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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne
Autoren: Perry Rhodan
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einmal sein Studium beendete und sich auch sonst nicht anstrengte, war er mit 24 Jahren stellvertretender Manager eines großen Konzerns, der ›Apollo Forschungsgemeinschaft‹.
    Er war sich seiner Rolle als Strohmann vollauf bewusst. Aber das schien ihm die einzige Möglichkeit, an den großen Unbekannten heranzukommen.
    »Er wünscht Sie zu sprechen, Mr. Howatzer«, sagte seine Sekretärin nur. Bran wusste sofort, wer damit gemeint war.
    Bislang hatte er nur mit Kontaktmännern zu tun gehabt. Dank seiner Fähigkeiten hatte er jedoch herausgefunden, dass der dünne Albino dahintersteckte. Er schwebte im Privatlift zur obersten Etage des Hochhauses hinauf. Bevor sich die Tür vor ihm öffnete, verlangte eine Roboterstimme: »Legen Sie Ihren Paralysator, den Miniatursender und das Alarmgerät ab!«
    Bran gehorchte der Aufforderung, ohne zu zögern. Es war naiv von ihm gewesen, anzunehmen, dass ihn der mächtige Konzernboss empfangen würde, ohne Sicherheitsmaßnahmen getroffen zu haben.
    Er betrat einen Dachgarten, der ihm wie der Dschungel einer fremden Welt vorkam. Aus einer Laube trat ihm ein hochgewachsener Mann entgegen. Er war muskulös und braun gebrannt. Bran konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. Der andere merkte es, lächelte jovial und schüttelte ihm die Hand.
    »Ich bin der Boss«, sagte der Mann. »Aber ich bin nur da, um den Schein zu wahren. Er wird Sie gleich kontaktieren.«
    Gleich darauf war Bran wieder allein. Er ließ seine Blicke über die exotische Flora wandern, in Wirklichkeit suchte er jedoch nach ihm.
    Dann stand er da und sah genau so aus, wie Bran ihn aus der Erinnerung der anderen kannte. Schlank, flachbrüstig, mit einem blassen Jungengesicht, das dazu verleitete, ihn zu unterschätzen. Um den Hals trug er das Amulett.
    »Es freut mich, dass es endlich zu diesem Treffen gekommen ist, Bran.« Seine Stimme klang sonor. »Sie können mich Boyt nennen. Kommen Sie, wir haben uns viel zu sagen.«
    »Sie bilden sich wohl mächtig viel darauf ein, dass Sie für mich Schicksal gespielt haben«, erwiderte Bran kalt. »Auf die Idee, mich zu fragen, ob ich damit einverstanden bin, sind Sie nie gekommen.«
    »Wir werden alles klären. Ich hätte schon früher Kontakt mit Ihnen aufgenommen, aber das wäre zu gefährlich gewesen. Ich bin ein Mutant wie Sie, Bran, wir sind sozusagen Brüder. Und wie Sie war ich bestrebt, meine Begabung geheim zu halten. Nur ist mir das besser gelungen. Wussten Sie, dass Sie beschattet wurden?«
    »Von Ihnen«, erwiderte Bran heftig. »Stets haben Sie Ihre Hände über mich gehalten. Ich konnte mich nicht frei entfalten, weil Sie meine Geschicke gelenkt haben. Dafür hasse ich Sie!«
    »Das wird sich ändern, sobald Sie hören, welche Pläne ich habe. Sie sollen mein Partner sein. Doch bleiben wir beim Thema. Ich sagte, dass Sie beschattet wurden. Aber erst seit zwei Jahren. Sie entsinnen sich, dass Sie als Kind einem parapsychischen Test unterzogen wurden. Jemand ist darauf zurückgekommen, als er eine Erklärung für Ihre steile Karriere suchte. Deshalb setzte er einen NEI-Agenten auf Sie an. Ich musste das Problem korrigieren.«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »Vergessen wir es. Vor Ihnen liegt eine große Zukunft, Bran. Sie glauben, den Zenit Ihrer Karriere erreicht zu haben, dabei stehen Sie erst am Anfang. Eines Tages werde ich der Herr der Provcon-Faust sein, und ich habe vor, die Macht mit Ihnen zu teilen.«
    »Sie sind wahnsinnig«, behauptete Bran. »Ich will wissen, was aus dem Agenten geworden ist.«
    »Er wurde uns zu gefährlich, Bran, deshalb musste er verschwinden. Auf Sie wird kein Verdacht fallen, seien Sie unbesorgt, denn Sie werden offiziell ebenfalls sterben. Ich habe schon alles in die Wege geleitet.«
    Boyt Margor teilte ein Gebüsch. Dort lag ein regloser Körper. Er war geschrumpft, wirkte wie mumifiziert.
    »Ich hatte keine andere Wahl, als ihn zu töten.«
    Bran Howatzer taumelte zurück. Der Anblick des verstümmelten Leichnams ließ ihn würgen.
    »Unserer Zusammenarbeit steht nichts mehr entgegen«, sagte Boyt Margor emotionslos. »Wir können Ihr zweites Leben gestalten.«
    »Sie Monstrum!«, brachte Bran nur hervor. Er wandte sich ab, doch Boyt Margor folgte ihm.
    »Sie können mich nicht zwingen, Boyt, an mir versagen Ihre Fähigkeiten. Sie müssten mich schon ebenfalls töten. Wenn Sie das nicht tun, dann schwöre ich Ihnen, dass ich nur noch dafür leben werde, Sie zu jagen.«
    Margor schüttelte traurig den Kopf. »Wie
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