Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Industriegebiet schwebten Gleiter.
    Einzelne Straßen waren gesperrt, um angreifende Arcker am Vordringen zu hindern. Trumakor Avak mußte zahlreiche Umwege in Kauf nehmen. Überall, wo der Versan-Schlepper auftauchte, wurde er begeistert begrüßt. Hier im Industriegebiet war die Stimmung gut, die Männer, die es verteidigten, faßten die ganze Sache als eine Art sportlichen Wettkampf auf.
    Trumakor Avak lächelte sauer. Er wünschte, diese Cappins hätten sich in der Nähe der Baustelle oder in der Stadt umsehen können. Dann hätten sie ihre Auffassung schnell geändert.
    Inzwischen war es Abend geworden. Trumakor Avak, der sein Zeitgefühl während des Kampfes auf der Baustelle fast völlig verloren hatte, befürchtete, daß ihnen eine schlimme Nacht bevorstand. In der Dunkelheit waren ihnen die Tiere überlegen. Noch vor Einbruch der Nacht mußte es ihnen gelungen sein, sie zu vertreiben.
    Als sie das Randgebiet von Havaler erreichten, sah Trumakor Avak, daß die Lage verzweifelter war, als er sich vorgestellt hatte. Fast überall wurde gekämpft. Die Tiere hatten instinktiv begriffen, daß sie mehr erreichen konnten, wenn sie in zahlreichen kleineren Gruppen angriffen. Das zwang die Verteidiger zu einer Aufsplitterung ihrer Kräfte.
    Trumakor Avak steuerte mit einer Hand. Mit der anderen hielt er seine Waffe und schoß auf beutebeladene Arcker, die in Richtung der großen Ebene unterwegs waren.
    Warkamon quittierte jeden Treffer mit einem Triumphgeheul.
    Jedes zweite Gebäude in den Außenbezirken der Stadt war beschädigt, jedes fünfte eingestürzt. In den Trümmern wimmelte es von Arckern. Die Straßen waren kaum noch zu sehen. Es brannte an mehreren Stellen. Der Abendhimmel über Havaler leuchtete in einem unheilvollen Rot.
    Trumakor Avak preßte die Zähne aufeinander. In den wenigen Stunden, die er sich außerhalb der Stadt aufgehalten hatte, war viel geschehen.
    »Das ist ja schrecklich!« schrie Warkamon von der Ladefläche des Schleppers aus. »Wir werden diese verdammten Biester ausrotten, damit sie nie wieder in die Lage kommen, unseren Stützpunkt anzugreifen.«
    Im Grunde genommen sind wir die Invasoren, überlegte Trumakor Avak. Wenn sie sich auf einem unbekannten Planeten niederließen, brauchten sie sich nicht zu wundern, wenn sie in unheilvolle Naturereignisse verwickelt wurden.
    Trumakor Avak steuerte den Versan-Schlepper auf eine halbwegs erhaltene Straße. Sie wurden von einigen Croccisoren angegriffen, die hinter Trümmern gelauert hatten.
    Trumakor Avak schoß sie nieder. Fehlgesteuerte Kampfroboter irrten zwischen den Häusern umher und gaben ungezielte Schüsse ab. Cappins waren nicht zu sehen. Entweder verbargen sie sich in den erhaltenen Häusern, oder sie hatten sich weiter in die Stadt zurückgezogen.
    Trumakor Avak und Warkamon gelangten an eine Stelle, wo die Straße durch Aufbrüche und Trümmer nicht passierbar war. Warkamon kletterte neben den Kommandanten auf den Fahrersitz.
    »Wenn wir die Strahlenkanone nicht einsetzen, kommen wir hier nicht durch.«
    Der Anblick der zerstörten Viertel war äußerst deprimierend.
    »Ja, gut!« sagte Trumakor. »Aber wir können nicht aufs Geratewohl schießen. Ich steige aus und sehe nach, ob jemand hinter den Trümmern ist. Warten Sie auf mein Zeichen.«
    Warkamon brummte und kehrte auf die Ladefläche zurück.
    Mit vorgehaltener Waffe sprang Trumakor Avak aus dem Wagen. Sofort verlor er das Gefühl der Sicherheit. Die zerstörten Fenster in den unteren Etagen der Gebäude starrten ihn wie gierige Augen an.
    Überall raschelte und knisterte es. Hinter Trümmern stieg Rauch auf.
    Trumakor Avak rannte auf den Trümmerberg zu und kletterte hinauf. Er schoß auf zwei Arcker, die im Begriff waren, eine Betonsäule zu zersetzen. Auf der anderen Seite brannten ein paar Einrichtungsgegenstände. Trumakor Avak fragte sich, wie sie hierherkamen. Vielleicht hatten die Hausbewohner gedacht, daß sie die Tiere mit Feuer abschrecken konnten.
    Die Straße machte hundert Meter vor Trumakor Avak einen Knick. So weit er in sie einsehen konnte, war sie mit Überresten aller Art bedeckt. Der Versan-Schlepper würde jedoch mühelos durchkommen.
    Trumakor Avak zog sich an eine Hauswand zurück und winkte Warkamon zu.
    Aus der Strahlenkanone auf dem Schlepper löste sich ein Schuß. Der Schuttberg wurde in der Straßenmitte pulverisiert. Er rutschte in sich zusammen.
    »Platz genug!« schrie Warkamon. »Kommen Sie zurück.«
    Trumakor Avak ließ sich von den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher