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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren
Autoren: Perry Rhodan
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befriedigen?« fragte der Terraner verletzt.
    »Gewiss, Sir«, antwortet der Suvhratone, ohne zu erkennen, wie enttäuschend seine Antwort für Rhodan war.
    Er verließ mit Fellmer Lloyd die Zentrale. Ich blickte ihnen mit einem Gefühl äußersten Unbehagens nach. Weshalb brachen die Menschen von Denmork nicht in Jubelgeschrei aus, weil Perry Rhodan zurückgekehrt war? Konnte es möglich sein, dass sie sich wirklich mit den Laren abgefunden hatten?
    »Die Situation ist tatsächlich schwierig«, sagte Rhodan. »Wie sollen wir den Leuten hier klar machen, dass wir weder Betrüger noch gottgleiche Geschöpfe sind, wie sie der Vhratokult sieht?«
    »Wir hätten eine andere Strategie verfolgen sollen«, sagte Mentro Kosum.
    »Das können wir uns für andere Welten überlegen«, erwiderte Rhodan und schirmte mich damit gegen weitere Vorwürfe ab. »Was mich mehr berührt, ist die Frage, ob in der Milchstraße tatsächlich schon zu viel Zeit für die Menschen vergangen ist. Mentro, sind wir schon zur Legende geworden? Haben wir den Kontakt zur Wirklichkeit verloren?«
    »Daran glaube ich nicht, Perry. Den Menschen von Denmork geht es relativ gut, weil sie vom Konzil in Ruhe gelassen werden. Auf einer Welt, deren Bewohner unter der Herrschaft der Laren zu leiden haben, sieht vermutlich alles anders aus.«
    »Davon bin ich noch nicht überzeugt. Vielleicht trifft das auf die Alten zu, die uns noch kennen, nicht aber auf die Jüngeren. Für die sind wir tatsächlich Geschichte.«
    Ich begriff, was Rhodan meinte, auch wenn er es nicht ausgesprochen hatte. Dass Laren und Menschen sich weitgehend arrangiert hatten, bereitete ihm Probleme. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sich das überhaupt nicht vorstellen können. Für ihn war schon Atlans Rückzug in ein Versteck gleichbedeutend mit einer Kapitulation. Dazu wäre er selbst niemals bereit gewesen. Er identifizierte sich mit den Menschen in einer Form, wie ich es nie zuvor bei irgendjemand erlebt hatte.
    Ging er davon aus, dass die Menschen sich in gleicher Weise mit ihm identifizierten? Wenn es so war, dann stand Perry Rhodan vor einer bitteren Enttäuschung.
    Thure Pasker wich bis an die Funkanlage zurück. Der Absolute Vhratone Aralf Ogneman und etwa zwanzig bewaffnete Männer und Frauen waren eingetreten. Unter ihnen bemerkte Pasker mehrere, die er in den Räumen der Untergrundorganisation gesehen hatte.
    Der Diktator zeigte auf Olof Enaskat. »Liquidieren!« befahl er hart. »Bringt ihn zur Konverterstraße!« Er lachte hämisch. »Ich bitte mir jedoch aus, dass bei ihm die Klappe nicht wieder geöffnet wird.«
    »Das wagst du nicht!« rief Enaskat. Der Greis schritt zornig auf den Absoluten zu. »Das würde dich das Leben kosten.«
    »Worauf wartet ihr noch? Packt ihn!« wiederholte der Diktator.
    Vier Männer zerrten Enaskat aus dem Raum. Durch die offene Tür konnte Pasker noch sehen, dass sie ihren Gefangenen draußen paralysierten und davonschleppten.
    Thure Pasker war verwirrt. Er wunderte sich darüber, dass sich niemand um ihn kümmerte. Kylia verhielt sich völlig ruhig. Erst als er die Waffe hob, griff sie hastig nach seinem Arm und drückte ihn nach unten. »Bleib ruhig. Thure!« sagte sie weich, aber bestimmt.
    Ogneman zeigte kühl auf das Wachpersonal, das Enaskat unterstützt hatte. »Konverterstraße!« befahl er.
    Thure Pasker lief es kalt über den Rücken, als sich die Blicke des Absoluten auf ihn richteten. Er glaubte schon, sein zweites Todesurteil zu hören, doch da entspannte sich Ognemans Miene zu einem dünnen Lächeln. Er nickte Pasker zu. »Du hast dich gerade noch rechtzeitig für die richtige Seite entschieden, Thure«, sagte er.
    »Ich verstehe nicht«, erwiderte der Suvhratone.
    »Kylia wird es dir erklären«, sagte der Diktator. »Ich habe noch Wichtiges zu erledigen. Es gibt noch einige ehemals einflussreiche Vhratonen, die den Weg in die Konverterkammer antreten müssen.« Er deutete auf die Funkgeräte. »Überwache die Anlage. Wenn die Laren sich wieder melden, sage ihnen, dass Perry Rhodan, der ehemalige Großadministrator des Solaren Imperiums, auf Denmork gelandet ist. Mache ihnen klar, dass sie ihn endgültig loswerden können, wenn sie schnell und entschlossen angreifen.«
    Ogneman drehte sich um und stürmte davon. Kylia und Thure Pasker blieben allein zurück.
    »Du weißt überhaupt nicht mehr, was los ist, nicht wahr?« fragte die Frau lächelnd.
    »Ich bin völlig durcheinander, Kylia.« Pasker ließ sich in den Sessel vor dem
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