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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis
Autoren: Perry Rhodan
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bestanden nicht nur aus Richtungs- und Sprungkoordinaten, sondern enthielten darüber hinaus Informationen, wie der Flug durchgeführt werden sollte. Loowerische Raumschiffe überwanden interstellare Distanzen mithilfe von Sofort-Transitionen, vergleichbar dem Sprung durch einen Transmitter. Größere Distanzen wurden mit einer Serie rasch aufeinanderfolgender Transitionen bewältigt, dem Pulsationsflug. Die Datenmenge mit dem Namen Kurs 4 enthielt unter anderem die Pulsationsfrequenz sowie die Zahl der Pulsationen, die letztlich die Gesamtentfernung bestimmte.
    Die Kairaquola setzte sich in Bewegung.
    Viele seiner Besatzung, das wusste Burnetto-Kup, hingen trüben Gedanken nach. Das Verhalten des Quellmeisters deutete darauf hin, dass Pankha-Skrin trotz aller drei Zeichen die Materiequelle nicht gefunden hatte.
    Burnetto-Kup fühlte ebenfalls Enttäuschung in sich aufsteigen. Er verließ den Kommandoraum, um zu seinem Quartier zurückzukehren.
    Der Pulsationsflug hatte die Flotte in eine fremde Galaxis geführt.
    Burnetto-Kup rief den Kommandostand an und erfuhr, dass von der RIESTERBAAHL keine neue Anweisung vorlag. Da wusste er, dass die Zeit des Handelns gekommen war.
    Im Notfall hätte er die GONDERVOLD von seinem Quartier aus steuern können. Er nahm einen der Kommunikationsmechanismen in Betrieb und rief den Kommandostand der RAINAMUUR. Das Schwesterschiff wurde von Basir-Fronth befehligt, der mit Burnetto-Kup und einem weiteren Loower namens Kerm-Tzakor die erste Garde der Kommandanten der Kairaquola bildete.
    Die Verbindung kam rasch zustande.
    »Ich sehe dir an, dass du ähnliche Sorge empfindest wie ich«, eröffnete Burnetto-Kup die Unterhaltung.
    »Mehr noch als das, mein Freund«, erwiderte Basir-Fronth. »Ich habe deinen Anruf erwartet und mich bereits mit Kerm-Tzakor in Verbindung gesetzt. Erlaube, dass ich ihn in unser Gespräch einbeziehe.«
    Burnetto-Kup stimmte zu. Basir-Fronths Abbild rückte nach links, neben ihm erschien Kerm-Tzakor.
    »Wir wissen alle, was uns bedrückt«, begann Burnetto-Kup. »Hat Pankha-Skrin die Kosmischen Burgen gefunden oder nicht? Warum hält er sich uns gegenüber verschlossen?«
    »Keiner von uns weiß die Antwort«, sagte Kerm-Tzakor. »Die Angelegenheit ist umso unverständlicher, als Pankha-Skrin die Materiequelle bereits gefunden hat. Das steht außer Zweifel. Die Kosmischen Burgen wären nur noch ein Zusatz.«
    »Was suchen wir in dieser fremden Galaxis?«, meldete sich Basir-Fronth zu Wort. »Ich habe mir die Daten des Kurses 4 angesehen. Wir haben während des Pulsationsflugs mehr als zweitausend Transitionen absolviert mit einer Gesamtdistanz von zehn Millionen Lichtjahren. Was wollen wir hier, und warum bewegen wir uns seit Stunden nur mehr mit geringer Geschwindigkeit? Gibt es in dieser Galaxis keine Intelligenzen, die uns gefährlich werden können?«
    »Hat einer von euch versucht, mit der RIESTERBAAHL zu sprechen?«, erkundigte sich Burnetto-Kup.
    »Ich habe ein Rufsignal geschickt«, antwortete Kerm-Tzakor.
    »Das Signal geht an den Quellmeister«, sagte Burnetto-Kup zögernd. »Es ist damit zu rechnen, dass die Antwort ausbleibt.«
    Grimmig machte Kerm-Tzakor eine Geste der Bestätigung.
    »Ich versuche es ebenfalls«, entschied Burnetto-Kup. »Wir müssen irgendwie zu Pankha-Skrin durchdringen. Ich setze euch in Kenntnis, welches Resultat ich erzielt habe.«
    Es gab keinen Widerspruch.
    Pleuran-Valt war sehr alt. Es ging das Gerücht, er habe sich so lange in der Nähe des Quellmeisters aufgehalten, dass ein Abglanz von dessen Langlebigkeit auf ihn übergesprungen sei. Pleuran-Valt war nach Pankha-Skrin der Ranghöchste an Bord der RIESTERBAAHL.
    »Ich fürchte, ich kann dir nicht helfen, Burnetto-Kup«, sagte er mit trauriger Stimme. »Ich weiß nicht, warum der Quellmeister dieses seltsame Verhalten an den Tag legt. Er hat Anweisung erteilt, dass er nicht gestört werden darf. Die Kairaquola soll in der gegenwärtigen Formation weiterfliegen. Niemand von einem der anderen Schiffe darf an Bord der RIESTERBAAHL kommen.«
    »Diese Anweisung hast du selbst von ihm erhalten?« Burnetto-Kup war erstaunt.
    »Der Helk Nistor hat mir die Wünsche des Weisen kundgetan.«
    Der Helk galt als enger Vertrauter des Quellmeisters. Er war einer jener aus selbstständigen Einheiten zusammengesetzten Roboter, deren sich die loowerische Technik so gern bediente.
    »Kann man mit Nistor sprechen?«
    »Ich fürchte, nein«, antwortete Pleuran-Valt. »Er hat sich in die
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