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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis
Autoren: Perry Rhodan
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nicht ihrer Handlungsweise, eine Flotte hinter dir herzuschicken.«
    »Wer sonst?«
    »Die Bewohner der Kosmischen Burgen«, antwortete der Helk.
    »Du gibst mir viel zu denken«, sagte Pankha-Skrin, wobei er sinnend in die Ferne blickte.
    »Es gibt noch mehr, über das du dir den Kopf zerbrechen musst.«
    »Du meinst die Auswirkungen meines Schweigens? Du fürchtest um die Moral in der Kairaquola?«
    »Ich habe bemerkt, dass die RAINAMUUR vor Kurzem vierundsechzig Robotboote ausgestoßen hat. Sie haben weit draußen Position bezogen. Es scheint, dass Basir-Fronth die gegenwärtige Lage nicht für sicher hält. Zu denken gibt besonders, dass er diesen Schritt unternommen hat, ohne von der RIESTERBAAHL dazu autorisiert zu sein.«
    »Meine Besatzungen verlieren den Glauben an die Weisheit des Quellmeisters«, sagte Pankha-Skrin leise. »Ich kann es ihnen nicht einmal verübeln. Sobald ich mit meinen Überlegungen zu einem Resultat gekommen bin, werde ich die Gründe meines Verhaltens erklären.«
    »Vergiss die Verfolger nicht!«, warnte der Helk. »Niemand weiß, wie viel Zeit dir noch bleibt.«
    In der Einsamkeit des halbdunklen Raumes, in den er sich zum Meditieren zurückzog, fasste Pankha-Skrin einen schwerwiegenden Entschluss. Er würde sich den Verfolgern stellen.
    Er hatte zu analysieren versucht, ob sie ihm in freundlicher oder zumindest nicht feindlicher Absicht folgten. Das Ergebnis war negativ. Die Fremden hätten mühelos mit ihm Kontakt aufnehmen können, als er sich mit der RIESTERBAAHL in der Nähe der Materiequelle aufhielt. Sie hatten jedoch keinen Versuch unternommen.
    Ihre Technik musste weit entwickelt sein, wenn Nistor glaubte, dass sie sich nicht einmal durch den Pulsationsflug der Kairaquola würden abschütteln lassen.
    Es mochte sein, dass sie das Geheimnis der Materiequelle bewahren wollten und in ihm einen gefährlichen Mitwisser sahen. Ebenso war denkbar, dass die Verfolger lediglich in Erfahrung bringen wollten, was er in der Nähe der Materiequelle gesucht hatte. In diesem Fall würden sie ihn gefangen nehmen und verhören. Dann würde er womöglich erfahren, was aus den Kosmischen Burgen geworden war und warum sie ihm verborgen geblieben waren.
    Pankha-Skrin wandte seine Aufmerksamkeit dem zweiten Problem zu, das Nistor angedeutet hatte. Wie reagierten die Besatzungen auf sein anhaltendes Schweigen?
    Die Basis der Disziplin war das entelechische Vertrauen in die Weisheit des Quellmeisters. Dieses Vertrauen entstand aus dem Wissen, dass zu dem hohen Amt eines Quellmeisters nur der berufen wurde, der in der Tat über ein außerordentliches Maß an Weisheit verfügte.
    Pankha-Skrin glaubte, dass die Besatzungen inzwischen unruhig geworden waren, dass sie Unbehagen und womöglich sogar seelischen Schmerz empfanden. Dem würde er abhelfen, indem er eine Ansprache hielt und seine Beweggründe erklärte.
    Der Quellmeister bestellte den Helk Nistor wieder zu sich und traf ihn erneut in der äußeren Halle. Pankha-Skrin fiel auf, dass der Helk nicht vollständig war. Eines seiner Segmente fehlte, wodurch der Eindruck entstand, jemand habe eine tiefe und breite Kerbe in die Walze gehauen. Pankha-Skrin ging darauf zunächst nicht ein. Er erläuterte Nistor den Entschluss, den er gefasst hatte.
    »Ich sah voraus, dass du dich so entscheiden würdest«, erklärte der Helk. »Wenn du wirklich die Kosmischen Burgen finden musst, ist dies der einzig logische Entschluss. Du weißt, was das bedeuten kann?«
    »Das Risiko ist tödlich. Es ist möglich, dass die Loower bald keinen Quellmeister mehr haben. Aber der mögliche Gewinn ist den Einsatz wert. Außerdem hat uns das Schicksal noch nie im Stich gelassen.«
    »Was für Vorbereitungen willst du treffen?«
    »Die Kairaquola muss über mein Vorhaben in Kenntnis gesetzt werden. Ich werde den Verfolgern keinen Widerstand leisten. Die Schiffe sollen die Flucht ergreifen, sobald ein Angriff erfolgt.«
    Burnetto-Kup näherte sich dem Schiffsbereich, in dem er das Quartier des Quellmeisters vermutete. Er war nie zuvor hier gewesen und verließ sich bei seiner Suche auf Äußerungen, die Pankha-Skrin gelegentlich gemacht hatte. Als er durch Zufall auf einen Raum voller Kommunikationsgeräte stieß, rief er Basir-Fronth an, um sich über die Lage zu informieren.
    Der Kommandant der RAINAMUUR war sichtlich erleichtert, von Burnetto-Kup zu hören.
    »Endlich!«, stieß er hervor. »Ich habe mir schon überlegt, ob ich Alarm geben soll!«
    »Angreifer?«, fragte
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