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sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen
Autoren: Enid Blyton
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Arbeitszimmer, immer zu zweit. In der kalten Jahreszeit durften sie dort den Ofen anzünden und sich Kaffee machen.
    Eines Tages kam ein Mädchen in den Gemeinschaftsraum, wo sich die Zwillinge gerade aufhielten, und wandte sich an Jenny. „Hallo, Jenny“, sagte sie, „du sollst zu Kay Longden kommen, Feuer anmachen und Brot rösten.“
    Ohne ein Wort zu sagen, stand Jenny auf und ging aus dem Zimmer. Hanni und Nanni starrten ihr nach.
    „Die traut sich vielleicht was, diese Kay Longden“, sagte Hanni, „Jenny in der Weise herumzukommandieren! Mir würde es nicht im Traum einfallen, für irgendjemanden den Ofen anzuzünden.“
    „Glaubst du vielleicht, mir!“, erklärte Nanni entrüstet. „Das soll doch eines der Hausmädchen machen oder Kay selber.“
    Hilda Wentworth hörte zu lesen auf und sah die Zwillinge prüfend an. „Das nächste Mal seid ihr dran, dann werden wir ja sehen.“
    „Das ist mir ganz neu!“, schrie Hanni wütend. „Ich werde gewiss niemanden bedienen. Die sollen gefälligst selber ihr Feuer anzünden und ihr Brot rösten. Nanni und ich werden nicht einen Finger krümmen. Und zwingen kann uns niemand dazu.“
    „Hoppla, hoppla“, sagte Hilda. „Ich habe gar nicht gewusst, dass du so hitzig bist.“
    Hanni warf ihr Buch auf den Tisch und stürmte aus dem Zimmer. Nanni folgte ihr. Die anderen Mädchen, die zugehört hatten, lachten.
    „Was die sich einbilden!“, rief Hilda. „Können die nicht endlich Vernunft annehmen? Wahrscheinlich wären sie gar nicht so übel, wenn man sie ein wenig auf den Boden herunterholen würde. Das sollten wir mal tun.“
    „Ein guter Vorschlag!“, stimmte Vera ihr zu. „Meine Unterstützung hast du! Die werden noch ihr blaues Wunder erleben, wenn sie erst einmal an der Reihe sind.“
    „Manche Leute maßen sich schrecklich viel an, obwohl sie gar keine Ursache dazu haben“, sagte Suse hochmütig. „Ich für meine Person würde außerhalb der Schule noch nicht einmal mit solchen Leuten reden.“
    „Mein Gott, Suse, hab dich nicht so“, sagte Hilda. „So schlimm sind die Zwillinge nun auch wieder nicht. Immerhin werden sie bald ein paar Überraschungen erleben.“
    Und so geschah es denn auch. Schon in der folgenden Woche passierte allerlei Unangenehmes.

Die Zwillinge bekommen Ärger
     
    Ein paar Tage später, als die Zwillinge gerade nach Hause schrieben, steckte eine Schülerin ihren Kopf durch die Tür.
    „Hallo, ihr beiden“, sagte sie. „Seid ihr die Sullivan-Zwillinge? Eine von euch soll zu Linda Turm kommen.“
    Hanni und Nanni schauten auf. Hanni lief rot an und fragte: „Was will sie denn von uns?“
    „Woher soll ich das wissen?“, erwiderte das Mädchen. „Vielleicht will sie ihre Schuhe geputzt haben. Sie hat heute Mittag eine Wanderung gemacht und die Wege sind ziemlich schmutzig. Aber wie dem auch sei, beeilt euch, oder ihr werdet Ärger haben.“
    Das Mädchen verschwand und die Zwillinge saßen einen Augenblick sprachlos da. Hilda drehte sich zu ihnen herum.
    „Macht schon!“, ermunterte sie sie. „Eine von euch muss zu Linda gehen und fragen, was sie will. Lasst sie ja nicht warten. Sie hat mindestens ein so hitziges Temperament wie du, Hanni.“
    „Ich werde gehen“, sagte Nanni und stand auf. Aber Hanni hielt sie zurück.
    „Nein, das wirst du nicht“, befahl sie. „Ich denke nicht daran, hier irgendeinem Menschen die Schuhe zu putzen, und du tust das auch nicht!“
    „Hanni, mach dich nicht lächerlich“, sagte Jenny.
    „Verschwindet schon“, forderte Hilda sie auf. „Ihr müsst ja doch gehen. Warum also nicht gleich?“
    Wieder steckte ein Mädchen den Kopf durch die Tür. „Wo stecken denn die Sullivan-Zwillinge? Wenn nicht eine von beiden sofort erscheint, wird es gewaltigen Ärger geben. Linda schäumt vor Wut.“
    „Komm“, sagte Hanni zu Nanni. „Wir werden mal schauen, was sie will. Aber eins schwöre ich dir: Weder putze ich Schuhe, noch mache ich irgendein Feuer an. Und du wirst es auch nicht tun.“ Die beiden Zwillinge standen auf und verließen das Zimmer.
    Linda Turm war mit ihrer Freundin Pamela in ihrem Arbeitszimmer, als Hanni die Tür öffnete.
    „Könnt ihr nicht anklopfen?“, rief Linda. „Trampelt einfach so herein! Außerdem möchte ich wirklich wissen, wo ihr die ganze Zeit gesteckt habt! Wir warten schließlich schon stundenlang.“
    Hanni war ganz verblüfft über diesen Anschnauzer, auch Nanni wagte kein Wort zu sagen.
    „Seid ihr auf den Mund gefallen?“, fuhr Linda
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