Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
Molekularantrieb einschalten und uns mit voller Beschleunigung in Richtung Galaxis fliegen lassen, während die Frequenz unserer Trägerwelle tausendmal in der Sekunde gewechselt wird, um zu verhindern, daß uns die Fenachroner ein dickes Ei durch unser offenes Band schicken. Und das alles in einer Millionstelsekunde ... Hmm ... Jetzt haben die Burschen ihren Strahl abgeschaltet – sie wissen also, daß wir ihn angezapft haben. Gut, der Krieg ist erklärt. Wir werden sehen, was passiert.«
    Er legte die kombinierten Kräfte auf einen Plungerschalter und ließ einen sekundären Projektor mit Höchstgeschwindigkeit auf das fenachronische Schiff zurasen, dicht hinter einem breit gefächerten Ortungsnetz. Er fand das gegnerische Schiff, aber die Entfernung war noch so groß, daß er die Projektion nicht in der Nähe des Ziels halten konnte. Sie zuckte darüber hinaus und hindurch und nach allen Seiten davon, aber trotz der Empfindlichkeit der Kontrollen konnte er den Projektor nicht auf die gewaltige Schiffshülle ausrichten, geschweige denn auf ein so relativ kleines Objekt wie die Energieschiene. Als Seaton und Crane wiederholt durch das Kriegsschiff rasten, gewannen sie einen bruchstückhaften Eindruck von der immensen Bewaffnung und den vielen hundert Mannschaftsmitgliedern, die auf Kampfpositionen waren und die Kontrollen ihrer gefährlichen Vernichtungsmaschinen bewachten. Plötzlich schloß sich ein Schirm über ihnen, und sie wurden abgeschnitten – die Erdenmenschen machten einen Augenblick blinden Entsetzens durch, als sie den Eindruck hatten, eine Hälfte ihrer seltsamen Doppelpersönlichkeit urplötzlich verloren zu haben. Seaton lachte.
    »Ein komisches Gefühl, was?«
    »Mir gefällt das alles nicht, Dick.« Cranes Gesicht war sehr ernst. »Die Fenachroner haben viele hundert Männer, und wir sind nur zu zweit. Eigentlich bist du allein, denn an den Kontrollen kann ich dir nicht helfen.«
    »Um so besser, Martin! Unsere Steueranlage macht den Unterschied mehr als wett. Die Fenachroner sind natürlich gut gerüstet, aber sie haben keine solchen Kontrollen. Der Kapitän drüben muß Befehle geben, während ich hier alles unter den Fingern habe. Die Chancen stehen nicht so ungleich, wie die drüben glauben!«
    Als sich die beiden Schiffe auf Kampfentfernung genähert hatten, feuerte Seaton seine größtmögliche Konzentration direkter Kräfte ab, unter deren Ansturm drei Bahnen der fenachronischen Verteidigungsschirme ins Ultraviolette flammten und schwarz wurden. Aber dann wurde der massive direkte Angriff gebremst – zu welchem Preis, wußte der Feind allein –, und die Fenachroner konterten sofort und auf eine völlig unerwartete Methode. Durch die schmale Lücke im Schirm fünfter Ordnung, die Seaton benutzte, drang ein Strahl – genau synchronisiert, daß er in der Tausendstelsekunde, in der diese Wellenlänge offen war, die anderen Schirme nicht zum Aufglühen brachte –, ein Strahl, der den spitzen Bug der Skylark traf und das harte Metall grellweiß aufkochen und in flammenden Gaswolken davonfliegen ließ. Durch vier Inosonschichten brannten sich die fürchterlichen Energien, ehe der automatisch reagierende Detektor den Schlitz schloß und die unüberwindlichen Verteidigungsschirme, von ihren Uranschienen gespeist, blockierend aufflammten. Die Barriere hielt, und die Fenachroner schalteten ihren Strahl ab.
    »Mann! Die beißen ja wirklich ganz hübsch zu!« rief Seaton bewundernd. »Da haben wir einen beachtlichen Schlag einstecken müssen! Wir nehmen uns Zeit zur Reparatur. Auch vermindere ich die Lücke auf ein Kilohertz, wenn ich eine Möglichkeit finde, auf diesem schmalen Wellenband zu arbeiten, und steigere den Frequenzwechsel auf hunderttausend. Nur gut, daß dieses Schiff so viele Wandungen hat! Martin, kümmere dich bitte um die Ausbesserung!«
    Dann fiel Seatons Blick auf die Frauen, die mit bleichen Gesichtern bebend auf einem Stuhl saßen.
    »Was ist los? Kopf hoch, ihr beiden! Ihr habt ja noch gar nichts erlebt! Das waren nur ein paar erste kleine Knuffe, wie zwei Boxer, die sich in der ersten Runde abtasten.«
    »Knuffe?« gab Dorothy zurück und blickte Seaton in die Augen; die völlig ruhig waren. »Aber unser Schiff ist getroffen und beschädigt! Das Loch ist so groß wie ein Haus!«
    »Ja, aber uns geht es gut. Die Schramme läßt sich leicht ausbügeln, und wir haben nur ein paar Tonnen Inoson und Uran verloren – davon haben wir genug. Ich weiß nicht, was ich drüben
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher