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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie
Autoren: Perry Rhodan
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Ankunft in Imperium-Alpha fürchten. Sie wussten nicht, was sie am Empfangsort erwartete. Sie konnten Glück haben, dass alles robotisch gesteuert wurde, aber es war auch möglich, dass es in der Nähe der Empfangsstation von Sicherheitskräften wimmelte.
    Teer Nagel rutschte in die Mitte des Frachtcontainers und presste sich eng an das Metall. Jede Sekunde wartete er auf den Alarm von Aphilikern, die Crelty und ihn entdeckt hatten. Als er wieder aufblickte, sah er vor sich das Tor der Transmitterhalle. Der Container mit dem Outsider schwebte gerade in das Gebäude hinein.
    Niemand erschien, um ihn aufzuhalten. Teer Nagel drehte den Kopf seitwärts und warf einen Blick zurück. Hinter ihm folgte eine lange Kette von Containern. Nichts deutete auf eine Unregelmäßigkeit hin. Wahrscheinlich rechnete bei den aphilischen Transmittertechnikern und beim Entladekommando niemand mit dem Auftauchen von ›Verrückten‹ in diesem Gebiet.
    Der Container mit Crelty darauf verschwand. Teer Nagel wusste, dass er jetzt noch abspringen konnte. Bei der Nachlässigkeit, mit der die Aphiliker den freien Platz zwischen Schiff und Transmitter bewachten, hatte er gute Chancen für eine erfolgreiche Flucht.
    Während er noch mit sich rang, erreichte der Behälter das Tor und glitt in die Vorhalle. Hier war es dunkel. Teer Nagel richtete sich halb auf. Weit vor sich sah er die wallende Energiefront des Transmitters. Es klappt!, dachte er ungläubig.
    Crelty war bereits entmaterialisiert worden.
    Teer Nagel schloss die Augen. Er hatte einfach nicht die Kraft, der möglichen Gefahr mit offenen Augen zu begegnen. Geduldig wartete er auf den Entzerrungsschmerz.
    Die Entstofflichung war das Signal für seinen Körper. In der Empfangsstation würde nicht teer Nagel ankommen, sondern Roi Danton. Nur die äußere Maske eines alten Mannes würde bleiben. Während Grown teer Nagel noch darüber nachdachte, glitt der Container zwischen die Energiesäulen und wurde zusammen mit dem blinden Passagier durch den Hyperraum zum Ziel transportiert.

28.
    Danton reagierte in dem Augenblick, als er wieder zu denken begann und sich darüber klar wurde, wo er sich jetzt befand. Ein leichter Entzerrungsschmerz klang in seinem Körper nach, aber er achtete nicht darauf. Mit einem gewaltigen Satz schwang er sich von dem Behälter und landete auf dem Boden vor der Empfangsstation. Er hatte lange genug in Imperium-Alpha gearbeitet, um sofort zu erkennen, wo er sich befand. Die Transmitteranlage gehörte zu den unterirdischen Lagerräumen der Zentrale.
    Roi Dantons Blick glitt durch die Halle. Die Container schwebten auf einem Antigravfeld davon. Niemand war zu sehen. Auch Crelty schien verschwunden.
    Danton rannte zur nächsten Kontrollanlage und warf sich dort zu Boden. Der Angriff, mit dem er gerechnet hatte, blieb jedoch aus. Er wusste, dass diese Transmitterstation robotisch gesteuert und überwacht wurde, aber er hatte nicht angenommen, unbehelligt eindringen zu können.
    In dem Augenblick, als er sich aufrichtete, erschien ein alter Mann aus einem Seitengang. Seine Brust stand offen und eine Waffe ragte daraus hervor.
    »Bei allen Planeten!«, rief Roi Danton ungläubig. »Breslauer!«
    Die Waffe des Spezialroboters zeigte unverwandt auf ihn. Roi fiel ein, dass er wie ein alter Mann aussah. Breslauer konnte ihn unmöglich erkennen. Das Aussehen Breslauers ließ in Roi erst gar nicht den Verdacht aufkommen, dass der Whistler -Robot im Auftrag der Aphiliker hier war. »Nicht schießen!«, rief Danton. »Ich bin Roi Danton!«
    Breslauer bewegte sich nicht.
    »Ich bin über die Transmitteranlage in Imperium-Alpha eingedrungen«, fuhr Danton verzweifelt fort, denn er wusste, dass Breslauer nicht mit den drei Asimovschen Gesetzen programmiert war. Breslauer war befähigt, auch auf Menschen zu schießen.
    Der Gedanke, dass er vielleicht durch den Roboter jenes Mannes getötet würde, dem er zu helfen beabsichtigte, hatte etwas Groteskes. »Breslauer!«, sagte Danton beschwörend. »Du musst mich anhören. Ich bin Michael Rhodan. Zusammen mit mir kam noch ein anderer Mann aus dem Transmitter. Du musst ihn gesehen haben, wenn du bereits in dieser Halle warst.«
    »Das habe ich«, sagte Breslauer.
    »Der Mann heißt Crelty und ist ein Outsider – ein immuner Outsider!« Eine schreckliche Vorstellung schoss Roi Danton durch den Kopf. »Hast du ihn etwa getötet?«
    Wieder erhielt er keine Antwort.
    »Ich muss es dir beweisen, ich weiß«, stieß Danton hervor. »Ich
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