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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren
Autoren: Perry Rhodan
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ehemaligen Handelsplaneten der Terraner. Außerdem um eine Welt im Wega-System und um Sormora im System Kennkant. Ich stehe zu Ihrer Verfügung, Hotrenor-Taak. Geben Sie mir diese Aufgabe …?«
    »Das mit den Depotplaneten übernehme ich selbst«, unterbrach der Lare fast ungeduldig. »Kümmern Sie sich um diesen Vhrato, den es Ihrer Meinung nach nicht gibt. Sollte dennoch ein Zusammenhang mit Rhodan bestehen, können wir beide Angelegenheiten kombinieren.«
    Maylpancer beobachtete den Laren, der abrupt aufsah und ihn mit seinem Blick durchbohrte.
    »Ja, so dürfte es am besten sein«, sagte Hotrenor-Taak. »Ich werde dafür sorgen, dass zwei der in Frage kommenden Planeten in jeder Hinsicht präpariert werden.«
    »Warum nur zwei?«
    »Damit bleibt ein Weg offen – und dieser führt in die Falle!«

1.
    Zwei Kugelraumer fielen am Rand des galaktischen Zentrums aus dem Linearraum zurück. An Bord der jeweils fünfhundert Meter durchmessenden Kugeln befanden sich viertausend Terraner, die eine neue Heimat suchten. Die meisten von ihnen hatten die Erde nie gesehen und waren auf Raumschiffen oder einem der Strafplaneten Leticrons geboren worden. Mit Atlan und der Neuen Menschheit hatten sie keinen Kontakt.
    Glytha Vermeeren stammte noch von der Erde. Sie war 165 Jahre alt, eine robuste, vierschrötige Frau, die das Ende des Solaren Imperiums miterlebt hatte. Ihr Vater war Kommandant eines Handelsfrachters gewesen und hatte sie oft auf seinen Flügen mitgenommen. Weit vom Solsystem entfernt hatten sie damals die bestürzenden Neuigkeiten erfahren: Die Erde und mit ihr ein Großteil der Menschheit waren verschwunden.
    Glythas Vater hatte den Schock nie überwinden können. Mit seinem Schiff und der Mannschaft hatte er sich in die Sternenarmen Regionen der Milchstraße zurückgezogen, um die weitere Entwicklung abzuwarten. Unaufhaltsam hatten die Laren ihre Position ausgebaut, Strafplaneten für Rebellen eingerichtet und die Menschheit unterdrückt.
    Nach dem Tod ihres Vaters hatte Glytha das Schiff und die Mannschaft übernommen und eine der unzähligen unbewohnten Welten am Rand des galaktischen Zentrums angeflogen. New Terra hatte sie diesen Planeten genannt. Jedoch waren für den Aufbau einer lebensfähigen Kolonie mehr als nur dreißig Raumfahrer notwendig. In einem wahren Kabinettstück hatten Glytha und ihre Männer kurz darauf nicht nur nahezu viertausend Menschen aus der Gewalt der larischen Hilfsvölker befreit, sondern zugleich die beiden Kugelraumer aus alten terranischen Beständen erbeutet.
    Inzwischen verloren sich die Spuren ihrer Schiffe in der Unendlichkeit. Den altersschwachen Frachter hatte Glytha zurückgelassen, dennoch lächelte sie zufrieden. Ihr Blick streifte den ehemaligen Strafgefangenen Phelton Vaskoss. Er war erst sechzig Jahre alt und auf dem überfallenen Planeten aufgewachsen. Schon als Kind hatte er von Flucht geträumt und sein Leben nur auf dieses Ziel ausgerichtet. Vor Jahren hatte er die beiden Kugelraumer in einem verborgenen unterirdischen Hangar entdeckt und sie mit Hilfe einiger Freunde startbereit gemacht. Wie Glytha hatte auch er irgendwo ein neues und vor allem freies Leben beginnen wollen.
    Das alles war vor Wochen geschehen.
    »Unsere neue Heimat bietet einen schönen Anblick – fast wie damals die Erde«, schwärmte Glytha Vermeeren.
    Vaskoss schaute sie schief an. »Du bist sentimental, Glytha. Du trauerst einer Welt nach, die es längst nicht mehr gibt.«
    »Das wirst du nie begreifen …« Sie seufzte. »Niemand wird es je begreifen, der die Erde nicht kennt. Sie ist die Heimat der Menschen – aller Menschen, Phelton! Und wir haben einen Planeten gefunden, der ihr ähnelt.«
    »Hauptsache, wir sind frei«, brummte Vaskoss und betrachtete den Holoschirm. »Ziemlich viel Sterne, finde ich.«
    »Umso besser für uns. Niemand wird uns hier aufspüren. Wir handeln schließlich gegen die Befehle des Konzils, und ob Atlan mit unserem eigenmächtigen Vorgehen einverstanden wäre, weiß ich nicht. Für mich sieht es so aus, als hätte er sich mit den Laren geeinigt, um in Ruhe gelassen zu werden. Aber man kann mit den Laren kein Bündnis schließen, ohne den Kürzeren zu ziehen.«
    »Ganz deiner Meinung«, stimmte Vaskoss zu. »Übrigens kenne ich diesen Atlan auch nur vom Hörensagen. Wäre er wirklich ein Terraner wie Rhodan, hätte er längst den Versuch unternommen, uns zu befreien. Aber wahrscheinlich ist sogar Rhodan nur eine Sage.«
    Glytha reagierte empört. »Red
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