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Simplify Your Life - Endlich mehr Zeit haben

Simplify Your Life - Endlich mehr Zeit haben

Titel: Simplify Your Life - Endlich mehr Zeit haben
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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Projekt zu arbeiten. Und fragen sich auf dem Heimweg, warum Sie den ganzen Tag nicht dazu gekommen sind.
    simplify-Lösung: Sie hatten keinen wirklichen Plan, sondern eine Art vage Hoffnung. Wer keinen eigenen klaren Plan hat, wird von anderen »verplant«. Wenn Sie etwas schaffen wollen, brauchen Sie einen genauen, schriftlichen Ablauf, möglichst im Stundenrhythmus. Das gilt ganz besonders für große Projekte. Also nicht: »9–12.30 Uhr: Bericht schreiben«, sondern: »9 Uhr: Material sammeln; 10 Uhr: Pause; 10.15 Uhr: Bericht verfassen; 11 Uhr: Frau Link zur Korrektur geben, währenddessen Telefonate erledigen; 11.30: Korrekturen einfügen und ausdrucken; 12 bis 12.30 Uhr: Pufferzeit.« Wenn Sie eine Stunde für eine Tätigkeit einplanen, stellen Sie einen Kurzzeitwecker auf die Hälfte der Zeit, also 30 Minuten. |22| Beim Klingeln sehen Sie, ob Sie »gut in der Zeit« liegen oder »Gas geben« müssen.
     
    So besiegen Sie Ablenkungen und Krisen Die schönsten Zeitplanungen gehen den Bach hinunter, weil Ihnen etwas dazwischenkommt oder Sie irgendeinen Notfall managen müssen.
    simplify-Lösung: Über die Hälfte aller »Krisen« sind gar keine. Es sind Probleme, die die Betroffenen wunderbar selbst lösen könnten, wenn Sie außer Haus wären. Machen Sie es wie Winston Churchill, der seine Mitarbeiter anwies: »Unterbrechen Sie meinen Mittagsschlaf ausschließlich im Fall einer Krise. Wobei ich Krise definiere als bewaffnete Invasion der britischen Inseln.«
     
    Zu viel auf einmal Besonders »gute Leute« tendieren dazu, sich voller Vertrauen auf die eigene Leistungsfähigkeit zu viel vorzunehmen. Vor allem Frauen leiden unter dem »Superfrau-Syndrom«: perfekte Hausfrau, Mutter, Kollegin und Partnerin.
    |23| simplify- Lösung: Arbeiten Sie nicht härter, sondern geschickter. Geben Sie unwichtige Aufgaben ab – auch wenn sie vielleicht reizvoll wären. Erinnern Sie sich an Murphys zweites Gesetz: »Alles dauert länger, als man denkt.« Planen Sie deshalb Pufferzeiten ein. Hören Sie auf, sich einzureden, unter Druck am besten zu arbeiten. Das hat vielleicht manchmal geklappt, aber eine Regel daraus zu machen, wäre fatal. Niemand arbeitet unter Druck wirklich gut – höchstens Menschen, die sonst überhaupt nicht arbeiten.

Finden Sie Ihren Zeitstil
    Der teure Terminplaner liegt unbenutzt in der Ecke. All die Techniken, die Ihren Umgang mit der Zeit revolutionieren sollten, scheinen bei anderen zu funktionieren, nur bei Ihnen nicht. Sind Sie ein unverbesserlicher Zeitchaot? Vielleicht liegt es nur daran, dass Sie polychronisch sind, also »vielzeitig«. Der Gegensatz dazu ist monochronisch, »einzeitig«. Jay Lindquist und Carol Kaufman-Scarborough von der Western Michigan Universität |24| glauben nach mehrjährigen Studien, diese beiden menschlichen Zeitmuster entdeckt zu haben.
     
    Monochron: der Konzentrator Monochrone Menschen empfinden Zeit als Linie, als unerbittlichen Ablauf. Sie lieben detaillierte Planung und geregelte Systeme, konzentrieren sich auf eine einzige Aufgabe und werden höchst unproduktiv, wenn sie davon abgelenkt werden. Sie fühlen sich vor allem der übertragenen Aufgabe verpflichtet. Pünktlichkeit und Verlässlichkeit stellen hohe Werte für sie dar. Der Spruch »Zeit ist Geld« könnte von ihnen stammen.
    Die USA und Deutschland gelten als klassische monochrone Arbeitskulturen. Die Konzentration auf eine Aufgabe wird außerdem häufig als typisch männliche Eigenschaft betrachtet.
    Vorteil der Monochronen: Sie sind sehr effizient, wenn sie ohne Unterbrechung arbeiten dürfen. Ihr Nachteil: Sie bleiben allerdings auch dann standhaft beim einmal eingeschlagenen Weg, wenn sich längst lohnendere Alternativen |25| aufgetan haben. Zusätzliche Arbeit lehnen sie meist ab, weil sie sich nicht überfordern möchten. Daher gelten sie gerade in Krisensituationen als unkollegial oder gar egoistisch.
     
    Polychron: der Multitasker Polychrone Menschen dagegen haben lieber mehrere Projekte gleichzeitig am Laufen, zwischen denen sie hin- und herwechseln können. Sie fühlen sich weniger der Aufgabe als vielmehr den beauftragenden Menschen verbunden. Wichtiger als Exaktheit sind ihnen gute menschliche Beziehungen, die sie langfristig im Auge behalten. Ihrer Meinung nach müsste es doch jeder einsehen, dass gute Qualität wichtiger ist als ein sklavisch genau eingehaltener Abgabetermin.
    Länder, die polychrone Arbeitsweisen bevorzugen, sind Frankreich und Südamerika. Zeit empfinden
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