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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum
Autoren: Perry Rhodan
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Pedolotsen Nachrichten aus anderen Gebieten von Erysgan.«
    Wenn die Pedolotsen schon die technischen Einrichtungen der Regierung benutzten, würden sie nur schwer zu stürzen sein. Rhodan bedauerte, daß sie kaum etwas über die Möglichkeiten der Perdaschisten wußten. Eine Organisation, die über eigene Raumschiffe verfügte, mußte jedoch in der Lage sein, den Pedolotsen Widerstand zu leisten. Dabei stand allerdings nicht fest, ob die Perdaschisten sich auf der Oberfläche eines Planeten wie Erysgan ebenso behaupten konnten wie im Weltraum.
    Recimoran hatte den beiden Männern zu verstehen gegeben, daß die Ganjatoren die Perdaschisten geduldet hatten. Um so heftiger würden die Pedolotsen zusammen mit dem falschen Ganjo gegen die Widerstandsgruppe vorgehen.
    Rhodans Gedanken wurden erneut unterbrochen. Ein großes Fahrzeug kam die Straße von den Bergen herab.
    Auch diesmal erkannte Ovaron mit Rhodans Augen sofort, was es war.
    »Ein fahrbarer Frachttransmitter!« dachte der Cappin. »Ich bin sicher, daß er zum Raumhafen von Cappinoscha unterwegs ist.«
    »Glauben Sie, daß er Besatzung mitführt?«
    »Das ist möglich.«
    Sie beobachteten das Gefährt. Es nahm fast die gesamte Breite der Straße ein und bestand aus drei beweglichen Teilen, wovon das Mittelstück am kürzesten war. Das Vorderteil war zehn Meter hoch und besaß zahlreiche antennenähnliche Auswüchse. In halber Höhe wölbte sich eine kuppelförmige Kanzel nach außen. Im Innern saßen zwei junge Männer in hellblauen Anzügen oder Uniformen. Der Transmitter schien sich im hinteren Teil des Fahrzeuges zu befinden. Es war ein kastenförmiges Gebilde mit aufklappbaren, glatten Außenflächen. Die Fahrer konnten in den Transmitterraum gelangen, ohne den Wagen zu verlassen.
    »Das Ding fährt ziemlich schnell«, stellte Atlan fest. »Merceile glaubt, daß es ein Transmitterwagen ist.«
    »Das glaubt Ovaron auch«, antwortete Rhodan.
    »Hm!« machte der Arkonide und sah Rhodan fragend an. »Was hältst du davon?«
    Rhodan wollte auf die Straße hinaustreten, um den Fahrern zuzuwinken. Doch Ovaron, der die Absichten des Terraners genau kannte, übernahm die Kontrolle über Rhodans Körper und hielt ihn fest.
    Rhodan stieß eine Verwünschung aus.
    »Es kann eine Falle sein!« dachte Ovaron. »Auf jeden Fall gefällt mir das Ganze nicht.«
    »Wir müssen diese Chance nutzen«, drängte Rhodan.
    »Dann«, meinte der Ganjo zögernd, »machen wir es auf meine Weise.«
    Rhodan wollte eine Gedankenfrage stellen, doch er spürte, daß Ovaron in diesem Augenblick eine Pedotransferierung vornahm. Der Cappin verließ den Körper des Terraners, um in einen der Fahrer einzudringen. Der unmittelbare Erfolg dieser Aktion war, daß der Wagen anhielt. Dann stiegen die beiden Fahrer aus.
    »Dazu hat Ovaron sie gezwungen«, erklärte Rhodan dem Arkoniden.
    Sie sahen zu, wie die beiden Fremden zum hinteren Teil des Wagens gingen, um dort etwas zu untersuchen.
    Rhodan winkte dem Arkoniden.
    »Komm!«
    Sie rannten auf das Fahrzeug zu und kletterten in die Fahrerkanzel. Dabei wurden sie von den beiden Fahrern nicht gesehen. Rhodan ließ sich auf den Sitz sinken und überblickte das verwirrende Instrumentarium der Kontrollanlage.
    »Diesmal muß Merceile helfen«, sagte er.
    Atlan senkte den Kopf und wartete, daß das Bewußtsein der jungen Frau ihm die nötigen Anweisungen geben würde. Doch Merceile mußte zugeben, daß sie den Wagen nicht steuern konnte.
    Rhodan und Atlan waren ratlos. Schließlich kehrte Ovaron in Rhodans Körper zurück.
    »Schnell!« wisperten seine Gedanken. »Der, den ich übernommen hatte, ist jetzt bewußtlos. Er wird sich an nichts erinnern. Der zweite Fahrer bemüht sich noch um ihn.«
    Rhodan entspannte sich, und Ovaron, der genau wußte, daß jetzt keine Zeit für Rücksichtnahme war, nahm den Körper des Terraners sofort unter seine Kontrolle.
    Auf Ovarons Befehl betätigte Rhodan die Schaltungen. Der Wagen ruckte vorwärts und wurde schneller. Sie rollten über die Straße auf die Ebene zu.
    Auf der Straße hinter ihnen stand der eine Fahrer und schrie.
    Ovaron zeigte Rhodan, wie man den Transmitterwagen lenkte.
    »Ich muß noch einmal zurück und den zweiten Fahrer übernehmen«, dachte er. »Dann nur können wir sicher sein, daß sich keiner der beiden an etwas erinnert.«
    »Was haben Sie in den Gedanken der beiden gefunden? Ist dieses Fahrzeug eine Falle?«
    »Die Fahrer wissen nichts. Sie bringen den Wagen von Ramschan nach Cappinoscha.
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