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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome
Autoren: E. E. Smith
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Geschwindigkeit gut funktionierte, die weit über dem Maximaltempo der fenachronischen Schiffe oder Torpedos lag, daß er aber den Kontakt verlor, sobald er sich der vollen Geschwindigkeit näherte, die der Projektor fünfter Ordnung erreichen konnte. Nach vielen Tagen harter Arbeit – die zur Vernichtung vieler weiterer fenachronischer Schiffe führte –, gelangte er zu der Überzeugung, daß es im Grunde unmöglich war, einer Ätherwelle mit der gewünschten Geschwindigkeit nachzuspüren.
    »Ich glaube, das geht nicht, Martin«, sagte er zerknirscht. »Bis zu einem gewissen Punkt funktioniert alles bestens – doch darüber hinaus komme ich ins Schwimmen. Ich habe auch den Grund herausgefunden – und das könnte tatsächlich ein Beitrag zur Wissenschaft sein. Bei Geschwindigkeiten, die erheblich unter der des Lichts liegen, werden Lichtwellen um eine Winzigkeit verändert. Bei Lichtgeschwindigkeit und bis zu einer Geschwindigkeit, die nicht einmal von den fenachronischen Schiffen auf längeren Reisen erreicht wird, ist die Verzerrung noch nicht schlimm – so schnell wir auch in der Skylark fliegen wollen, ich kann euch garantieren, daß wir stets richtig sehen können. Das läßt sich auch aus der allgemein akzeptierten Vorstellung schließen, daß die offenkundige Geschwindigkeit jeder Äthervibration nicht abhängig ist von der Geschwindigkeit des Senders oder Empfängers. Doch diese Beziehung klappt nicht mehr bei Geschwindigkeiten, die weit unter der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Strahlen fünfter Ordnung liegen. Schon bei einem Bruchteil dieser Geschwindigkeit werden die Lenkstrahlen, denen ich folge, derart verzerrt, daß sie völlig verschwinden und ich sie entzerren muß. Das wäre nicht weiter schlimm, aber wenn ich etwa ein Prozent der gewünschten Geschwindigkeit erreiche, kann ich keine Kraft mehr berechnen, die mein Ziel in erkennbare Wellenformen entzerrt. Noch ein Problem, das Rovol in den nächsten hundert Jahren lösen kann.«
    »Dadurch wird natürlich unsere Arbeit behindert, die Galaxis von den Fenachronern zu säubern, aber ich glaube nicht, daß wir beunruhigt sein müßten«, erwiderte Crane. »Du arbeitest jetzt sowieso schon viel schneller, als wenn du auf die Ankunft der Torpedos gewartet hättest. Und das ist doch sehr zufriedenstellend, würde ich sagen.« Er deutete auf das Modell der Galaxis, das schon zu drei Vierteln von den grünen Lichtern freigeräumt war.
    »Ja, kann man wohl sagen – wir müßten in etwa zehn Tagen fertig sein. Aber ich liebe keine ungelösten Probleme. Na ja, hören wir mit dem Gejammer auf.«
    Zu gegebener Zeit wurde auch das neunhundertundsechste fenachronische Raumschiff aus dem Modell genommen, und die beiden Terrestrier suchten Drasnik auf, den sie in seinem Arbeitszimmer antrafen.
    »Also, unsere erste Aufgabe ist erfüllt«, stellte Seaton fest. »Haben Sie etwas festgestellt?«
    »Meine Ermittlungen sind praktisch abgeschlossen«, erwiderte der Führer der Psychologie ernst. »Ich habe viele fenachronische Gehirne erforscht – ein bedrückendes und unvorstellbares Erlebnis. Aber Sie interessieren sich nicht für die Psychologie dieser Wesen, sondern für Tatsachen, die sich auf Ihr Problem beziehen. Es war zwar schwierig, solche Tatsachen aufzuspüren, doch ich bin auf einige Dinge gestoßen. Aus der Summe meiner Beobachtungen habe ich eine Theorie geschmiedet. Zuerst möchte ich Ihnen die bekannten Tatsachen aufzählen. Die fenachronischen Wissenschaftler können keinen Strahl lenken oder kontrollieren, der sich nicht durch den Äther fortpflanzt, doch sie vermögen eine Frequenz oder ein Frequenzband zu orten, das sie ›Infrastrahlen‹ nennen und bei denen es sich wahrscheinlich um Strahlen fünfter Ordnung handelt, da sie in der ersten Ebene unterhalb des Äthers liegen. Der Detektor ist eine Art Lampe, die bei normalen Strahlen ein blaues Licht anzeigt und die sich rot verfärbt, sobald sie von stärkeren Vibrationen angesprochen wird.«
    »Ah – das verstehe ich. Rovols Urururgroßvater hatte solche Geräte, und ich weiß, wie sie funktionieren. Die Fenachroner sind also gewarnt. Obwohl wir von hier aus einen Bündelstrahl ins fenachronische System geschickt hatten, hat unser sekundärer Projektor bei den Fenachronern genug Strahlung abgegeben, um in weitem Umkreis jeden Detektor zu aktivieren.«
    »Eine weitere bedeutsame Tatsache liegt darin, daß zahlreiche Personen – man sprach von fünfhundert, aber es waren wahrscheinlich viel
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