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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum
Autoren: Perry Rhodan
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auf uns schießen.«
    Ovarons Bewußtsein schaltete sich ein.
    »Wohin sollen wir fliehen? Ich schlage vor, daß wir uns tiefer in die Berge zurückziehen. Dort finden wir mit Sicherheit ein paar Höhlen.«
    Rhodan dachte einen Augenblick nach.
    »Ich halte es für besser, wenn wir direkt nach Cappinoscha marschieren«, sagte er laut, damit auch Atlan verstehen konnte, worüber er mit Ovaron sprach. »In der großen Stadt können wir leicht untertauchen. Vergessen Sie nicht, daß Recimoran uns Identitätsmarken gegeben hat. Außerdem können wir nur in der Stadt Kontakt zu den Perdaschisten aufnehmen.«
    Ovaron ließ sich überzeugen, obwohl seine Gedanken Rhodan vor den Gefahren der Stadt warnten.
    Rhodan sah noch einmal forschend zur Ebene hinab. Die Positionslichter der Gleiter bewegten sich jetzt auseinander, ein sicheres Zeichen dafür, daß die Suchaktion begonnen hatte. Rhodan bedauerte, daß die Schutzanzüge keine intakten Flugaggregate besaßen. Das hätte ihre Flucht erleichtert.
    Sie kamen trotzdem gut voran. Ihr Ziel, die Hauptstadt des Planeten, lag hinter der Gebirgskette. Rhodan wußte jedoch von Ovaron, daß es viele Täler gab, durch die sie sich bewegen konnten. Der Cappin schätzte, daß sie Cappinoscha in zwei Tagen erreichen würden, wenn man sie nicht aufhielt.
    Am Horizont verbreitete sich allmählich das fahle Licht des beginnenden Morgens. Noch immer waren Scheinwerfer zu sehen. Ein paarmal mußten die beiden Männer Deckung hinter Felsen suchen.
    Später drangen sie in ein Tal ein, wo dichter Nebel eine gute Sicht unmöglich machte. Rhodan und Atlan hatten die Helme ihrer Schutzanzüge längst zurückgeklappt. Feuchte Luft schlug ihnen ins Gesicht.
    »Viel kann ich nicht mehr sehen«, gestand Rhodan.
    Sie blieben stehen.
    »Ich höre irgendwo Wasser rauschen«, stellte Rhodan fest. »Da muß ein Fluß sein. Wahrscheinlich verläuft er durch das Tal. Wenn wir ihn finden, können wir uns besser orientieren.«
    Sie marschierten durch den Nebel. Wenige Minuten später standen sie am Ufer eines Baches. Atlan schöpfte mit den Händen Wasser und trank.
    »Der Nebel ist im Augenblick unser bester Bundesgenosse«, meinte Rhodan. »Er entzieht uns den Blicken der Suchmannschaften.«
    Sie gingen am Bach entlang. Inzwischen war es heller geworden. Der Nebel begann sich aufzulösen. Das zwang die beiden Freunde, den Bach zu verlassen und weiter oben am Hang weiterzuziehen, denn sie mußten immer darauf achten, daß sie in Deckung gehen konnten, wenn ein Gleiter der Ganjoprester erscheinen sollte.
    Durch den Nebel leuchtete eine bleiche Sonnenscheibe. Die beiden Männer stärkten sich mit den Konzentraten, die sie von den Perdaschisten erhalten hatten.
    Sie konnten jetzt das gesamte Tal überblicken. Die Hänge zu beiden Seiten waren mit Bäumen bewachsen. In der Nähe des Baches standen ein paar flache, bunkerähnliche Gebäude, über deren Bedeutung auch Ovaron nichts sagen konnte.
    Rhodan und der Arkonide kamen jetzt gut voran. Gegen Mittag tauchten ein paar Gleiter am Himmel auf und zwangen die beiden Männer, im Wald Deckung zu suchen.
    »Sie geben nicht auf!« sagte Atlan. »Jetzt, da sie wissen, daß jemand von der ODIKON am Leben sein kann, sind sie sicher unruhig.«
    »Wir müssen die Stadt erreichen«, gab Rhodan zurück. »Nur dort sind wir sicher.«
    Unwillkürlich blickte er zu den Gipfeln der Berge hinauf. Cappinoscha schien in unermeßlicher Entfernung zu liegen.
    Als hilfreiche Hände nach ihm griffen und ihn von der Platte herabzogen, merkte Remotlas, daß er fast das Bewußtsein verloren hatte. Es war ein Wunder, daß er ohne Hilfe bis hierher gekommen war. Flüssige Haut wurde auf sein verbranntes Gesicht gesprüht. Jemand preßte das Mundstück eines Atemgeräts gegen seinen Mund. Das Atmen fiel ihm jetzt leichter.
    Vorsichtig betteten ihn die Perdaschisten auf eine Antigravliege und transportierten ihn davon. Remotlas sah nicht viel von seiner Umgebung. Seine Augennetzhaut war versengt.
    Er hörte zuklappende Türen und aufgeregte Stimmen, dazwischen mischte sich das Geräusch von Werkzeugen und das Summen von Maschinen. Remotlas schloß zufrieden und beruhigt die Augen, denn er wußte jetzt, daß er sich in der Ausweichzentrale befand. Hier waren sie vorläufig sicher. Die Pedolotsen konnten sich nicht nur um die Perdaschisten kümmern. Sie hatten jetzt noch andere Probleme zu bewältigen. Das verhalf der Organisation der Perdaschisten zu einer Atempause.
    In einem kleinen Zimmer
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