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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum
Autoren: Perry Rhodan
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Band verfehlt.
    Der Arkonide beugte sich über Rhodan und drehte ihn auf den Rücken.
    »Was ist mit Ovaron?« dachte Merceile besorgt.
    »Keine Ahnung. Vielleicht ist er bewußtlos, wenn er in diesem Zustand überhaupt bewußtlos werden kann.«
    Perry atmete regelmäßig. Sein Gesicht war blaß.
    »Es ist alles dran«, bemerkte Atlan nach einer kurzen Untersuchung. »Haben Sie herausgefunden, wo wir hier sind?«
    »Am Rand des Raumhafens von Cappinoscha«, antworteten ihre Gedanken. »Das verriet mir der Bewußtseinsinhalt des Alten.«
    »Ausgezeichnet!« Atlan nickte zufrieden. »Sobald Perry wieder zu sich kommt, suchen wir eine Kontaktperson der Perdaschisten.«
    Sie wunderte sich über seine ungebrochene Entschlußkraft, behielt diesen Gedanken aber für sich.
    Stöhnend erwachte Perry aus der Ohnmacht. Atlan half ihm auf die Beine und berichtete mit knappen Worten, was sich ereignet hatte.
    Rhodan griff in seine Jacke und zog die Unterlagen hervor, die er an Bord der ODIKON von Recimoran erhalten hatte. Dann brachte er die beiden Identitätsmarken zum Vorschein.
    »Die Marken werden uns helfen, nicht aber Recimorans Unterlagen«, sagte Perry. »Bestimmt haben die Perdaschisten die Zentrale, die in den Unterlagen beschrieben wird, längst verlassen müssen.«
    Dieser Einwand leuchtete dem Arkoniden ein.
    Rhodan brach den Packen auf und nahm ein paar Papiere heraus. Er las darüber hinweg und nickte.
    »Wie ich schon vermutete: Es handelt sich um eine Beschreibung der Zentrale. Aber dort finden wir bestimmt nichts mehr. Außerdem sind hier Kontaktpersonen aufgeführt, an die wir uns wenden können. Wahrscheinlich sind diese Ganjasen alle längst verhaftet oder tot.« Er ergriff ein anderes Blatt. »Hier wird ein Ort namens Kalumbin erwähnt, und der Weg dorthin beschrieben. Dem dazugehörigen Symbol nach, müßte es eine Art Vergnügungsviertel sein. Vielleicht sollten wir uns dorthin wenden.«
    Er warf alle Unterlagen auf den Boden und entzündete sie mit einem schwachen Schuß aus seinem Strahler. Sie warteten, bis alles verbrannt war.
    Der Symbolgehalt des Zeichens, das überall in Cappinoscha auf den Boden gemalt war und die beiden Freunde zum Kalumbin geführt hatte, wurde Rhodan in dem Augenblick klar, als er die Vergnügungsstätte vor sich sah. Sie lag unter einem kuppelförmigen Leuchtschirm, auf dessen Außenhülle ständig wechselnde Bilder erschienen. Es waren Bilder, die von Sorglosigkeit und Vergnügen kündeten.
    Der Boden des Kalumbins schien zu schweben. Die Eingänge sahen wie Waben aus. Vor ihnen drängten sich die Menschen.
    Rhodan gab Atlan einen Wink, dann ließ er sich von einer Schwebetreppe nach unten tragen.
    Die Eingänge wurden nicht bewacht. Rhodan und Atlan ließen sich von den Cappins schieben. Es herrschte ein derartiges Gedränge, daß man kaum etwas sehen konnte.
    Rhodan sah sich aufmerksam um. So entdeckte er die vier Soldaten. Sie standen etwas erhöht auf der anderen Seite des Zelteinganges und beobachteten die Menge. Doch das war nicht das Schlimmste.
    Unmittelbar neben den Soldaten, ebenfalls erhöht, befand sich ein drei Meter durchmessender Fernsehschirm. Auf der flackernden Scheibe waren die Gesichter von Rhodan und Atlan zu sehen.
    Unwillkürlich senkte Rhodan den Kopf, aber niemand in ihrer unmittelbaren Nähe schien sich um sie zu kümmern.
    »Es wird Zeit, daß wir ein gutes Versteck finden«, dachte Ovaron.
    Rhodan antwortete nicht. Er mußte sich voll auf die gefährliche Umgebung konzentrieren. Es gelang ihm, sich durch die Menge zu schieben und ins Zelt einzudringen. Atlan blieb jetzt dicht hinter ihm, um ihn nicht zu verlieren.
    Plötzlich verlor Rhodan den Boden unter den Füßen. Zusammen mit Atlan und vier Ganjasen fand er sich in einer Art Korb wieder, der langsam in einen Raum unter dem Zelt absank.
    Sie kamen in einer Art Tanzraum an. Jedenfalls hüpften mehrere hundert Ganjasen auf der beleuchteten Bodenfläche herum.
    Abseits stand ein bärtiger Cappin mit Froschaugen und einer Zipfelmütze aus Gräsern. Ab und zu stieß er einen Schrei aus, auf den die Tänzer ebenfalls mit Schreien antworteten.
    Rhodan trat hinter diesen Mann. Vielleicht konnten sie von ihm etwas erfahren. Bevor er jedoch sprechen konnte, kam ein neuer Korb herab.
    In ihm standen die vier Soldaten.
    Rhodan hatte jetzt keine Zeit mehr zu verlieren.
    Er packte den Mann am Arm.
    »Sie müssen uns helfen!« rief er. »Man jagt uns.«
    Der Mann blickte sich um. Er sah Rhodan und Atlan.
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