Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 070 - Gehirn in Fesseln

Titel: Silberband 070 - Gehirn in Fesseln
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
den Passagieren untertauchen, die aus dem Zug strömten. Selbst wenn die Ycras sie angepeilt hätten, würden sie es nicht wagen, in die Menge zu schießen.
    Heltamoschs Gardesoldaten waren nicht ausgestiegen. Sie durcheilten den Zug bis zu seinem Ende, um so unbemerkt zu einem der Ausgänge zu kommen. Rhodan und Heltamosch verhielten sich inzwischen abwartend.
    Erst als die Gardesoldaten aus dem letzten Waggon sprangen und den Ausgang stürmten, rannten sie ebenfalls drauflos. Der Kampf hatte nur kurz gedauert. Die Ycras hinter dem Geschütz hatten nur eine einzige Salve abgeben können, unter der drei Gardesoldaten fielen. Dann waren die siebzehn anderen über sie hergefallen und schalteten sie aus. Das Geschütz schwenkte und richtete sich gegen die Ycras, die den Bahnsteig absperrten.
    Die Passagiere flüchteten schreiend zurück in den Zug, als von allen Seiten Blitze durch die Station geisterten.
    Rhodan und Heltamosch erreichten den Ausgang, noch bevor sich die Ycras von der ersten Überraschung erholt hatten und das Feuer erwiderten.
    »Zwei Mann bleiben am Geschütz, die anderen folgen mir!« befahl Heltamosch und stürmte mit Rhodan die stillgelegte Rolltreppe hinauf. Es waren nur noch elf Soldaten, die dem Befehl des Mato Pravt Folge leisten konnten.
    Rhodan war klar, daß die beiden Männer am Geschütz auf verlorenem Posten standen, und sie selbst hatten wahrscheinlich ebenfalls bereits mit ihrem Leben abgeschlossen. Aber sie würden die Ycras lange genug aufhalten, so daß die anderen einen genügend großen Vorsprung bekamen.
    Sie erreichten das Ende der Treppe und fanden sich in einem zwanzig Meter langen Korridor, der vor einer Wand endete. Wahrscheinlich hatte man den Zugang zur Station zugemauert, als sie vor Jahrhunderten aufgelassen worden war.
    Heltamosch gebot seinen Leuten, sich still zu verhalten. Besondere Vorsicht war allerdings nicht nötig, denn der Kampflärm aus der Station übertönte fast alle Geräusche.
    Als sie zum Ende des Korridors kamen, entdeckte Rhodan links von ihnen eine Nische, deren Rückwand durchbrochen worden war. Von dort drangen ferne Geräusche zu ihnen. Mit Heltamosch an der Spitze drangen sie in den dahinterliegenden Gang ein. Schon nach wenigen Metern machte der Gang einen Knick. Als der Duynter vorsichtig um die Ecke blickte, sah er einige Schritte vor sich einen Mauerdurchbruch, hinter dem eine belebte Geschäftsstraße lag. Davor standen einige Ycras Posten.
    Heltamosch holte eine der hochexplosiven Bomben aus seinem Gürtel, vertauschte sie dann aber gegen eine Nebelbombe, weil er die ahnungslosen Passanten nicht gefährden wollte.
    »Wenn der Nebel einbricht, stürmen wir vor und wenden uns auf der Straße nach links. Dann kommen wir direkt zum Großtransmitter«, raunte der Duynter seinen Leuten zu.
    Er schleuderte die Nebelbombe und ging schnell wieder in Deckung. Kurz darauf drangen die ersten Schwaden zu ihnen herein.
    Heltamosch und Rhodan preschten vor. Zwei der Ycras, die den Bombenwerfer vermutlich auf der Straße vermuteten und sich deshalb in den Gang zurückgezogen hatten, wurden von Heltamosch niedergeschossen, dann war der Weg frei.
    Rhodan sah nicht einmal die Hand vor den Augen, so dicht war der Nebel. Er tastete sich bis zum Ende des Ganges und wandte sich dann nach links, als er den Mauerdurchbruch hinter sich gelassen hatte. Er prallte mit einem Körper zusammen, ohne zu wissen, ob es sich um einen Ycra oder einen harmlosen Passanten handelte. Er schlug mit der Faust zu, für alle Fälle.
    Dann war er aus der Nebelwand. Vor sich erblickte er Heltamosch, der sich durch den Strom der Passanten kämpfte. Hinter ihm folgten nur noch neun Soldaten.
    Sie kamen nur langsam vorwärts, obwohl sie alle rücksichtslos zur Seite stießen, die ihnen im Weg standen. Aber schließlich hatten sie den Eingang zur staatlichen Großtransmitterstation erreicht.
    Die vier Ycras, die dort postiert waren, brachen unter den Paralysestrahlen Heltamoschs zusammen, noch bevor sie ihn überhaupt entdeckt hatten.
    Auch in der Vorhalle der Transmitterstation herrschte ein dichtes Gedränge, so daß die elf bewaffneten Männer in dem allgemeinen Gedränge untergingen. Ohne einen weiteren Zwischenfall drangen sie bis zur Transmitterhalle vor, wo Ycras gerade mit ihren Durchleuchtungsgeräten Container untersuchten, die per Transmitter zu einem anderen Sonnensystem geschickt werden sollten.
    »Überfall!«
    Ein Energieblitz erstickte die Warnung. Die anderen Ycras
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher