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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren
Autoren: Perry Rhodan
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keinen Unsinn, Phelton! Ich kannte Perry Rhodan noch, als er Großadministrator des Solaren Imperiums war, ich habe ihn oft genug gesehen. Er wird eines Tags zurückkehren!«
    »Er ist verschwunden und hat deine Erde mitgenommen, liebe Freundin.« Vaskoss schnaufte verächtlich. »Warum sollte er nun seine eigene Sicherheit aufgeben und zurückkommen? Er müsste verrückt sein.«
    Glytha Vermeeren inspizierte die Kontrollanzeigen. Die letzte Linearetappe stand unmittelbar bevor. »In einer halben Stunde kann jeder New Terra mit eigenen Augen sehen – eine blaugrüne Kugel auf dem schwarzen Samtkissen des Universums, dessen Sterne wie silberne Tropfen …«
    »Bleib auf dem Teppich!« unterbrach Vaskoss sie respektlos. »Ein Planet wie jeder andere, aber du machst einen Zauber daraus.«
    Die Frau lächelte wissend.
    Sie sahen New Terra dreißig Minuten später. Meere waren zu erkennen und von grüner Vegetation bedeckte Kontinente. Gebirgszüge unterteilten das Land.
    Die gelbe Sonne besaß nur diesen einzigen Planeten, um den ein kleiner Mond kreiste.
    Vaskoss nickte anerkennend. »Das sieht wirklich vielversprechend aus. Besser jedenfalls als der verdammte Strafplanet, auf dem ich geboren wurde.«
    Beide Raumschiffe landeten in Meeresnähe, nur wenige Kilometer von einigen Hütten entfernt. Hier sollte nach Glythas Vorstellungen ihre Siedlung entstehen …
     … und nach einem halben Jahr gab es tatsächlich schon eine richtige kleine Stadt aus Holzhütten und Bauten aus vorgefertigten Elementen.
    Bisher hatte niemand gefährliche Tiere auf New Terra entdeckt, obwohl Jagdtrupps oft tagelang unterwegs waren. Auf den Feldern ging die erste Saat auf. Im Kühlhaus der Stadt lagerten tiefgefrorene Vorräte, und ein kompaktes unterirdisches Kraftwerk lieferte die benötigte Energie.
    Außerhalb der Siedlung gab es sogar eine leistungsstarke Empfangsstation für Hyperfunk. Niemand wollte den Kontakt zu den aktuellen Ereignissen verlieren. Mit Hilfe zwischengeschalteter Translatoren war es möglich, die Klartexte aller Völker zu verstehen.
    Die Reichweite des Empfängers war naturgemäß begrenzt, aber Glytha Vermeeren war damit zufrieden, dass ihr im Umkreis von einigen hundert Lichtjahren nichts verborgen blieb. Sie musste damit rechnen, dass eines Tags eine Suchpatrouille der Laren oder ihrer Verbündeten, der Überschweren, in die Nähe New Terras geriet und die verbotene Siedlung entdeckte.
    In mühevoller Arbeit waren die schweren Impulsgeschütze aus den Kugelraumern ausgebaut und in die nähere Umgebung der Siedlung gebracht worden. Wochenlang waren Arbeitsroboter damit beschäftigt gewesen, unterirdische Abwehrstellungen auszubauen.
    Dann stieg die Zahl der aufgefangenen Hyperfunksendungen vorübergehend an. Phelton Vaskoss, der die Auswertung übernommen hatte, gab die Neuigkeiten sofort weiter: »Sieben Funksprüche von Schiffen Atlans, aus denen hervorgeht, dass eine neue Organisation gegründet wurde, natürlich gegen den Willen der Laren. Sie nennt sich GAVÖK, was so viel bedeutet wie Galaktische-Völkerwürde-Koalition. Daran sind nicht nur Terraner, sondern auch Blues, Arkoniden, Akonen, Springer und andere beteiligt. Scheint alles mit Schwierigkeiten verbunden zu sein, aber Atlan hat es wohl geschafft. Auch hat es Kämpfe mit Überschweren gegeben, die im Auftrag des Konzils die Gründungsversammlung sprengen wollten.« Vaskoss zeigte sich zufrieden. »Endlich geschieht etwas«, fügte er bedeutungsvoll hinzu.
    Glytha Vermeeren nickte. »Sicher«, sagte sie schwer. »Aber damit erhöht sich die Gefahr einer verstärkten Patrouillentätigkeit des Konzils. Wir müssen mit unserer Entdeckung rechnen. Die Überschweren werden die Suche nach ihren entflohenen Gefangenen noch nicht aufgegeben haben.«
    »Wohl kaum. Obwohl unsere Flucht nie erwähnt wurde. Andererseits ist in den aktuellen Nachrichten die Rede von einem Vhrato oder Sonnenboten. Dubiose Kreise sagen das Erscheinen eines Erlösers voraus. Es ist allerdings auch möglich, dass derartige Gerüchte nur ausgestreut werden, um die Moral zu stärken.«
    »Vhrato …«, wiederholte Glytha Vermeeren sinnend. »Den Begriff habe ich schon früher gehört.« Sie schaute Vaskoss fragend an. »Weiter nichts mehr? Gut, das war es dann für heute. – Oder hast du einen Verdacht, wer mit dem Vhrato gemeint sein könnte?«
    Er wirkte erstaunt. »Vielleicht steckt Atlan dahinter. In seiner Situation muss ihm jedes Mittel recht sein.«
    Glytha nickte
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