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sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen
Autoren: Enid Blyton
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nach.
    Schließlich sagte Hanni zu Nanni: „Ich komme mir echt gemein vor. Du hast die ganze Arbeit gemacht. Und trotzdem bin ich in die Stadt gegangen, so oft ich wollte. Ich glaube nicht, dass das richtig war.“
    „Ich auch nicht“, sagte Nanni. „Wir haben uns echt mies verhalten. Linda dagegen hat dich in ihrer Mannschaft aufgestellt, obwohl sie sicher sauer auf dich war. Und weißt du was, Hanni? Eigentlich macht es mir gar nichts aus, den älteren Schülerinnen zu helfen. Irgendwie sind sie alle recht nett. Linda unterhält sich jetzt oft mit mir und ich mag sie gern, obwohl sie mir mit ihrem hitzigen Temperament manchmal ganz schön Angst einjagt.“
    Hanni rieb sich die Nase und runzelte die Stirn. Das machte sie immer, wenn sie sich in ihrer Haut nicht wohlfühlte. Plötzlich stand sie auf und ging zur Tür. „Ich will Linda alles beichten“, erklärte Hanni. „Wenn ich mir so gemein vorkomme, kann ich keinen Wettkampf mitmachen.“
    Hanni rannte hinaus. Sie ging zu Lindas Zimmer und klopfte. Linda rief „Herein“. Überrascht schaute sie Hanni an.
    „Hallo, Nanni“, sagte sie. „Was ist los?“
    „Ich bin nicht Nanni, ich bin Hanni! Ich wollte mit dir wegen des Spiels am Samstag reden.“
    „Wieso?“ Linda war erstaunt. „Ich hab dir ja schon vorhin alles erklärt.“
    „Das ist es gerade. Du hast nicht mit mir gesprochen, sondern mit meiner Zwillingsschwester Nanni“, sagte Hanni. „Ich war nämlich in der Stadt. Ich weiß wohl, dass ich nicht durfte. Aber ich sehe Nanni so ähnlich und da haben wir gedacht, wir wechseln einfach die Namen. Wir waren überzeugt, dass niemand die Wahrheit erraten würden.“
    „Ein ziemlich übler Streich“, sagte Linda.
    „Ich weiß“, erwiderte Hanni bedrückt. „Jetzt tut‘s mir auch Leid. Deshalb wollte ich mich bei dir entschuldigen und dir dafür danken, dass du mich in deiner Mannschaft aufgestellt hast. Natürlich weiß ich, dass du mich nach all dem nicht spielen lassen kannst. Und dann möchte ich noch etwas sagen. Ab jetzt werde ich zusammen mit Nanni meine Arbeit machen. Ich habe mich die ganze Zeit ziemlich albern betragen. Das wäre alles!“
    „Nein, nicht ganz.“ Lindas Stimme klang unerwartet freundlich. „Ich habe noch etwas zu sagen. Du hast dich ziemlich mies benommen, aber du hast den Mut gehabt, deinen Fehler einzugestehen. Wir wollen jetzt nicht mehr darüber sprechen, ich möchte dir nur noch sagen, dass du trotzdem am Samstag spielen wirst.“
    Hanni rannte zu Nanni, um ihr die freudige Nachricht mitzuteilen. Ihr Herz hüpfte vor Glück. Linda war echt klasse! Wie hatte sie je auf den Gedanken kommen können, sie sei abscheulich und gemein!
    Ich werde ihren Ofen anmachen und ihre Schuhe putzen, ich werde sogar ihren Fußboden schrubben, wenn es sein muss, dachte Hanni. Und sie kann sicher sein, dass ich am Samstag den Ball mindestens ein Dutzend Mal ins Tor werfe.
    Das tat sie zwar nicht, aber es gelang ihr ein schwieriger Wurf. Und sie war sehr stolz, als sie hörte, wie Nanni und Linda gleichzeitig riefen: „Gut gemacht, Hanni! Was für ein Tor!“

Ein Zweikampf mit Mamsell
     
    Jede Woche wurden in Lindenhof Klassenarbeiten geschrieben. In ihrer alten Schule waren die Zwillinge fast in allen Fächern die Besten gewesen, aber zu ihrem Entsetzen stellten sie fest, dass ihre Leistungen in der neuen Schule weit unter dem Durchschnitt lagen.
    Am meisten regten sich die Zwillinge bei „Mamsell Fürchterlich“ auf, denn sie nahm keinerlei Rücksichten. Und als Hanni und Nanni wieder einmal zwei schlechte Aufsätze abgegeben hatten, war die Lehrerin sehr böse.
    „Absolut ungenügend!“, schrie Mamsell und trommelte auf die Hefte. „Diese Arbeit ist einfach fürchterlich! Ihr werdet den ganzen Aufsatz noch einmal schreiben. Heute Abend nach dem Essen will ich ihn fehlerfrei vor mir liegen haben.“
    „Heute können wir ihn nicht schreiben“, erwiderte Nanni. „Wir dürfen nachmittags ins Kino gehen. Hat es nicht bis morgen Zeit?“
    „Hat man schon solch eine Frechheit gehört!“, erboste sich Mamsell und stampfte mit dem Fuß so heftig auf den Boden, dass die Hefte vom Pult fielen. „Ihr gebt einen völlig ungenügenden Aufsatz ab und dann wollt ihr auch noch ins Kino gehen! Kommt überhaupt nicht in Frage! Ihr bleibt hier und schreibt euren Aufsatz. Und entdecke ich mehr als einen Fehler, so werdet ihr ihn noch einmal schreiben.“
    „Aber wir haben doch schon die Kinokarten“, meinte Nanni kleinlaut.
    „Das
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