Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Abend schloss mit einem gemeinsamen Lied. Dann mussten alle ins Bett.
    Sie schwatzten und lachten noch eine ganze Weile im Schlafsaal, es war der letzte Schultag.
    Die Weihnachtsferien waren da.

Der letzte Tag vor den Ferien
     
    Am nächsten Morgen wurden die Koffer vom Dachboden geholt und gepackt. Die Hausmutter rannte hin und her und überwachte alles. Doris musste jedes einzelne Stück wieder aus dem Koffer nehmen.
    „Aber ich habe doch gar keine Zeit mehr, wieder von vorne anzufangen“, sagte Doris und lachte über das ärgerliche Gesicht der Hausmutter.
    „Du packst anständig ... und wenn du bis zur nächsten Woche hier bleibst!“, bestimmte die Hausmutter mit grimmigem Gesicht. „Deine Mutter und deine Tanten waren Schülerinnen hier und sie haben nicht gelernt, wie man einen Koffer packt, aber du wirst es lernen. Es ist doch unvernünftig, zerbrechliche Sachen zuunterst zu legen und die Schuhe und Sportsachen obendrauf zu stopfen!“
    „Kat! Du musst mir noch deine Adresse geben!“, schrie Hanni. „Ich will dir doch in den Ferien schreiben.“
    Katrin wurde ganz rot vor Aufregung. Noch nie hatte sie jemand nach ihrer Anschrift gefragt. Sie schrieb ihre Anschrift auf und startete damit einen allgemeinen Austausch von Adressen.
    Die Schule sah gar nicht mehr wie eine Schule aus. Überall wurde gelacht und aufgeregt geredet. Sogar die Lehrerinnen waren nicht länger ernst, sondern gingen lachend durch die Gänge der Schule und machten genauso viele Pläne für die Ferien wie die Schülerinnen.
    „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Klasse“, sagte Frau Roberts. „Ein paar Mädchen haben sich wirklich zu ihrem Vorteil verändert. Sie sind kaum wiederzuerkennen.“
    „Wie haben sich diese Sullivan-Zwillinge entwickelt! Kaum zu glauben!“, sagte Frau Jenks. „Am Anfang hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit ihnen. Wissen Sie eigentlich, dass man sie die ‚hochnäsigen Zwillinge’ nannte?“
    „Sie haben sich sehr gut eingelebt.“ Frau Roberts war voll des Lobes über sie. „Außerdem sind es sehr intelligente Mädchen. Lindenhof wird einmal stolz auf sie sein. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort. Aber sie sind auch ganz schön übermütig. Sie werden Ihr blaues Wunder erleben, wenn Sie sie einmal in Ihrer Klasse haben!“
    „Mit Mädchen aus Ihrer Klasse habe ich eigentlich selten Ärger“, erwiderte Frau Jenks. „Den meisten Ärger gibt es immer mit den Neuen.“
    Mamsell ging vorbei. Sie strahlte und notierte die Anschriften der Mädchen in ihr kleines schwarzes Buch.
    „Die gute Mamsell Fürchterlich“, wisperte Hanni und die Mädchen kicherten.
    Die Lehrerin besaß scharfe Ohren und hatte gehört, was Hanni gesagt hatte.
    „Wie nennt ihr mich?“, wollte sie wissen und stellte sich wie ein Turm vor Hanni hin.
    „Oh – nichts“, erwiderte das Mädchen erschrocken.
    „Du wirst es mir sagen. Ich verlange es!“, forderte Mamsell und ihre Augen funkelten.
    „Nun“, sagte Hanni zögernd, „ich nenne Sie nur Mamsell Fürchterlich, weil Sie früher unsere Arbeiten immer fürchterlich genannt haben. Bitte, seien Sie nicht böse!“
    Aber Mamsell war nicht böse. Sie hatte viel Humor, und der Name, den die Zwillinge ihr gegeben hatten, gefiel ihr.
    „Mamsell Fürchterlich! So nennt ihr eure Französischlehrerin. Und im nächsten Jahr werdet ihr nur vorzügliche Aufsätze abliefern und dann heiße ich wohl ‚Mamsell Vorzüglich’?“
    Schließlich waren alle Koffer gepackt, die Mädchen verabschiedeten sich bei der Direktorin. Als die Zwillinge zu Frau Theobald kamen, lächelte sie sie freundlich an.
    „Eigentlich wolltet ihr doch gar nicht nach Lindenhof kommen. Habe ich recht? Aber jetzt habe ich fast das Gefühl, dass ihr eure Ansicht geändert habt!“
    „Stimmt“, meinte Hanni lachend. „Wir wollten tatsächlich nicht hierherkommen. Deshalb hatten wir uns vorgenommen, uns total unmöglich zu benehmen. Und das versuchten wir auch. Aber jetzt gefällt es uns hier.“
    „Und wir freuen uns schon sehr, nach den Ferien wiederzukommen“, fügte Nanni eifrig hinzu. „Lindenhof ist uns richtig ans Herz gewachsen.“

Impressum
     
    Hanni und Nanni Band 1
    Hanni und Nanni sind immer dagegen
    © 2011 (1965) SchneiderBuch
    verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
    Gertrudenstr. 30–36, 50667 Köln
    Alle Rechte vorbehalten
    Enid Blyton ® Text and images copyright
    © Chorion Rights Limited.
    All rights reserved
    Illustrationen: Nikolaus Moras
    ISBN

Weitere Kostenlose Bücher