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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis
Autoren: Perry Rhodan
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aus.
    »Du weißt, was du zu tun hast«, sagte er zu Ochridon.
    »Ich weiß es«, versicherte der Nächstbruder würdevoll.
    »Wenn du fertig bist, komm hierher zurück!«
    Ochridon übernahm nun die Kontrollen des kleinen Fahrzeugs und dirigierte es zurück ins Freie. Das Luk schloss sich gleich darauf selbsttätig.
    Vajlan betrat das große Sternenschiff.
    Erst viele Stunden später trafen die beiden Techno-Spürer wieder zusammen. Vajlan befand sich schon wieder in dem Hangar, als Ochridon kam. Der Zwerg sprang mit einem hastigen Satz über den Rand der Scheibe hinweg, kaum dass sie zur Ruhe gekommen war.
    »Hast du es auch erfahren?«, rief er aufgeregt.
    »Eine Gruppe der Grauen Boten hat ein verdächtiges Fahrzeug in unmittelbarer Nähe der Grenze zwischen dem Seinsraum und dem Nirgendraum entdeckt«, bestätigte Vajlan.
    Ochridon vergaß über seiner Begeisterung ein wenig die Ehrfurcht, die er dem Oberbruder schuldig war. »Ist das alles, was du aus den Aufzeichnungen erfahren hast?«, rief er fast übermütig. »Da habe ich wesentlich mehr gefunden!«
    Vajlan hatte Verständnis für die Aufregung des Kleinen. Er lächelte gutmütig, wobei sein rechtes Auge eine irisierende grünliche Färbung annahm, während das linke Auge blau leuchtete.
    »Wahrscheinlich haben wir beide dasselbe gefunden«, sagte er. »Die Aufzeichnungsgeräte der Grauen Boten sind sehr zuverlässig. Aber sprich du zuerst!«
    »Die Grauen Boten handelten auftragsgemäß«, stieß Ochridon begeistert hervor. »Sie setzten behutsam zur Verfolgung an. Sie beobachteten, wie das verdächtige Fahrzeug sich unweit der Stelle, an der es zum ersten Mal gesehen worden war, mit einem Verband gleichartiger Fahrzeuge vereinte. Der gesamte Verband setzte sich danach in Bewegung, wobei er ein übergeordnetes Transportmedium benützte. Die Grauen Boten haben jedoch die Spur aufgenommen und folgen ihr. Sie haben diese beiden Fahrzeuge gesandt, um uns über die Vorgänge zu informieren.«
    Vajlans Blick wurde düster. »Diese beiden und vielleicht noch viel mehr«, brummte er. »Es kehren nicht alle Grauen Boten zurück, die wir aussenden.«
    »Das mag ja sein.« Ochridon seufzte. »Aber die Hauptsache ist doch, dass die Grauen Boten einen Gastwirt verfolgen – oder nicht?«
    »Glaubst du wirklich, dass wir einen Gastwirt gefunden haben?« Vajlans Blick ruhte sorgenvoll auf der zierlichen Gestalt des Nächstbruders.
    »Warum denn nicht?«, rief Ochridon. »Wer sonst als ein Gastwirt würde sich in die Nähe der Grenze zwischen dem Seins- und dem Nirgendraum begeben?«
    »Ich hoffe, du hast recht.« Vajlan stieg langsam in die Scheibe. »Lass uns zurückkehren. An Bord eines Grauen Boten wird mir immer unheimlich zumute.«
    Ochridon steuerte das kleine Fahrzeug aus der Schleuse hinaus. Noch während sich die Scheibe mit mittelmäßiger Fahrt über die stählerne Ebene bewegte, hoben beide Raumschiffe ab, einer Programmierung gehorchend, von der selbst der Oberbruder nur eine verschwommene Vorstellung hatte.
    Ochridon steuerte die Scheibe in den Hintergrund der Plattform. Sie drang ins Innere des gewaltigen Gebildes ein, das die Techno-Spürer und ihre Artgenossen das ›Große Gasthaus‹ nannten.
    »Weißt du eigentlich, was ein übergeordnetes Transportmedium ist?«, fragte Vajlan jäh.
    Etliche Tage waren vergangen. Die Kairaquola trieb mit mäßiger Geschwindigkeit durch den Raum.
    Das Schweigen des Quellmeisters zwang Burnetto-Kup zu schwerwiegenden Überlegungen. Schließlich konfrontierte er Kerm-Tzakor und Basir-Fronth mit der Überlegung, die ihn zutiefst aufwühlte. Womöglich hatte es an Bord der RIESTERBAAHL eine Meuterei gegeben.
    »Das kann ich nicht glauben!«, versicherten beide Kommandanten wie aus einem Mund.
    »Es ist eine Möglichkeit, die wir in Erwägung ziehen müssen.«
    »Ich weigere mich!«, erklärte Basir-Fronth hart. »Schon solche Gedanken widersprechen der Würde eines Kommandanten.«
    »Es kann einfach nicht geschehen«, sagte Kerm-Tzakor.
    »Dann erklärt mir, warum Pankha-Skrin sich nicht meldet!«, forderte Burnetto-Kup. Seine Gesprächspartner blickten betreten vor sich hin.
    »Was schlägst du vor?«, wollte Basir-Fronth schließlich wissen.
    »Jemand muss an Bord der RIESTERBAAHL gehen und herausfinden, was wirklich geschehen ist.«
    »Das ist undenkbar!«, stieß Kerm-Tzakor hervor. »Der Quellmeister hat untersagt, dass jemand an Bord seines Schiffes kommt!«
    »Das wissen wir nur von Pleuran-Valt«, hielt
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