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sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen
Autoren: Enid Blyton
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Klasse eingeübt. Die Größeren wollten eine kurze Szene auf Lateinisch sprechen, ein lustiges Verkleidungs- und Ratespiel war geplant, weiter ein kleines Jazzkonzert und viele, viele Einzelnummern.
    Endlich kam der große Tag. Das Fest begann um sechs Uhr. Die riesige Turnhalle stand voller Bänke und Stühle. Vor der Bühne waren die Scheinwerfer aufgebaut. Die Lehrerinnen saßen in den ersten drei Reihen. Die meisten ließen sich überraschen, sie kannten höchstens die Nummer ihrer Klasse. Hinter den Lehrerinnen saßen die Angestellten, dann die Klassen. Von den Schülerinnen standen immer wieder welche leise auf und gingen hinter die Bühne – jetzt waren sie dran! Zuerst kam die Verkleidungsszene. Als der Vorhang aufging, sah man mehrere Mädchen in den seltsamsten Kleidern und Hüten. Die Zuschauer lachten, besonders, als die Köchin auch noch rief: „Aber das ist ja mein alter Hut! Wo habt ihr den bloß aufgestöbert?“ Die Zuschauer sollten erraten, welche Gestalten dargestellt wurden. Das gab ein lustiges Geschrei und im Nu war die Stimmung großartig. Jede richtige Antwort wurde tüchtig beklatscht. Dann kam das lateinische Stück. Die Jüngeren verstanden allerdings kaum etwas. Trotzdem hörten sie höflich zu. Im Geheimen fanden sie die erste Nummer sehr, sehr viel besser.
    Das Jazzkonzert war ein großartiger Erfolg. Selbst Mamsell vergaß, dass sie sich ständig über den „Lärm“ aufgeregt hatte. Dann spielten die Mädchen moderne Schlager; die Zuhörer sangen mit und klatschten mit den Händen den Takt dazu. Viele Zugaben wurden verlangt. Anschließend war Pause. Die Klassen gingen hinüber in den Speisesaal. Wie viele feine Sachen gab es da!
    „Das können wir nie aufessen“, rief Hanni lachend.
    „Hanna Sullivan, du weißt nicht, was du redest!“, sagte Jenny und nahm sich ein Schinkenbrötchen. „Hier, nimm auch eins, solange es noch welche gibt.“
    Natürlich irrte sich Hanni: In knapp zwanzig Minuten lag nicht ein Krümel mehr auf den Tellern. Die Mädchen hatten alles ratzeputz aufgegessen. Allerdings hatte ihnen Katrins kleiner Hund ein bisschen dabei geholfen.
    Katrin hatte ihn heimlich mitgebracht und an ein Tischbein gebunden. Still saß er unter dem großen Tisch und ließ sich von Katrin einen Bissen nach dem anderen reichen. Er war gescheit genug, keinen Ton von sich zu geben. So wurde er von niemandem entdeckt. Nur Nanni bemerkte ihn. Sie hatte nämlich staunend beobachtet, wie viele Wurstbrötchen Katrin verzehrte. Plötzlich ging ihr ein Licht auf. Sie sah vorsichtig unter den Tisch. Natürlich, da saß der Hund!
    Katrin merkte, dass Nanni die Sache durchschaut hatte. Sie legte den Finger auf den Mund und flüsterte: „Verrat mich nicht. Warum soll er nicht auch eine Freude haben? Und ist er nicht brav?“
    Danach ging es dem kleinen Terrier noch viel besser, jetzt wurde er von zwei Mädchen gefüttert!
    Den zweiten Teil des Abends eröffnete die zweite Klasse mit ihrem großen Stück. Suse spielte so gut, dass die Zuschauer sie mehrmals auf die Bühne zurückriefen. Das war für sie der glücklichste Augenblick ihres Lebens. Aufgeregt und mit roten Wangen stand sie auf der Bühne. Sie sah sehr hübsch aus und ihre Klassenkameradinnen gönnten ihr den Erfolg. Winifred schaute zu Hanni und lächelte. Sie war froh, dass sie mithelfen konnte, aus der verschüchterten Suse dieses glückliche, zufriedene Mädchen zu machen.
    Auch das französische Stück wurde ein großer Erfolg, und Mamsell strahlte. Plötzlich fand sie die zweite Klasse gar nicht mehr so fürchterlich.
    Schließlich führte Doris ihren selbst erfundenen Tanz vor, der begeistert aufgenommen wurde. Die Mädchen verlangten eine Zugabe und Doris zeigte wieder einmal ihren Clowns-Tanz, den die Schülerinnen so liebten. Diesmal endete er nicht so abrupt wie beim großen Mitternachtsfest und Doris konnte viel Beifall ernten.
    Gegen Ende der Aufführung ereignete sich allerdings ein unvorhergesehener Zwischenfall: Katrins kleinem Hund war es im Speisesaal zu langweilig geworden; er hatte die Leine zerbissen und war in die Turnhalle gerannt. Er sprang auf die Bühne und hüpfte an Doris hoch. Als sie ihm ausweichen wollte, fiel sie über ihn, und so fand der Clowns-Tanz ein sehr komisches Ende. Katrin packte den Missetäter schnell und brachte ihn aus dem Saal. Sie fürchtete Ärger zu bekommen. Aber niemand war böse, noch nicht einmal Mamsell, die den Hund doch immer so fürchterlich gefunden hatte.
    Der bunte
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