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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron
Autoren: Perry Rhodan
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Zusatzdaten einzugeben, wenn wir die Bombe eingebaut haben.«
    Rhodan blickte sich um. Er konnte nur einen Teil der Zentrale übersehen. Der größte Teil der Schalt- und Kontrollanlagen kam ihm vertraut vor. An verschiedenen Stellen bewiesen leere Konsolen und unausgefüllte Rahmen, daß hier noch gearbeitet wurde. Die Einrichtung der Zentrale war noch nicht komplett. Auch das bedeutete für die Zeitreisenden einen Vorteil, denn die Positronik würde den Einbau der Sextadimzeitbombe nicht als ungewöhnlichen Vorgang registrieren.
    »Rings um die Zentrale müssen sich mehrere Räume mit empfindlichen Geräten befinden«, erklärte Ovaron. »Sie sind bestimmt voll klimatisiert. Dort werden wir finden, was wir brauchen.«
    Rhodan blieb stehen und lauschte. Er hatte ein seltsames Geräusch wahrgenommen. Es hörte sich an, als bewegte sich jemand mit schleifenden Schritten durch die Zentrale. Trotzdem war niemand zu sehen. Rhodan warf Ovaron einen Seitenblick zu. Der Cappin schien noch nichts gemerkt zu haben.
    Das Geräusch verstummte einen Augenblick, als würde jemand stehenbleiben und beobachten.
    Rhodan griff nach seiner Waffe.
    »Was soll das?« erkundigte sich Ovaron, der die Bewegung bemerkt hatte.
    Rhodan legte einen Finger auf den Mund, aber Ovaron verstand diese Geste nicht.
    »Was haben Sie?«
    Rhodan ermahnte ihn, still zu sein.
    Ovaron blickte sich mißtrauisch um. Das Geräusch wiederholte sich. Rhodan konnte nicht genau feststellen, aus welcher Richtung es kam. Er begab sich zum Mittelpunkt der Zentrale, aber auch von dort aus konnte er nichts sehen.
    »Gucky?« rief er leise.
    Keine Antwort. Aber dann materialisierte der Ilt zusammen mit Merceile.
    »Ist jemand in der Nähe?« fragte Rhodan.
    Der Ilt verstand sofort, was Rhodan wollte. Er esperte kurz und schüttelte den Kopf.
    »Ich kann nur Ras und euch drei spüren«, sagte er. »Alle anderen Impulse kommen von außerhalb des Satelliten.«
    »Ich habe irgendein Geräusch gehört«, erklärte Rhodan. »Es ist auch jetzt noch zu vernehmen, aber es kommt wahrscheinlich von einer Maschine.«
    »Wir nehmen uns jetzt die Räume in der Nähe der Zentrale vor«, sagte Ovaron zu Gucky und Merceile. »Ihr könnt uns dabei helfen.«
    Als sie die Zentrale verließen, entdeckte Rhodan ein herabhängendes Kabel, das vom Luftstrom eines Ventilators bewegt wurde und dadurch über den Boden schleifte. Das war die Erklärung für das eigenartige Geräusch.
    »Wie sieht es draußen aus?« erkundigte er sich bei Gucky.
    »Es wird noch gekämpft. Die Tiere greifen nicht mehr in so großer Zahl an, aber es sind Hunderttausende in die Stadt und in den Raumhafen eingedrungen. Die kleineren Gruppen werden jetzt von den Cappins gejagt. In der Stadt muß ein totales Chaos herrschen.«
    Gucky holte Ras Tschubai aus einem Lagerraum, dann begannen sie mit der Durchsuchung der in der Nähe der Zentrale liegenden Räume.
    Ovaron, dem die cappinsche Technik vertrauter war als seinen Begleitern, fand schließlich in der Verteilungsanlage eine brauchbare Röhre. Er rief die anderen zu sich und klopfte mit den Knöcheln gegen die Leitung.
    »Hier!« sagte er knapp.
    Rhodan untersuchte die Stelle. Wenn sie ein Stück der Leitung entfernten, konnten sie die Bombe genau einpassen.
    »Das Rohr gehört zur Klimaanlage«, erklärte Ovaron. »Einen besseren Platz werden wir nicht finden.«
    »Glauben Sie nicht, daß diese Stelle zu gut sichtbar ist?« erkundigte sich Ras Tschubai skeptisch. »Jeder, der hier vorbeikommt, wird die Bombe sehen.«
    »Er wird eine Leitung der Klimaanlage sehen«, stellte Ovaron richtig. »Wir werden die Bombe so einfügen, daß sie nicht mehr als solche zu erkennen ist. Warum sollte jemand die Farbe von einem Leitungsstück der Klimaanlage abkratzen, um zu sehen, was sich darunter befindet? Die Wahrscheinlichkeit, daß die Bombe durch einen Zufall entdeckt wird, ist so gering, daß ich von einer Unmöglichkeit sprechen möchte.«
    Tschubai war überzeugt. Auch Rhodan, der ähnliche Bedenken wie der Afroterraner vorbringen wollte, gab dem Cappin recht.
    Sie markierten eine Stelle eineinhalb Meter über dem Boden. Rhodan öffnete seine Gürteltasche und entnahm ihr den Atomflammbrenner. Er wußte, daß er sehr genau arbeiten mußte, wenn er den Erfolg des Unternehmens nicht gefährden wollte.
    Ovaron legte die Bombe auf den Boden. Er half Rhodan beim Ansetzen des Brenners. Die Düse wurde gezündet. Ein heller Flammenkegel entstand, der sich überall dort, wo er auf
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