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Simplify Your Life - Endlich mehr Zeit haben

Simplify Your Life - Endlich mehr Zeit haben

Titel: Simplify Your Life - Endlich mehr Zeit haben
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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Polychrone als eine von ihnen formbare und veränderbare Größe – eine Einstellung, die bisher als typisch weiblich galt. Es gibt jedoch durchaus monochron arbeitende Frauen und eindeutig polychrone Männer.
    |26| Vorteil der Polychronen: Störungen machen ihnen wenig aus. Vor Stressprojekten scheuen sie nicht zurück. Ihr Nachteil : Sie neigen dazu, sich zu überschätzen. Sie sagen gerne von sich, sie könnten unter Druck besonders gut arbeiten. Das stimmt nur zum Teil: Tatsache ist, dass sie ohne Druck zum Faulenzen und Trödeln neigen.
    In der Vergangenheit galt ein überforderter Mitarbeiter als unflexibel oder schlecht organisiert. Meistens aber, so Lindquist, ist er nur an einer Stelle eingesetzt, die ein ihm fremdes Zeitmuster verlangt. Die Anforderungen an Buchhalter oder Ingenieure beispielsweise sind überwiegend auf monochrone Zeittypen zugeschnitten. Marketingleute, Verkäufer und jede Art von Managern dagegen benötigen polychrone Fähigkeiten. Es zeichnet sich übrigens ab, dass die monochronen Jobs zurückgehen und die polychronen Tätigkeiten besser bezahlt werden.
     
    Tipps für Polychrone »Multitasking«-Typen möchten unterhalten, gelobt und ermuntert werden. Wenn Sie es mit einem Polychronen zu tun haben, halten Sie unbedingt zu |27| ihm Kontakt und suchen Sie Berührungspunkte auf der menschlichen Ebene. Sie bekommen das größte Stück vom flexiblen Zeitkuchen eines Polychronikers, wenn er Sie mag. Auch wenn Polychrone jammern und stöhnen – sie lieben und brauchen Zeitdruck, um Aufgaben zu beenden. Legen Sie nicht nur den Endtermin fest, sondern unterteilen Sie den Auftrag in kleinere Zwischenziele. Machen Sie aus dem einen großen Zeitdruck also mehrere kleinere.
    Wenn Sie selbst polychron sind, bedenken Sie: Sie können drei Aktivitäten nebeneinander tun, aber dann darf keine davon wirklich wichtig sein. Wickeln Sie Ihre täglichen Routinen (Telefonieren, E-Mail, Aufräumen, Blumen gießen usw.) in Ihrem geliebten polychronen Stil ab, nicht aber die echten Prioritäten – die ja in der Regel zu der Art von Aufgaben gehören, die Ihre ganze Aufmerksamkeit beanspruchen. Diese gehören an den Beginn Ihres Tages, bevor Sie auch nur eine einzige Routinetätigkeit beginnen. Belohnen Sie sich und Ihre Auftraggeber mit Qualität. Das schriftliche Verfassen einer Prioritätenliste ist für Sie unersetzlich.
    |28| Kontrollieren Sie Ihre Unterbrechungen – und nicht umgekehrt. Polychrone Zeittypen klagen zwar über die häufigen Störungen, in Wirklichkeit aber lieben sie die dadurch entstehende Abwechslung und wenden sich Neuem begeistert zu. Durchschauen Sie sich! Machen Sie jedem unangemeldeten Besucher, Anrufer und Ihren selbst geschaffenen Störungen klar, was gerade die Hauptsache ist und dass Sie sich dieser sehr bald wieder zuwenden müssen. Geben Sie Unterbrechungen niemals das Gefühl, willkommen zu sein!
     
    Tipps für Monochrone Monochrone machen sich nicht viel aus Anerkennung. Sie arbeiten nicht für ihren Auftraggeber, sondern für die Sache. Wenn Sie diese sachliche Begeisterung teilen (und inhaltlich gut darüber Bescheid wissen), führen Sie dem Monochroniker Energie zu: Sprechen Sie von Anfang an über den endgültigen Abgabetermin und machen Sie die Priorität Ihres Auftrags klar. Hat sich der Monochrone erst einmal zu einer Zusage durchgerungen, ist darauf Verlass.
    |29| Polychrone überschätzen ihre Leistungsfähigkeit, Monochrone neigen zum Gegenteil. Sie horten Zeitpolster und feilen auch an längst fertigen Werken noch unzufrieden herum. Wenn Sie selbst monochron sind, nehmen Sie sich daher vor, die nächste Aufgabe nur noch 80-prozentig zu erledigen und Ihre Zeitvorräte großzügig für anderes zu verwenden – etwa für die vergessenen Arbeiten. Denn eine Unsitte Monochroner ist das Aufschieben. Aus Sorge, die Aufgabe nicht erstklassig zu erledigen, wird sie gar nicht erst begonnen. Das tun Polychrone zwar auch, aber monochron arbeitende Menschen sind sich dabei oft gar keiner Verfehlung bewusst, weil die Enttäuschung ihrer Auftraggeber außerhalb ihrer Wahrnehmung liegt. Dadurch entstehen immer wieder Irritationen. Sagen Sie dem Perfektionismus Ade und überraschen Sie Ihre Auftraggeber mit Quantität!

|30| Sparen Sie sich das Zeitsparen
    »Sie werden es niemals schaffen, die Zeit in den Griff zu bekommen. Die Zeit hat immer uns im Griff.« So lautet die schonungslose Analyse des Münchner Wirtschaftsprofessors und Zeitforschers Karlheinz A. Geißler. Doch er
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