten sie die ungeheure Startbeschleunigung nicht beibehalten. Kurz bevor sie den Rand der Galaxis erreichten, mußten sie den Molekularantrieb abschalten und die Beschleunigung auf einen Wert reduzieren, der der Oberflächenschwerkraft der Erde entsprach. Die Reisenden, die der Schwerelosigkeit und ihrer Begleiterscheinungen überdrüssig waren, genossen die Zeit der Erholung sehr – doch schon traten die Sterne weiter auseinander. Kaum war der Weg vor der Skylark III frei, schaltete Seaton wieder auf die Höchstenergie seiner riesigen Schienen und stellte eine lange, komplizierte Berechnung an. Als er bereit war, die vermischten und ausgesteuerten Kräfte auf einen Plungerschalter zu übertragen, zögerte er und wandte sich an Crane.
    »Ich brauche mal deinen Rat, Martin. Ich hatte mir vorgestellt, drei oder vier Bahnen von Fünffachschirmen in die Kontrollen einzugeben – auf jeder Bahn außen ein Ortungsschirm, dann ein Abstoßer, dann ein voller Ätherschirm, dann eine Energiezone und dann ein kompletter Schirm fünfter Ordnung, um die Sache abzurunden. Das alles wollte ich in die Kontrollen eingeben, aber nicht aktivieren. Vielmehr sollte ein gewaltiger Ortungsschirm hinausgehen. Dieser Detektor soll bei der Berührung mit einer feindlichen Kraft die Kontrollen aktivieren, die automatisch die Bahnen auswerfen.«
    »Scheint mir doch ein ausreichender Schutz zu sein – aber meine Strahlenkenntnisse sind nicht so gut, daß ich eine Meinung dazu äußern könnte. Was macht dir Sorgen?«
    »Die automatische Eingabe. Die Reaktion ist nämlich nicht absolut. Selbst Strahlen fünfter Ordnung brauchten eine Millionstelsekunde, um den Schirm auszulösen. Wenn die Fenachroner Ätherwellen benutzen, ist die Zeit mehr als ausreichend, um sie abzublocken, aber wenn sie doch zufällig Strahlen fünfter Ordnung einsetzen, kämen sie zusammen mit unserem Ortungsimpuls hier an, und das könnte uns einen ziemlich unangenehmen Stoß versetzen, ehe unsere Schirmabwehr steht. Ach, im Grunde bin ich jetzt übervorsichtig. Wir haben viel Uran, und ich werde eine Bahn hinausschicken.«
    »Alles kannst du wohl nicht draußen lassen?«
    »Nicht ganz, aber nahezu. Ich werde im Ätherschirm ein Loch lassen, um sichtbares Licht zu haben – nein! Wir können ja ebensogut sehen, indem wir Lichtwellen auf die Projektionsstrahlen fünfter Ordnung legen, also schließen wir alle Ätherfrequenzen. Dann brauchen wir nur noch eine sehr schmale Frequenzlücke offenzulassen, durch die unser Projektor arbeitet – und die werde ich mit einem Ortungsschirm schützen. Auch werde ich alle vier Bahnen ausschicken und nicht nur eine – dann wissen wir, daß wir richtig liegen.«
    »Wenn die Fenachroner aber diese Wellenlänge finden, obwohl das Band so schmal ist? Natürlich wären wir in Sicherheit, weil das Loch durch den Detektor geschlossen würde – aber würden wir dann nicht die Kontrolle verlieren?«
    »Nicht unbedingt – wie ich sehe, hast du über das Lerngerät nicht alles mitbekommen. Der andere Projektor hat so funktioniert – auf einer festen Frequenz.
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